...sind Spielfilme in der Schule immer fragwürdig, weil sie in der Regel als freizeitartige Unterhaltung betrachtet werden.
"Anne Frank" ist ein älterer Film, der durchaus Längen hat, die man nur mit einer gewissen Reife und großer Übung im Schauen von Filmen durchhält. Ohne wenigstens Auszüge aus dem Buch gelesen zu haben, ohne weitere Informationen werden unsere Jugendlichen abschalten.
"Das Leben ist schön" habe ich schon mit Siebenern gesehen, aber auch da hat es sehr lange ruhige und philosophische Passagen, die die Generation "Crash-Boom-Bang" kaum erträgt. Das war nicht so erfolgreich wie ich es mir erhoffte.
Schindlers Liste ist ein sauguter Film, der sich am ehesten eignen könnte - aber auch da gilt: Man sieht nur, was man weiß.
Wenn Schüler das Thema unqualifiziert hochspielen, darf sich eine gute Schule nicht auf die Position "Stoff laut Plan" zurückziehen.
Es ist eine Klassen- oder Stufenkonferenz angesagt, die das Thema gemeinsam entschieden, flexibel und kreativ angeht.
Nur mit einem Spielfilm allein ist das Problem nicht zu beheben.