Dein Beitrag klingt so frustriert...
Hast du denn den Eindruck, dass der 'klassische Unterricht' die ideale Form ist, 13er auf die Hochschulrealität vorzubereiten?
Als Mutter eines 10ers und 13ers behaupte ich: Das Gymnasium hat meinen Kindern in weitaus größten Teil des Unterrichts das selbstständige Arbeiten, das sie altersgemäß aus der Grundschule mitbrachten, abgewöhnt. Der 13er lernt im Moment für's Abi, je nach Qualität des Unterrichts fällt das leicher oder schwerer. Am schwierigsten ist es in den Fächern, in denen sehr lehrerzentriert mit ausschließlich vorstrukturiertem Material gearbeitet wurde, Hier merkt er, wie wenig er sich zum Zeitpunkt der Bearbeitung selbst mit dem Stoff auseinander gesetzt hat - auseinander setzen konnte.
Guter Unterricht ist nicht, wenn der Unterrichtende das Gefühl hat, er/sie hat alles angesprochen ...
Ich meine: Guter Unterricht schafft Lernsituationen, die Lernen ermöglichen, die Arbeit des Lernens muss der Lernende selbst leisten. Lehrer sollten dabei Begleiter und Helfer sein.
Es muss nicht Stationen-Lernen sein - es gibt noch viele andere Formen selbstständigen Lernens.
In dem Sinn: Nicht die straffe Führung sichert den Lernerfolg.
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