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Forum: "Studien- und Berufsorientierung an Gymnasien."

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Studien- und Berufsorientierung an Gymnasien.neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: irisrunge Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 26.02.2009 07:05:24

Da wollen uns in NRW alle (vor allem die Stiftung Partner für Schule mit wachsender Begeisterung) die Berufsorientierung nahelegen. Was läuft eigentlich so an anderen Gymnasien in und außerhalb NRWs zum Thema Studien- und Berufsorientierung? Im Unterricht, um Unterricht, um Unterricht herum?


.neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: elceng_th2 Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 03.03.2009 02:09:20 geändert: 03.03.2009 02:22:56

Meine Berufsberatung bestand grob vereinfacht aus drei Quellen.

1. Das dicke Buch zu den Lehrberufen und Studienrichtungen, was jedes Jahr aktualisiert wird.


2. Berufsinformationszentrum des Arbeitsamtes

Mittelschule: In der 9. + 10. Klasse kam ein Mensch von der Behörde und stellte uns grundlegende Berufsbilder vor, antwortete auf Fragen und führte ein kurzes Gespräch mit jedem.

Ein lächerlicher Offiziersknilch von der Bundeswehr versuchte sowas Ähnliches. Der wollte uns mit unerträglich heroisch-militaristischem Jargon das Panzerfahren usw. schmackhaft machen.
Mir ging es schon gegen den Strich, daß der lumpige Oberleutnant das Klassenzimmer mit der Kaserne verwechselte und Befehle erteilte.
Das rief mich Antimilitaristen natürlich sofort auf den Plan und ich konnte nicht widerstehen, den kleinen Urfin'schen Holzsoldaten ein bißchen zu sticheln. Gefreut hat ihn solch aufmüpfiges Verhalten sichtlich nicht.

Gymnasium: Das Arbeitsamt entsendete wieder einen Behördenmenschen;
12. + 13. Klasse.
Das Augenmerk lag besonders auf Studienberufen, Arbeitsmarktperspektiven, Fachberatung und ein wenig auf den Lehrberufen, die man - weiß der gottverdammte Teufel warum - nur mit Abitur antreten kann.


3. Ingenieurpädagogen (Dipl.-Ing. paed.)

Am technischen Gymnasium wurden wir in den zentralen Fächern von Ingenieurpädagogen unterrichtet (Technikwissenschaft, partiell Physik, partiell Mathematik).

Ingenieurpädagogen als solche gibt es heute defacto nicht mehr, da das im Zuge der Zerschlagung der Einheitsschule 1990 abgeschafft worden war.
Ingenieurpädagogen waren technische Fachschul- oder Hochschullehrer, das heißt studierte Ingenieure und zeitgleich studierte Ingenieurlehrer. Die Fachschulingenieure (3jähriges oder 4jähriges stark praktisch ausgerichtetes verschultes Studium, ungefähr vergleichbar mit einem mäßig im Niveau gehobenen "Techniker") und die Hochschullehrer (5jähriges akademisches Hochschulstudium, das neben der ausgesuchten Ingenieurwissenschaft auch Methodik und Didaktik im allgemeinen und Methodik und Didaktik der Ingenieurwissenschaft vermittelte) waren wegen des hohen Grads an Polytechnisierung und Produktionseinsätzen alles andere als losgelöste Theoretiker.

Daher brachten die individuellen Gespräche mit meinen drei Ingenieurpädagogen die besten Einsichten.

Die Standardlehrer konnten biographisch bedingt wenig helfen, da in der DDR ganz anders studiert wurde als heutzutage. Speziell die Fragen zum Lehrerstudium lehnten sie folgerichtig kategorisch ab. Mathelehrer, Physiklehrer et cetera berieten dich in individuellen Gesprächen gerne bezüglich deines Leistungsstandes und prinzipiellen Leistungsvermögens und legten dir die Grundzüge der Wissensschaftsdisziplin dar, dessen Abbild du in der Schule gelehrt bekommst. (in guten Schulen)
So konnte einem deutlich werden, was auf einen zukommen würde.




