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Forum: "Kopftuch in der Schule? Heute die erste ... morgen???"

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@emiliachneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: rwx Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 09.12.2006 21:36:33

full ack.

Die Frage ist nur, wie mit den vermeintlich verstärkt wahrnehmbaren Anzeichen in unserem unmittelbaren Umfeld umzugehen ist? Die Gefahr ist immer, dass bei einseitigen Verboten Hass, Neid und Patriotismus noch weiter geschürt werden


und genau hier ist das Kopftuch(-Verbot) wichtig, statt den größten, gemäßigten Teil der Muslime durch Ablehnung in die Arme der Fundamentalisten zu treiben, sollte hier Toleranz gezeigt werden. Das ist jedoch kein Freibrief, die wirklichen Verfassungsfeinde machen zu lassen, was sie wollen.

Solange in den Köpfen sowas wie "Türkenschulen" existieren, werden Muslime/Türken hier nie integriert werden, und dass ist der Nährboden auf dem der Fundamentalismus wächst.


mfg

rwx


@rwxneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: emiliach Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 09.12.2006 21:50:04 geändert: 09.12.2006 21:51:30

D´accord.

Mehr als die derzeitig geltenden Regelungen oder auch "Nicht-Regelungen" haben wir nicht, insofern müssen wir "das Beste" daraus machen. Und das "Beste" ist in meinen Augen tatsächlich, andere "Glaubenskulturen" ihre Erfahrungen machen zu lassen, Erfahrungen, die wir bereits hinter uns haben. Und gerade deswegen ist es vielleicht sogar verstärkt unsere Aufgabe, mit "tolerantem" Beispiel voran zu gehen, nicht zuletzt im Sinne unserer eigenen Glaubwürdigkeit.


was ist toleranz, wennneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: miro Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 09.12.2006 21:58:18

ich sie nur für mich in anspruch nehme, sie aber bei der sicht auf andere ausklammere???

ich finde den eintrag von emiliach gut!

miro


zwei Fragen!neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: silberfleck Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 09.12.2006 21:59:57

1. rwx schreibt: Lass jeden die Kleidung tragen, die er will! Meinst du das wirklich in allen extremen ernst? Schule ist Schule und weder das Freibad noch die Oper! Außerdem hört die Freiheit jeden menschens da auf, wo die des oder der anderen beginnt!
2. Ist das Kopftuch wirklich ein religiöses Symbol?
Religiöse Symbole sind üblicherweise nicht "einfach austauschbar", sondern eindeutig!

Desweitern habe ich hier bei einigen Einträgen den eindruck, es geht um einen Schlagabtausch. Vielleicht würde es uns gut anstehen, erst einmal 8 Tage in den Mokkassins des anderen zu gehn, bevor wir ihn/sie beurteilen oder aburteilen!


@silberfleckneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: rwx Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 09.12.2006 22:17:40

1. rwx schreibt: Lass jeden die Kleidung tragen, die er will! Meinst du das wirklich in allen extremen ernst? Schule ist Schule und weder das Freibad noch die Oper!


ja, meine ich. wenn jemand eine Kopfbedeckung in geschlossenen Räumen trägt ist mir das egal, wenn jemand mit Frack und Zylinder zur Schule geht auch. Halbnackt bis nackt (also Freibad) wäre wohl Erregung öffentlichen Ärgernisses.

Außerdem hört die Freiheit jeden menschens da auf, wo die des oder der anderen beginnt!


Schöner Satz, aber was soll der mir in Bezug auf Kleidung eines anderen Sagen? Schränkt der Frack/Badeanzuges eines Anderen meine Freiheit ein?


2. Ist das Kopftuch wirklich ein religiöses Symbol?
Religiöse Symbole sind üblicherweise nicht "einfach austauschbar", sondern eindeutig!

