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Forum: "Unterrichts"ausfall" beim eigenen Nachwuchs"
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| @bakunix | | von: bger
erstellt: 24.01.2010 18:24:29 |
Solche Leute werden nach ein, zwei Jahren an die nächste Schule versetzt. Und dann beginnt das Drama wieder von vorne. Schön wär's für die gerade Leid tragende Schule, wenn er versetzt würde! Leider ist das nicht unbedingt immer der Fall. In solchen Angelegenheiten steht Aussage gegen Aussage. Kommt dann der Dezernent in den Unterricht und der Kollege zeigt eine mustergültige Stunde, ist erst einmal alles in Butter.
Ich kenne zwei Fälle, da hat es über Jahrzehnte immer wieder Dienstpflichtverletzungen und massive Beschwerden von den Eltern gegeben, teilweise auch unter Einschaltung der Bezirksregierung. Was sich hinter verschlossenen Türen im Chefzimmer abspielte, weiß natürlich keiner sonst. Aber Andeutungen der Schulleitung war zu entnehmen, dass die Probleme "oben" durchaus bekannt waren und dass man auch nicht völlig untätig war. Es hat wohl auch Abmahnungen gegeben. Meist wurde auf massive Elternbeschwerden so reagiert, dass die entsprechenden Kollegen keine Klassenleitungen mehr bekamen und vorwiegend in Nebenfächern, Förderkursen usw. eingesetzt wurden. |
| es geht was | | von: rhauda
erstellt: 24.01.2010 20:01:57 |
Ja, das mit der SL ist sicher richtig. Aber wie kann diese Abhilfe schaffen? Sie kann nicht mit dem Arbeitsplatzverlust drohen, sie kann nur das Gespräch suchen und darum bitten, der Kollege möge sein Verhalten überdenken und sich bessern. Und wenn der keine Lust dazu hat? - Gut, dann wird er vielleicht irgendwann von der Schulbehörde aus dem örtlichen Verkehr gezogen, weil er negativ bekannt ist. Und an der neuen Schule dauert es dann eine Weile, bis die selbe Situation wieder eingetreten ist.
Das kommt immer ganz auf die Vehemenz an, mit der die Schulleitung solche Fälle verfolgt.
Zuerst sollte ein Gespräch stattfinden, die Durchschrift des Gesprächsprotokolls kann durchaus an das zuständige Dezenat erfolgen.
Eine Abmahung kann in Niedersachsen auch die Schulleitung aussprechen, solonge die Schule eine "eigenverantwortliche Schule" ist.
Das Dezernat kann disziplinarische Maßnahmen verhängen, die am Anfang auch eine Gehaltskürzung beinhalten können. |
| Danke | | von: ishaa
erstellt: 28.01.2010 01:01:20 |
erst einmal für eure Kommentare.
Missmarpel93 hat die Frage eigentlich auf den Punkt gebracht: gütlich oder Boxhandschuhe?
Es sieht allerdings eher nach aus....
@bernstein: Ich bin eine der stellvertretenden Elternvertreterinnen der Jahrgangsstufe (hab' halt irgendwann meinen Finger gehoben, damit wir nicht noch drei Stunden warten müssen, bis das jemand tut...) Mit Schulleiter ansprechen und um Anonymität bitten habe ich schlechte Erfahrungen gemacht. Mein Sohn musste sich schon mal dumme Kommentare eines Kollegen anhören.
@sufrefape: Natürlich müssten Oberstufenschüler das auch selbst regeln können. Mein Sohn ist auch noch Jahrgangsstufensprecher. Nach neuerlicher Befragung sagte er mir, dass die meisten Schüler das ja so wollten. Der Vorschlag, die letzte Stunde ausfallen zu lassen, käme ja meistens von ihnen, weil sie wüssten, dass er auf nur allzu offene Ohren stoßen würde.Er selbst habe sich damit abgefunden, dass er dort nichts lernen würde. Es wäre ihm lieber, wenn ich nichts unternehme. Fällt mir außerordentlich schwer...
Wenn ich berichte, wie wir als Schüler zu meiner Zeit solche Lehrer vorgeführt haben, macht er verständlicherweise diesen hier:
Faule Lehrer treffen auf chillige Schüler, alle sind zufrieden und keiner lernt was.
Ich hab' außerordentliche Schwierigkeiten damit, das einfach so hinzunehmen....
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