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Forum: "III. Geschichte zum Weiterschreiben"

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5.7neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: aloevera Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 13.08.2007 09:21:01 geändert: 13.08.2007 11:10:51

Florian schreckte zusammen. Was war das? Ein lauter Knall hatte ihn aus dem Schlaf gerissen. Ein Einbrecher? Der Wecker auf seinem Nachtisch zeigte 03.47 Uhr.
Vorsichtig stieg er aus dem Bett und humpelte, so leise er es mit seinem kranken Fuß vermochte, vom Schlafzimmer ins Wohnzimmer. Nichts. Auch eine kurze Inspektion von Arbeitszimmer, Küche und Bad ergab keine nennenswerten Ergebnisse.

In der Wohnung war nichts, blieb also nur die Terrasse. Wer jedoch entlang der steilen Hausfassade den 4. Stock erklomm, musste als ‚Einbrecher des Jahres’ gewürdigt werden.
Es sei denn, er wählte den Weg über die Nottreppe und über das Flachdach.

Ausgerüstet mit einem Baseballschläger lugte er vorsichtig durch die Fensterscheibe, konnte aber nichts Verdächtiges entdecken. Er öffnete die Tür, mit kampfbereitem Gesichtsausdruck, den Schläger fest in der Hand und setzte vorsichtig den Fuß auf die kalten Steinfliesen. Igitttt! Er spürte irgend etwas Weiches, Glitschiges und Feuchtes unter der gesunden Fußsohle. Aber er sah niemanden.

Statt dessen hörte er lautstarke Schimpftiraden, die eindeutig aus der Nachbarwohnung kamen.


5.8.neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: siebengscheit Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 13.08.2007 10:38:08 geändert: 14.08.2007 08:31:56

Simon und sein – für Florian noch unbekannter – Besucher hatten offensichtlich und unüberhörbar für alle, einen handfesten Streit, dessen Auswirkungen auch einige Einrichtungsgegenstände zu spüren bekamen.
Wie ruhig war es dagegen in seiner Wohnung; selbst die tierischen Mitbewohner machten nur durch das Hinterlassen schleimiger Spuren und ihren Appetit auf frisches Grün auf sich aufmerksam.

Ihm kamen nun doch starke Zweifel an seinem Handeln vom Nachmittag. War es wirklich richtig diese Anzeige aufgegeben zu haben? Deutlich hatte er noch die amüsiert klingende Stimme der Mitarbieterin der Anzeigenannahme im Ohr. ‚Eine richtige Kontaktanzeige ist das ja wohl nicht – das sieht mir doch eher nach einer konkreten Suchanzeige aus!’, hatte sie bemerkte, nachdem ihr Florian den Text durchgegeben hatte. Florian war überzeugt, dass sie persönlich seine Anzeige absolut lächerlich fand. Klar, alle anderen Anzeigen waren fast immer in der gleichen Art: ‚Attraktive oder attraktiver ...-jähriger sucht...’ und das fand nun er lächerlich. Die Anzeige sollte ins Auge fallen.

Was wäre aber, wenn sich nicht Gerdi oder die junge Ärztin melden würde? Wäre er auch bereit, ein anderes Abenteuer einzugehen. ‚Nein’, sagte er zu sich selbst, ‚man kann nicht alles so im Voraus planen! Man muss dem Schicksal auch eine Chance lassen!’

Durch die frische Morgenluft und die Gedanken, die sich in seinem Kopf drehten, war an ein Weiterschlafen nicht mehr zu denken.
Er schaltete die Kaffeemaschine an, schnappte sich die Zeitung, die immer noch auf dem Tisch lag und überflog erneut die Kontaktanzeigen. Er hoffte insgeheim, nun doch noch etwas Neues zu entdecken.
Da! Da war noch eine, die ihn neugierig machte. ‚Nach Bruchlandung neuer Flugbegleiter gesucht’ und ... endlich eine Telefonnummer!
Florian wollte schon zum Hörer greifen, da fiel sein Blick auf die Uhr – 4.15 Uhr – nicht wirklich eine gute Zeit um jemanden anzurufen.
„Das verschiebe ich mal auf später!“ – Florian machte einen dicken Kringel um diese Anzeige und legte sie neben das Telefon.

Aus der Nachbarwohnung waren immer noch aufgeregte und laute Stimmen zu hören. Florian nahm sich vor, ein bisschen später Brötchen zu holen und seine Nachbarn zum Frühstück einzuladen. Vielleicht konnte er so ja erfahren, was dort in der Nacht vorgegangen war.