Den Satz verstehe ich nicht. Was verstehst du unter eindeutig, "einfach austauschbar"? Wo ist da der Unterschied zwischen einem Kreuz, einem Kopftuch, den Peies?

mfg

rwx


Gehen wir die Sacheneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: rfalio Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 10.12.2006 06:27:22

des religiösen Symbols mal systematisch an, denn das ist meines Erachtens der Knackpunkt dieser Diskussion.
Über die Bedeutung des Kreuzes als christliches Symbol brauchen wir glaub ich nicht zu diskutieren; es wird von allen Christen seit altersher als Symbol ihrer Religion verwendet.
Beim Kopftuch ist es etwas anderes: Nicht alle Frauen im Islam verwenden das Kopftuch; je nach Herkunft, lokaler Tradition usw. reicht die Spannweite von der Burkha ( Pakistan) über den Tschador ( Iran), das Kopftuch ( Türkei) bis zu fehlender Kopfbedeckung ( Stämme Nordafrikas). In so fern ist das Kopftuch eher als eine regionale Tracht zu sehen ( wie übrigens häufig in - auch christlichen- südlichen Ländern; denn dort ist es sinnvoll, den Kopf vor der Sonne zu schützen).

Die religiösen Vorschriften dazu: "Und sprich zu den gläubigen Frauen, dass sie ihre Blicke zu Boden schlagen und ihre Keuschheit wahren und ihren Schmuck nicht zur Schau tragen sollen - bis auf das, was davon sichtbar ist (arab.: illa ma thahara minha), und dass sie ihre Tücher um ihre Kleidungsausschnitte schlagen und ihren Schmuck vor niemandem enthüllen sollen außer vor ihren Gatten oder Vätern oder den Vätern ihrer Gatten oder ihren Söhnen oder den Söhnen ihrer Gatten oder ihren Brüdern oder den Söhnen ihrer Brüder oder Söhnen ihrer Schwestern oder ihren Frauen oder denen, die sie von Rechts wegen besitzen, oder von solchen ihren männlichen Dienern, die keinen Geschlechtstrieb mehr haben, und den Kindern, die der Blöße der Frauen keine Beachtung schenken. Und sie sollen ihre Füße nicht so auf den Boden stampfen, dass bekannt wird, was sie von ihrem Schmuck verbergen. Und wendet euch allesamt reumütig Allâh zu, o ihr Gläubigen, auf dass ihr erfolgreich sein möget." [An-Nûr 24:31]

und

"O Prophet! Sprich zu deinen Frauen und deinen Töchtern und zu den Frauen der Gläubigen, sie sollen ihre Übergewänder (arab.: Dschalâbîb, Singular: Dschilbâb) reichlich über sich ziehen. So ist es am ehesten gewährleistet, dass sie (dann) erkannt und nicht belästigt werden. Und Allâh ist Allverzeihend, Barmherzig." [Al-Ahzâb 33:59]---- (Aus wikipedia)
Religiös begründen könnte man also höchstens Abaja, Tschador oder Burqa , nicht das einfache Kopftuch.
ZU einem religiösen Symbol fehlt dem Kopftuch also die Begründung in der Lehre und - viel wichtiger- die allgemein übliche Verwendung und Gültigkeit.
Es wird hauptsächlich aus Tradition bestimmter Volksgruppen bzw. als Zeichen einer bestimmten moralischen und (leider auch) politischen Einstellung getragen.

Interessant ist für mich auch, dass ich noch nie davon gehört habe, dass islamische Gläubige auf ihr Recht geklagt haben, ihre täglichen Gebete ungestört in der Schule durchführen zu können. Das wäre doch ein Kernpunkt der Lehre des Propheten!

