Also sollten die Lernhäppchen noch kleiner sein und die Erfolge deutlich markiert werden - wie fossy das schon erklärt hat.
Das mit dem Muggelstein kannte ich auch nocht nicht. Die Idee greife ich auch gerne auf
Wenn er ausgerechnet p-b-g-d verwechselst, liegt vermutlich auch eine Störung der Raum-Lage-Wahrnehmung vor. Auch das kann man trainieren.
Das eigentliche Problem ist ja aber die Menge der Hausaufgaben. Ehrlich gesagt würde ich mit den LehrerInnen sprechen und dieses Problem thematisieren. Vielleicht ist es möglich, die anderen Hausaufgaben zum Teil auszusetzen, so dass er sich auf die Übungen konzentrieren kann und nicht 3mal so lange sitzt.
Das geht z.B. gut für das Lesen: statt anderer Leseaufgaben übt er eben Silbenblätter und anderes einfacheres, bekommt dies in einen Pass (Suchfunktion: Lesepass) eingetragen oder du versicherst der Lehrkraft, dass ihr täglich 10-15 min Lesen übt.
Dazu könntest du ihm die Lese-Hausaufgaben der Klasse VORlesen, dann kennt er den Inhalt und kann mitreden, erweitert seinen Horizont UND bekommt auch vorgelesen.
Je nach Fibel findest du hier in den Deutschmaterialien auch MAterial zu einzelnen Fibeln und auch Materialien, die die Silben in den Fokus setzen.
Noch ein Hinweis: die Buchstaben, die er ständig verwechselt, würde ich ihm möglichst nicht kompakt vorsetzen.
Außerdem kann man diesen Kindern ein kleines Erinnerungsbild in die Federtasche stecken, z.B. ein Bär mit dickem Bauch. Dazu das große B, in dem man die senkrechte Linie und den unteren Bogen in einer weiteren Farbe nachzieht: das ist nämlich das kleine B.
Sinnvoll ist es sicher auch, sich mit der Förderschullehrkraft kurzzuschließen.
Bei einigen unserer Förderkindern (und aus anderen Schulen weiß ich das auch) haben wir Mappen mit speziellen Materialien angelegt.
Aus den Lesemutter-Mappen habe ich ebenfalls mitgenommen, dass es gut ist, wenn man jeweils auf den AB oder Übungen mit Datum und Kürzel abzeichnet, was gut geschafft ist. Man kann dazu Smileys malen oder ein !, wenn etwas noch einmal geübt werden sollte. So haben dann mehrere Personen einen knappen Überblick über die Lernfortschritte, ohne täglich miteinander konferieren zu müssen.
In solche Absprachen kann man ja vielleicht auch die Eltern mit ins Boot holen.
Palim