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von: cath1 Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 13.08.2007 23:24:59 geändert: 14.08.2007 19:54:07

Das Telefonat zwischen Lena und Ronaldo hatte nicht sehr lange gedauert. Obwohl Lena sehr emotional angegriffen war, hatte sie versucht ruhig zu bleiben. Ihre Töchter, die beide Ohren spitzten, konnten immer nur:„Ja, ist gut.“ „Wenn du meinst.“ „Das kannst du selbst klären.“ hören.
Nachdem der Telefonhörer von Lena aus der Hand gelegt wurde, hatte sich Mira auf ihre Mutter gestürzt. Die insgeheim erhoffte Nachricht blieb aus. Stattdessen: „Papa wird vorläufig nicht zurückkommen.“ Mira und Stella wurden still, senkten ihren Blick.
„Er lässt euch grüßen und wenn er Luft hat, lädt er euch auf ein Eis ein.“ „ Pah, ich will kein Eis essen! Entweder er kommt wieder oder er kann Eisessen mit wem er will. Mit mir nicht!“ Mira hatte daraufhin ihre Schwester fragend angeschaut, aber diese drehte sich schweigend um und ließ ihre Mutter und ihre Schwester stehen.
Ratlos schauten sich Lena und Mira an. „Lass sie, sie braucht jetzt Zeit für sich", erklärte die Mutter ihrer Tochter.
Der Abend verlief relativ ruhig. Der Telefonanruf von Ronaldo wurde als Gesprächsthema gemieden. Auf einen gemeinsamen Fernsehabend verzichteten die Zwillinge. Schade, denn diese Zeit im Kreise der Familie liebten die Mädchen sehr. Cola und ein paar Salzstangen verschafften ein wenig Kinoatmosphäre. Heute gingen Stella und Mira recht zeitig zu Bett.

Aus dem Kinderzimmer drang leises Schluchzen.



6.2.neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: siebengscheit Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 14.08.2007 11:06:18 geändert: 14.08.2007 11:17:39

Lena fuhr hoch – sie war mit einem Schlag hellwach. Tatsächlich – sie hörte es deutlich – es war das Weinen einer ihrer Töchter.
Schnell schwang sie ihre Beine aus dem Bett, dabei fiel ihr Blick auf die zweite unbenutzte Seite des Bettes und ihr wurde klar, dass sie Ereignisse vom Nachmittag im Schlaf unbewusst weiter verarbeitet hatte.
Doch das leise Weinen war real. Sie warf sich schnell einen Morgenmantel über und schlich auf Zehenspitzen zur Tür des Kinderzimmers. Sie legte ihr Ohr an die Tür, um sich zu vergewissern, ob wirklich etwas zu hören war.
Ja, da war es wieder – leises Weinen unterbrochen von Flüstern. Es war Mira, aber Lena konnte nicht verstehen, was sie ihrer Schwester zuflüsterte.

Lena war sich nicht sicher. Sollte sie einfach in das Zimmer gehen und mit Mira und Stella reden oder den beiden einfach den Raum für ihre eigene Verarbeitung der Trennung von ihrer Eltern geben?


6.3neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: aloevera Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 14.08.2007 13:29:36 geändert: 14.08.2007 13:30:41

Was sollte sie ihren Kindern sagen? Wie sollte sie ihnen die Situation verständlich machen?
Sie selbst war ja innerlich vollkommen zerrissen. Ihre Stimmungen und Gefühle spielten Karussell mit ihr und sie hatte Fragen über Fragen, für die sie selbst keine Antwort hatte.

Seit Tagen zermarterte sich Lena das Hirn über das ‚Warum’. Ronaldos Art und Weise, den Kindern per Telefon lediglich ausrichten zu lassen, dass er vorläufig nicht wieder käme, hatte ihre Wut derartig aufgepeitscht, dass sie ihn mehr als nur zum Teufel wünschte. Nun stand sie da und war gefordert, den Kindern Halt und Geborgenheit zu geben, ihre Tränen zu trocknen, sie zu trösten , während der Herr Vater und Noch-Gemahl wahrscheinlich seelenruhig im Bett seiner Geliebten schlummerte, fern von jeglichem Verantwortungsgefühl.


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von: cath1 Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 14.08.2007 21:50:11 geändert: 14.08.2007 21:53:06

Lena entschied sich, ihren Kindern zu zeigen, dass sie jederzeit für beide da ist. Auch nachts. Leise klopfte sie an der Kinderzimmertür und öffnete diese langsam. „Darf ich zu euch kommen? Möchtet ihr reden?“


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von: janneke Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 14.08.2007 22:26:47 geändert: 14.08.2007 22:34:46

„Mama, warum bin nur ich traurig?“, fragte Stella. Lena zog die Kinderzimmertür hinter sich zu und ging auf das Bett ihrer Tochter zu. Leise seufzend ließ sie sich auf der Bettdecke nieder und dachte nach, wie sie ihrem Kind erklären konnte, welche Gefühle in ihr tobten und wie sie damit zu leben versuchte. Aber Stella selbst verschaffte ihr Bedenkzeit, indem sie weiterredete, sich untypischerweise fast aufbrausend verhielt:“ Mira ist wenigstens wütend auf Papa. Richtig sauer. Aber du? Du tust ja so, als ob dir das alles egal ist! Du weinst nicht, du schimpfst nicht, du machst lustige Sachen mit uns – ist Papa dir egal??? Du musst ihn doch zurückholen! Du musst doch traurig sein, dass er weg ist. Papa ist doch dein Mann! Oder bist du wirklich froh, dass Papa weggegangen ist?“