So und nun ein bisschen Satire:
Ich gründe eine religiöse Gemeinschaft und lehre, dass die Gläubigen während der Tageszeit stündlich ein Rauchopfer in Form einer Zigarette bringen müssen. Erfordert es dann die Religionsfreiheit, dass ich mir überall, wo ich mag, eine Zigarette anzünden darf?
Sicher ein überzogenes Beispiel.
Rauchen schadet anderen Menschen, ein Kopftuch doch sicher nicht.
Ich bin mir da nicht so sicher, denn das Kopftuchtragen hat eben weniger eine religiöse Motivation, sondern eher eine gesellschaftlich /politische und ist fast immer mit viel Gruppendruck verbunden. Es grenzt die Trägerin - von ihr oder ihren Eltern gewollt - aus
( Schwimmunterricht, Koedukation, Schulfahrten) und stellt den Anspruch dar, ihre Sicht der Dinge als maßstabgebend für alle anzusehen.
Man darf nicht vergessen, dass der Islam nicht das Wort kennt:
"Gebt dem Kaiser, was des Kaisers ist",
sondern ebne alles ( Privatleben, Staat, Gesetzgebung) bedingungslos dem Koran unterordnet, auch für die Schutzbefohlenen ( nichtislamische Völker des Buches) und Ungläubigen.

Wieder mal viel zu lang, aber notwendig
rfalio


@rfalioneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: rwx Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 10.12.2006 08:53:49 geändert: 10.12.2006 08:54:16

also sind Peies oder die Kippa auch kein religiöses Symbol, weil nicht alle Juden sie tragen?

Eine Enschränkung der Freiheit des Anderen kann ich bei einem getragenen Kopftuch beim besten Willen nicht erkennen. Auch wenn der Träger sich ausgrenzt und den Anspruch erhebt, die alleinig selig machende Religion zu besitzen. Ein Kreuz tragen ist doch eine Abgrenzung, eben von den Nichtchristen.


@rwxneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: rfalio Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 10.12.2006 08:59:32

und ist fast immer mit viel Gruppendruck verbunden. Es grenzt die Trägerin - von ihr oder ihren Eltern gewollt - aus
( Schwimmunterricht, Koedukation, Schulfahrten) und stellt den Anspruch dar, ihre Sicht der Dinge als maßstabgebend für alle anzusehen.

Das Kopftuch tut mir nicht weh, aber die Ideologie, die dahinter steht, sehr wohl!
rfalio


schon komischneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: miro Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 10.12.2006 09:45:07 geändert: 10.12.2006 10:29:50

ein symbol gilt, weil es wohl alle verwenden (alle? manch einer trägt es um den hals, ein anderer hat es nicht einmal in seiner wohnung...), ein anderes symbol wird abgelehnt...

TOLERANZ? woran mache ich diese unterschiedliche beurteilung fest? wie kann ich einschätzen, was dieses symbol für den einzelnen wirklich bedeutet? maße ich mir ein urteil an, ohne auch nur einen zentimeter in den schuhen des anderen gegangen zu sein?

miro


moment mironeuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: rfalio Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 10.12.2006 10:02:38 geändert: 10.12.2006 10:03:42

es ging nicht um die Gültigleit des Symbols für den einzelnen!
Ich behaupte nur, dass das Kopftuch kein religiöses Symbol im Sinne der Religionsfreiheit ist und dazu habe ich Quellen aus der islamischen Überlieferung angegeben.
Für mich steht es heute! als politisches Symbol ( wobei die Unterscheidung im Islam mit seiner fehlenden Trennung zwischen Staat und Kirche naturgemäß etwas unscharf ist).
Das Kopftuch selber ist mir egal, soll es doch tragen, wer es will; ich lehne nur die dahinter stehende Haltung ab(und zwar die politische und gesellschaftliche, nicht die religiöse).
Kindern wird hier durch Druck von den Eltern eine Entwicklung verwehrt.
Religion ist etwas wichtiges und bedeutsames im Leben, aber sie darf nicht zum Fanatismus und Fundamentalismus werden. Um das geht es hier.
Toleranz endet dort, wo Mitmenschen geschadet wird und Menschenrechte (z.B. Recht der Frau auf Gleichberechtigung und Selbstbestimmung) missachtet werden.
rfalio


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