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Forum: "Superhirn kriecht im Schneckentempo"
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| 1000 dank | | von: termico
erstellt: 21.07.2006 17:07:25 |
für die vielen und schnellen antworten
zu anfang des schuljahres (d.h. zu beginn der 1. klasse) war er zwar sehr langsam, hat aber letztlich noch alles geschafft. jetzt wurde er aber im laufe des schuljahres immer langsamer und schafft fast nichts mehr, d.h. braucht ewig bis er anfängt, schreibt ein wort oder löst eine anfgabe oder malt einen strich, fängt an zu träumen, guckt in der gegend rum und wird halt immer langsamer.
ich versuche wirklich differenziert und offen zu arbeiten, deshalb wundert es mich, dass dies phänomen eigentlich immer auftaucht.
aber vielleicht "schmeckt" ihm das ganze angebot nicht?!
ich meine er ist wirklich ein ganz schlauer, hat eigene rechenstrategien, schreibt schon rechtschreiblich fast alles korrekt (auch schwierige wörter) usw.
vielleicht sind ihm meine knobelaufgaben auch zu einfach und deshalb hat er einfach eine lust ("keinen eigenen antrieb") sich der sache zu widmen.
aber wie ein hochbegabter kommt er mir auch nicht vor...
hmmmmm, wirklich schwierig, aber ich habe der mutter erstmal geraten, die kinderärztin zu fragen sowie eine empfehlenswerte heilpraktikerin aufzusuchen. manchmal finden die ja blockaden, die sich festgefahren haben.
die idee mit "erstmal das kind fragen" finde ich auch gut, habe ich auch gemacht, aber das kind meinte, es weiß auch nicht wieso es so lange braucht oder was ihn stört. aber er ist sowieso ein kind, dass sein eigenes verhalten entweder sehr schlecht reflektieren kann oder einfach nichts hinsichtlich seiner eigenen person sagen will.
bin auf eure weiteren beiträge gespannt
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| Fragen | | von: kla1234
erstellt: 21.07.2006 22:06:26 |
Na, das hört sich doch schwer nach Verweigerung an und Blockade.
Wie verhält er sich denn im Sport?
Wie alt ist er denn?
Ist er in der Klasse integriert? Hat er einen echten guten Freund?
Gibt es andere in der Klasse, die auch die Knobelaufgaben etc angeboten kriegen?
Was verstehst du denn unter offenem Unterricht?
Muss der Junge denn unbedingt die Sachen alle schreiben, wenn du dir sicher bist, dass er es kopfmäßig beherrscht? (Außer Tests natürlich)
Kriegt er genug Anerkennung von dir?
Weiß er, was er kann?
Wirklich, da können Kinder ja ein völlig falsches Bild von sich haben, vor allem wenn so offen im Raum steht, höchst sichtbar,was er alles nicht schafft.....
"Hochbegabt" ist in erster Linie ein Titel um sich zu trauen auf ein Kind auch mal ganz ungewöhnlich einzugehen und es komplett ernst zu nehmen.
Ich glaube aber nicht, dass man dazu eine getestete IQ- Zahl braucht.
Der Junge ist begabt. Er ist perfektionistisch.
Und es gibt ungewöhnliche Probleme.
Liebe Grüße
kla
Weißt du, um mit dem Jungen über so intime Dinge zu sprechen, über Schwächen und Stärken, seine Gedanken über Schule, Kritik, heimliche Wünsche, braucht es schon sehr viel Zeit und Freiraum.
Was sagt die Mutter? Reden die viel miteinander? |
| hallihallo | | von: termico
erstellt: 22.07.2006 13:35:37 |
ehrlich gesagt habe ich die trödelei auch gar nicht beachtet, weil ich wusste, dass er den stoff eigentlich kann. außerdem denke ich immer: erstmal abwarten, vielleicht gibt sich das ganz von allein, das kind braucht wohl noch zeit (gerade in der ersten klasse!)
aber weil es (seit ca. ende mai) immer schlimmer wurde und die mutter mir mit den hausaufgaben in den ohren lag, habe ich erst in der letzten zeit versucht, das probelm in angriff zu nehmen.
die mutter ist schon sehr perfektionistisch, will z.b immer alles ganz genau wissen und alles muss akurat erledigt werden. Sie traut ihrem sohn wohl auch nicht allzu viel zu.
denn wenn ich ihr sage, dass sie sich eigentlich keine sorgen machen muss, da er im wissen und denken schnell und intelligent ist, kann sie es gar nicht glauben. sie sieht ihn eher im mittelfeld oder schlechter. so kommt es mir bei unseren gesprächen jedenfalls vor.
mit offen arbeiten meine ich zum beispiel fächerübergreifende werkstätten, mit materialien (keine kopierte blätter) in verschiedenen schwierigkeitsstufen.
oder stationsarbeit mit allen sinnen (oder fast allen sinnen...)
natürlich gibt es auch phasen, wo die kinder einfach in ihren heften (rechnen,lesen, schreiben) arbeiten, aber auch nach eigenem tempo, so dass vergleichen eher schwierig ist (zumindest für die kinder untereinander)
kleine tests hat er zum schluss auch nicht mehr geschafft, obwohl die kinder immer soviel zeit bekommen, wie sie brauchen (d.h. am nächsten tag weiterschreiben können). aber selbst am zweiten tag hatte er nur die hälfte geschafft.
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| hallihallo | | von: termico
erstellt: 22.07.2006 13:37:04 |
ehrlich gesagt habe ich die trödelei auch gar nicht beachtet, weil ich wusste, dass er den stoff eigentlich kann. außerdem denke ich immer: erstmal abwarten, vielleicht gibt sich das ganz von allein, das kind braucht wohl noch zeit (gerade in der ersten klasse!)
aber weil es (seit ca. ende mai) immer schlimmer wurde und die mutter mir mit den hausaufgaben in den ohren lag, habe ich erst in der letzten zeit versucht, das probelm in angriff zu nehmen.
die mutter ist schon sehr perfektionistisch, will z.b immer alles ganz genau wissen und alles muss akurat erledigt werden. Sie traut ihrem sohn wohl auch nicht allzu viel zu.
denn wenn ich ihr sage, dass sie sich eigentlich keine sorgen machen muss, da er im wissen und denken schnell und intelligent ist, kann sie es gar nicht glauben. sie sieht ihn eher im mittelfeld oder schlechter. so kommt es mir bei unseren gesprächen jedenfalls vor.
mit offen arbeiten meine ich zum beispiel fächerübergreifende werkstätten, mit materialien (keine kopierte blätter) in verschiedenen schwierigkeitsstufen.
oder stationsarbeit mit allen sinnen (oder fast allen sinnen...)
natürlich gibt es auch phasen, wo die kinder einfach in ihren heften (rechnen,lesen, schreiben) arbeiten, aber auch nach eigenem tempo, so dass vergleichen eher schwierig ist (zumindest für die kinder untereinander)
kleine tests hat er zum schluss auch nicht mehr geschafft, obwohl die kinder immer soviel zeit bekommen, wie sie brauchen (d.h. am nächsten tag weiterschreiben können). aber selbst am zweiten tag hatte er nur die hälfte geschafft.
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