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von: aloevera Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 14.08.2007 23:09:23 geändert: 14.08.2007 23:16:48

„Nein Stella, ich bin nicht froh. Ich bin genauso traurig, wütend und verzweifelt wie ihr es auch seid. Ich mache mir unentwegt Gedanken darüber, was zwischen Papa und mir geschehen ist, dass es soweit kommen konnte. Und ich finde keine Antworten. Ich kann ihn nicht gewaltsam zurück holen, sondern nur zusammen mit euch warten, ob er freiwillig zu uns zurück kommt“ antwortete sie unter Tränen. Ihren letzten Satz ‚ Und falls er wiederkommt, weiss ich nicht, ob ich dann noch mit ihm zusammen leben kann und will’ behielt sie für sich.


6.7neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: cath1 Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 15.08.2007 12:55:48 geändert: 15.08.2007 13:09:23

Schweigen breitete sich im Kinderzimmer aus, bis plötzlich Mira rief: „Na, dann müssen wir uns was ganz Tolles überlegen! Etwas Umwerfendes, so dass Papa merkt, dass er zu uns gehört und wieder zurückkommt. Wir schreiben einen Artikel in die Zeitung, so wie immer den Omas und Opas gratuliert wird. Nur wir schreiben … mmh … vielleicht … Hallo, lieber Papa. Wir vermissen dich sehr. Komm doch wieder zurück. Naja, oder so ähnlich.“
„Ach Mira, wenn er bei der anderen Frau gar keine Zeitung liest?“, war Stellas einziger Kommentar. „Dann lassen wir eben ein rieeeeeesengroßes Plakat drucken. Bestimmt hilft uns jemand von Papas Freunden oder Geschäftspartnern, die drucken doch auch so `ne großen Plakate mit Papas Ideen für ihre Werbezwecke. Jetzt werben wir mal für unsere Familie.“ Mira war nicht zu bremsen. Sie verrannte sich in ihrer Idee und ließ keine Zweifel sowie Einwände von Lena und Stella gelten.
Die drei merkten nicht, wie der neue Tag immer näher rückte. Erst als ein leuchtendes Morgenrot durch die Fenster schien, wurde ihnen bewusst, dass sie geraume Zeit verbracht hatten, über Mira`s Vorschläge zu diskutieren.


6.8.neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: siebengscheit Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 15.08.2007 14:37:14 geändert: 16.08.2007 08:21:34

Stella folgte dem Gespräch zwischen ihrer Mutter und ihrer Schwester interessiert, aber voller Skepsis.
Ja, sie war wütend – und sie vermisste ihren Vater.
Es fehlten ihr seine Scherze, sein liebevolles Verständnis und seine aufmunternden Worte.
Was war nur zwischen ihrer Mutter und ihm geschehen? Sicher, sie liebte auch ihre Mutter, aber ihr Vater war einfach alles für sie.
Stella glaubte fest, dass auch sie für ihren Vater etwas Besonderes war, doch alles hatte sich schlagartig verändert.
Sie wollte auch etwas unternehmen, aber nicht so wie Mira, die – wie sie fand – ein Mal wieder mit allem übertrieb.

„Lasst uns aufstehen und gemütlich frühstücken“, unterbrachen die Worte ihrer Mutter Stellas Gedanken.
„Wer von Euch holt Schrippen?“ und da von beiden Mädchen keine Antwort kam, fügte Lena mit einem gequälten Grinsen hinzu: „Na gut, überredet – ich gehe!“
Sie schlüpfte in ihre Jeans, zog sich ein T-Shirt über und griff zu ihrer Geldbörse.
‚Schnapp’, die Haustür fiel hinter ihr ins Schloss. Lena stand auf den kalten Stufen der Eingangstreppe und bemerkte erst jetzt, dass sie barfuß war.
Sie drückte auf den Klingelknopf, aber niemand öffnete ihr. Lena konnte die laute Musik durch die geschlossene Tür hören.
„Egal – es ist ja Sommer!“ stellte sie zähneknirschend fest und lief – fröhlich pfeifend – die Treppe hinunter. ‚Für eine betrogene Ehefrau hast Du blendende Laune’, sie musste über sich selbst verwundert den Kopf schütteln und wusste nicht, warum das so war.
Auf Zehenspitzen ging sie den kurzen Weg zur nahegelegenen Bäckerei.
Lena betrat den Laden, in dem bereits ein Kunde am Verkaufstresen stand.
„Guten Morgen!“ Die Verkäuferin und der junge Mann schauten in ihre Richtung und sie bemerkte, wie beide sie von Kopf bis Fuß musterten.
Lenas Augen trafen den Blick des gutaussehenden Mannes und sie wurde unsicher.


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