ist das doch alles mal wieder.
Ich verstehe das jedenfalls so, dass man schon gemerkt hat, welch purer Unsinn es ist, nach dem 4. Schuljahr eine bindende Empfehlung für die weitere Schullaufbahn auszusprechen. Nun ja, zumindest hat man gemerkt, dass große Teile der Wählerschaft nicht geneigt sind, das so supertoll zu finden. (Und das ist ja letztendlich das einzige, was zählt...)
Also ist man hingegangen und hat es ein bisschen aufgeweicht. In der Konsequenz wird es doch so aussehen, dass die aufnehmende Schule gar nicht großartige Gespräche führen wird. Entweder ist sie eh überrannt und nimmt die bedingt empfohlenen Schüler gar nicht, oder sie steckt in Existenznöten und nimmt sie grundsätzlich alle. Von so was hängen bei uns die Schullaufbahnen unserer Kinder ab.
Das ist nicht die einzige "Aufweichung". An den Hauptschulen bekommen wir ganz viele Bestimmungen, die dafür sorgen sollen, dass wir auch ja zu Beginn ganz oft und richtig gucken, ob da vielleicht jemand falsch "einsortiert" wurde und den dann ganz schnell (möglichst schon zum Halbjahr 5) weiter nach "oben" schicken.
Ob es wohl jemals irgendwo vorgekommen ist, dass PolitikerInnen hingehen und sagen, gut, Leute, die ganzen Diskussionen und Berichte von Experten (auch und gerade von den Experten an der Front), die haben uns überzeugt, das ist vielleicht doch nicht so toll, was wir da vorhaben, versuchen wir's anders. ????
Formulierungen, liebe clausine, habe ich leider auch nicht zur Hand. Aber vielleicht denkt sich Frau Sommer bis zum Sommer noch welche aus....
LG
ishaa