auch das ist also überall gleich
Und der Schwund in Lehrerhandbüchern, Stiftvorräten, Scherenkästen ist eigentlich doch zu verschmerzen, denn umgekehrt proportional steigt die Menge der Schlüssel, Brillen(!), Jacken, Mäppchen und Turnbeutel im "Fundbüro". Mir hilft eine verlorene Kinderbrille zwar nicht weiter, wenn ich gerade einen Stift gebraucht hätte, aber 1. behilft sich die Chefin durchaus mal mit einer solchen Brille (wenn eigene gerade verlegt), und außerdem bleibt doch die Menge der Dinge konstant. Ist das nix?
und zum Thema Essen im Lehrerzimmer: Ich habe ja manche Kollegen im Verdacht, dass sie überhaupt NUR die überlagerten und abgelaufenen Sachen mitbringen und großzügig anbieten
ist (wie die Spülmaschine) wohl überall ein leidiges Thema... Wir wussten lange Zeit gar nicht, dass es so etwas wie ein Kühlschrankproblem geben könnte, da eine liebe Kollegin sich regelmäßig darum kümmerte. Seit sie in Pension ist, haben wir ein Problem!
Ich hab son Billig-Leseding in meinem offenen Fach liegen, in mittlerer Stärke. Ihr glaubt gar nicht, wieviele KollegInnen schon mal dankend drauf zurückgegriffen haben, wenn sie ihre Brille vergessen hatten oder im Laufe des Schultages was dran kaputtgegangen war.
Aber manchmal ist die auch für ne Weile verschwunden...
dass es wirklich überall gleich ist.
Wir haben (sind) exakt 4 Kolleginnen von ca 25 Kollegen, die sich den Abwasch, den Kühlschrank und den Kaffe kümmern. Damit kann ich leben, womit ich nur sehr schlecht leben kann: Jeder trinkt Kaffe, aber immer die gleichen bringen Kaffe und Milch mit, alle benutzen Geschirr, aber kaum einer weiß wie man diese verflixte Geschirrspühlmaschine aufbekommt
ein Marmeladenglas, ein Loch im Deckel, darin steckt ne weiße Plastikspülbürste, auf die ich ein Gesicht gemalt habe und ein Kopftuch umgebunden habe
Um den Bauch des Marmeladenglases gibts einen geklebten Streifen mit allen Lehrerkürzeln. Diese Liese wird den Kollegen auf den Tisch gestellt, dann haben sie eine woche lang Dienst und geben die Liese weiter. Klingt albern, aber fast alle haben sich ziemlich bald in ihr Schicksal gefügt...
Es gibt nur 2-3 Totalverweigerer.. "Ich trinke ja hier nix..."
gibt es zwei Kollegen, die sich um den Kaffee kümmern (einschließlich Kaffee kaufen und Milch und Zucker sowie Geld einsammeln), und das Spülproblem haben wir mittlerweile mittels eines Plans auch im Griff: mittags muss reihum einer einräumen und anschalten, morgens muss ein anderer ausräumen. Klappt eigentlich ganz gut. Was aber immer nervt, ist, dass (trotz eines netten Erinnerungschildes) manche nicht in der Lage sind, ihre Tasse wie gewünscht, WENIGSTENS vom Platz bis zur Spüle zu tragen. Man möchte manchmal echt nicht wissen, wie es bei denen zu Hause aussieht
DÜRFEN die Spülmaschine nicht mittags anschalten und dann weggehen. Die muss aus Sicherheitsgründen vormittags laufen, während wir im Hause sind, um Überschwemmungen zu vermeiden. Hat der Schulträger vorgeschrieben
Mittags heißt ca. 13 Uhr. Die Putzfrauen sind bis 17 Uhr da, und die schalten sie dann auch aus und öffnen die Klappe der Maschine. Ein Abbrennen der Schule über Nacht ist auf diesem Wege also leider nicht zu erreichen