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Forum: "Welche Informationsmenge bei Arbeitsblättern"
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| richtige Planung | | von: ysnp
erstellt: 24.03.2009 17:13:12 geändert: 24.03.2009 17:18:49 |
Darüber wird sich viel zu wenig Gedanken gemacht, vor allem bei de jüngeren Schülern bis Sek I.
Man verfährt nach Gutdünken.
Diese Aussagen kann ich nicht so stehen lassen und ich halte sie - sorry - für ein Vorurteil. Jeder, der das Handwerkszeug der Unterrichtsplanung - mit allen Analysen, die man ja später automatisch "im Kopf" macht, gelernt hat, kann Arbeitsblätter richtig und altersgemmäß einsetzen.
Es gibt natürlich Fehleinschätzungen, doch durch größere Erfahrungen wird das immer zielgerichteter - man reflektiert ja auch seinen Unterricht und lernt.
Die Vorschreiber haben ja auch schon geschrieben, dass man Texte und deren Informationsgehalt nicht über einen Kamm scheren kann. Deswegen kann man keine allgemein gültige Regel dazu aufstellen. Wer noch nicht das "Gefühl" dafür hat, könnte sich z.B. an einem Schulbuch der Jahrgangsstufe orientieren oder an vorgeschlagenen Arbeitsmaterialien.
Wenn man merkt, dass man seine Schüler mit dem ausgewählten Text überfordert hat, wird man das nächste Mal einen anderen nehmen. Es macht darüber hinaus auch einen Unterschied in welcher Sozialform ein Text erarbeitet wird.
Gerade in der Grundschule merkt man gut, wie Schuljahr für Schuljahr das Textverständnis zunimmt und man kann ziemlich sicher Texte nach Jahrgangsstufen einklassifizieren, zumal man ja auch weiß, welchen Wortschatz man den Kindern im Laufe des Schuljahrs vermittelt.
Zu dem Problem der zeitlichen Planung im Unterricht und richtigen schülerorientierten Planung kommt immer die Tatsache, dass Schüler, lässt man sie selbstständig arbeiten, zeitlich unterschiedlich in verschiedener Qualität fertig sind. In der Grundschule ist es üblich, sinnvolle Differenzierungsangebote bereit zu stellen.
Fazit: Eine durchdachte Planung und Vorbereitung (z.B. auch einmal einen Text an die Altersstufe anpassen) nimmt einiges an Schwierigkeiten und eine Reflexion vermeidet zukünftige. |
| Nahch Gefühl ist so ne Sache | | von: incoldwater
erstellt: 31.03.2009 18:28:07 |
ysnp @
"Diese Aussagen kann ich nicht so stehen lassen und ich halte sie - sorry - für ein Vorurteil. Jeder, der das Handwerkszeug der Unterrichtsplanung - mit allen Analysen, die man ja später automatisch "im Kopf" macht, gelernt hat, kann Arbeitsblätter richtig und altersgemmäß einsetzen."
Ich mache oft die gegenteilige Erfahrung, da ich ja auch die Arbeitsblätter und Hausaufgaben der Kollegen sehe (betreue noch Hausaufgaben): Eingeflossene Erfahrung, gegenseite Aufmerksamkeit, hmm: mal klappts, mal nicht.
Das mit dem "Reflektieren und zielgerichet werden", dein Zwinkersmiley war ja nicht umsonst. KLartext: die meisten Kollegen machen Business as usual und das ist Schulalltag. Insbesondere wenn mir Kollegen sagen, "Die Lektionen mache ich schon 25 Jahre, die kann ich auswendig... ": Das kann ma jetzt unterschiedlich kommentieren
Natürlich hängt die Textmenge auch vom Schwierigkeitsgrad und der Zusammenstzung der Schüler ab etc.. Aber letztere ist eben heterogen.
Glaube kaum, dass sich ein Lehrer da hinsetzt und eine Detailanalyse macht: der agiert also nach "Gefühl". Das kann gutgehen oder auch nicht. Mich wundert nur, dass von denen, die z.B. Referendariat haben, es da aus der Didaktik nix gibt, gemssen an den Antworten.
Bücher sidn übrigens sidn zum Thema hier ein ganz schlechter Ratgeber, nach meiner Erfahrung: In der Regel viel zu überladen, teilweise in Mini-Schriftgröße (z.B. Biologie) verfasst, chaotisch angeordnet. Didaktsich-methodisch oft miserabel, das mus man so sagen.
"Fazit: Eine durchdachte Planung und Vorbereitung (z.B. auch einmal einen Text an die Altersstufe anpassen) nimmt einiges an Schwierigkeiten und eine Reflexion vermeidet zukünftige."
Das ist grunssätzlich richtig.
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