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Forum: "Prof. Gunnar Heinsohn über Sozialtransfer und seine Folgen"
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| @skole: Das ist ein - sogar rational zu erfassendes - Mengenproblem | | von: lupenrein
erstellt: 19.02.2010 08:24:46 geändert: 19.02.2010 08:26:39 |
Wie, bitte, soll eine Volkswirtschaft mit 80 Mio. Menschen die Probleme der ganzen Welt lösen?
In dieser unserer Volkswirtschaft gibt es auch Ungleichgewichte: Denk mal an die Gegend um Wilhelmshaven, Bremerhaven, Mecklenburg-Vorpommern...
Da versucht die Solidargemeinschaft den Trick mit dem Länderfinanzausgleich.
Niemand sagt, dass Menschen in aller Welt dümmer sind, nur weil sie in einem anderen Land leben.
Niemand kann aber ernsthaft fordern, dass wir uns dafür schämen sollen, dass es uns besser geht.
Das es uns - noch - viel besser geht, hat verschiedene Ursachen.
Fortschritt, ja Wohlstand in anderen Gegenden dieser Welt an uns zu messen wäre aber ziemlich größenwahnsinnig:
Was fällt uns ein, anderen unsere Vorstellung vom Leben aufzwingen zu wollen.
Umgekehrt:
Was fällt anderen ein, uns von unserem Wohlstand etwas nehmen zu wollen, nur, weil es ihnen nicht so gut geht, und obwohl sie nichts dazu beitragen, ihn zu mehren?
Das ist das Ding mit der Leistungsfähigkeit und dem Leistungwillen!!!
Manche hier können ihrer Sozialschwärmerei nur deshalb frönen, weil sie eine lebenslange Arbeitsplatz- und Alimentations-Garantie haben.
Da fällt es auch - als Inhaber fast aller Menschenrechte - besonders leicht, mit Inbrunst die Internationale anzustimmen und nichts- sagende Sprechblasen abzusondern.
Wer etwas wirklich ändern will, sollte das zum Beispiel
- persönlich - man kann ja regelmäßig jährlich ein halbes Netto-Monatsgehalt spenden (ich mache das übrigens)
- zusammen mit anderen in einer politischen und/oder sozialen Gruppierung tun
Im Münsterland gibt es einen Spruch: "Nich küern, men müern!"
Auf gut deutsch: "Nicht quatschen, arbeiten!"
Das macht Sinn, nicht das unqualifizierte Gesabbele ohne irgendwelche persönliche Konsequenzen.
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| @lupenrein | | von: unverzagte
erstellt: 19.02.2010 14:55:11 geändert: 19.02.2010 18:30:22 |
Was fällt anderen ein, uns von unserem Wohlstand etwas nehmen zu wollen, nur, weil es ihnen nicht so gut geht, und obwohl sie nichts dazu beitragen, ihn zu mehren?
verallgemeinerungen sollten zugunsten von differenzierungen vermieden werden:
es geht hier weniger um die problemlösungen der ganzen welt, vielmehr schadet es aber nicht, über den tellerrand hinauszuschauen, um realisieren zu können, dass unser wohlstand auf der ausbeutung der dritten welt basiert.
zur erinnerung: stichwort kolonialisierung
sozialpolitische entwicklungen total separiert sehen zu wollen, ist nicht nur naiv, sondern auch im wahrsten sinne des wortes äußerst begrenzt.
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