Im Unterricht selber wurde von den Lehrern und Ingenieurlehrern an der richtigen Stelle erörtert, welchem wissenschaftstheoretischen Ansatz der vorgetragene Stoff folgte, wie die Vorgehensweise der Problemlösung generell bewertet werden könne und wie der Gedankengang von unterschiedlichen Blickwinkeln betrachtet werden würde. Üblichweise wurden dazu die bekanntlich verschiedenen Herangehensweisen und das verschiedene Denken von Mathematikern, Naturwissenschaftlern und Ingenieuren gegenübergestellt. Meist fielen dann noch ein paar Bemerkungen zum jeweiligen Berufsbild.





Tschüß


EDIT Nachtrag:

Mir ist noch eine vierte Sache eingefallen. In der 12. Klasse partizipierte ich an einem mehrstündigen (kostenlosen) Intelligenz- und Berufswahltest des geva-Instituts, der in der Schule stattfand. Die umfangreiche statistische und psychologische Auswertung und die daraus abgeleiteten Berufsempfehlungen beeinflußten mich insofern, als daß ich eine sozio-psychologische Analyse in die Hand gedrückt bekam, die im Grunde meine Einschätzung bestätigte und mich in meinem lange, lange abgezirkelten Entschluß zum Studium (einer Ingenieurwissenschaft) bekräftigte.


BO früher und heute.neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: irisrunge Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 12.03.2009 23:00:02

Hallo elceng_th2,

dann hat Dir offensichtlich genau der Teil von der Berufsorientierung in der Schule was gebracht, den ich auch für am sinnvollsten halte: nämlich der Typen- und Interessentest.

Danke für Deine sehr ausführliche Darstellung. Du bestätigst mir damit ein bißchen das Bild, dass ich mir selbst mittlerweile gemacht habe:
1. In der DDR war die schulische Ausbildung vor allem im technischen Bereich offensichtlich sehr gut (ist sie wohl zum teil noch).
2. Schulen machen schon seit Jahrzehnten gute Berufswahlorientierung, daher ist diese neue Institutionalisierung eh über.
3. Schüler einfach nur mit Aktionismus zu nerven bringt gar nichts.

Ich denke mir, man müsste Schüler halt an ihren Interessen packen. Und ein Test der eigenen Kompetenzen gehört da in eine bestimmte Adoleszenzphase genau hinein.

Oder?


Auch NRW,neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: bger Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 12.03.2009 23:59:28

allerdings nicht Gymnasium, sondern Realschule. Aber z.T. übertragbar. Bei uns wird, glaube ich, sogar mehr getan. Unsere Neuner bekommen einen - übers Schuljahr verteilten - dreitägigen Kompetenzcheck. Der erste Teil geht in Richtung Fähigkeits- und Interessenanalyse und ist recht aufschlussreich. So etwas gibt es bestimmt auch für Abiturienten.
Auch interessant, was wir heute hatten: Eine Jobmesse, bei der 18 verschiedene Firmen (incl. Arbeitsamt und IHK) in die Schule kamen. Die Schüler konnten sich in Ruhe informieren. Besser als die Massenveranstaltungen auf den diversen großen Jobmessen. Organisiert übrigens von der Schulpflegschaft.


Eine Jobmesse...neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: irisrunge Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 14.03.2009 18:06:30

das wünscht sich meine Chefin von mir nämlich auch. Abgesehen davon, dass ich einfach die Organisationsarbeit dabei scheue frage ich mich:
- bringt es den SchülerInnen wirklich was, ich meine, über oberflächliches Geplänkel hinaus?
- wenn ich´s denn nun fertig organisiert hätte: Firmen würden in unser Gymnasium womöglich sogar gerne kommen, aber wie kriege ich die ach so gestressten Schüler außerhalb der Schulzeit da hin? Ich hatte jetzt mal zwei Firmen für eine 2-Stündige Informationsveranstaltung eingeladen und da waren auf vier Hochprofessionelle Referenten immerhin 2 (ZWEI!!) SchülerInnen da...


Jobmesseneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: bger Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 14.03.2009 19:51:24

Ich hatte mit der Organisation nichts zu tun, die übernahmen unsere Schulpflegschaftsvorsitzende, von der die Idee stammte, und unsere Schulsekretärin. Ich musste nur von Stand zu Stand gehen und mich bekannt machen.

Für die Neuner war die Teilnahme obligatorisch, für die Zehnten freiwillig. Einige Eltern kamen auch mit.

Damit die Neuner nicht einmal durchlaufen und dann fertig sind, wie so in Museen üblich, bekamen sie einen Zettel mit Aufgaben.

Die üblichen Desinteressierten haben schnell ein paar nichtssagende Wörter aufgeschrieben bzw. voneinander abgeschrieben, war ja klar. Aber ich habe von einigen (meist die mit den anwesenden Eltern) auch ein sehr positives Feedback bekommen.
Ich habe erst am Montag Zeit, mit meiner Klasse über die Messe zu sprechen, dann kann ich noch genaueres sagen.

Es waren übrigens 18 Firmen einschließlich städtischer, IHK und Arbeitsamt da, z. B. Optiker, Dachdecker, Krankenhaus, Spedition, Supermarktkette, unsere Kooperationsfirma usw.



Eure Jobmesseneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: irisrunge Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 17.03.2009 17:36:19

klingt toll. Vielleicht traue ich mich wirklich, nächstes Jahr sowas zu machen. Andererseits: kann man Schüler da wirklich drauf verpflichten, außerhalb der Unterrichtszeit zu kommen?
Unser Bildungspartner hat uns vorgeschlagen, sowas mal an einem Samstag zu machen. Der Gedanke ist mir richtig sympathisch.

An einem Gumminasium ist es schon komisch: Die Kollegen wollen von BO nichts wissen, weil wir ja eigentlich nur für die Hochschule ausbilden.
Und die SchülerInnen wollen davon nichts wissen, weil sie mit der Schule keine zusätzliche Zeit mehr verbringen wollen. Und da unsere schlauen Gumminasten ja alle mit ihrem Abitur suuuper Jobaussichten haben frage ich mich langsam, welchen Stellenwert die BO bei uns eigentlich hat?


Frag mal bei uns!neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: bger Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 17.03.2009 20:19:06

Also, wir verpflichten die Schüler einfach und fragen nicht lange, ob wir das dürfen. Ansonsten haben wir zu wenig Publikum - und dann würden die Firmen kein zweites Mal zu uns kommen!

Bei uns kann man sich auch manchmal fragen, welchen Stellenwert BO bei den Schülern hat! Eigentlich interessieren sich fast ausschließlich die, deren Eltern dahintersitzen, für Lehrstellen. Es ist kaum zu glauben, wie viele Schüler meiner 9., die so dahindümpeln, Abi machen wollen! Oder sie parken nächstes Jahr am BK, weil sie ihren A... nicht in Bewegung setzen! (Sorry, klingt bös, aber ich bin gerade von meinen etwas genervt!)


SOFORT EINSETZBARES Material für Berufsorientierung!neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: sraitner Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 01.09.2011 08:58:07

Hallo,

als Lehrer am Gymnasium kann ich das Internetportal AZUBIYO empfehlen. Man führt einen Stärkentest durch, lernt verschiedene Arbeitsumfelder kennen, erfährt wie man eine Bewerbung erstellt und kann sich auch gleich direkt auf verschiedenste Lehrstellen/ Duale Studiengänge bewerben.
Die Lerneinheit beinhaltet 7 Lektionen, die einfach im Unterricht durchzuführen sind.


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