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Forum: "mut zur lücke oder themen durchhetzen?"
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| mut zur lücke oder themen durchhetzen? | | von: merlot-lagrein
erstellt: 27.04.2011 20:13:33 |
ich bin zwar schon einige jährchen dabei, habe aber zum 1. mal eine 4. klasse (fös sprache). nun plagt mich trotz langzeitplanung und vorhandenem schuleigenem arbeitsplan das - vermutlich nicht unbekannte - problem, dass die zeit zum ende des schuljahres knapp wird. meine klasse ist lieb und leistungsbereit, aber laaaangsam und ich habe auch wohl einige sprachverständnisschwierigkeiten unterschätzt. meine lieben beherrschen die grundrechenarten sicher, nur die schr. division durch zweistellige zahlen hatten wir noch nicht. nun habe ich noch so nette themen wie flächeninhalte, rauminhalte, liter und milliliter, zeitspannen, schrägbilder im punktgitter, umgang mit dem zirkel, umfang und maßstab. für die erarbeitung der begriffe senkrecht und parallel habe ich ewigkeiten gebraucht, da immer wieder die begrifflichkeiten schwierigkeiten machten. nun frage ich mich, ob das wirklich alles inhalte für eine 4. klasse gs sind. soll ich versuchen, alle themen wenigstens anzureißen oder mir einige rauspicken und die vernünftig bearbeiten? wie geht ihr damit um und was halten die kollegen der weiterführenden schulen für sinnvoll?
danke für eure hilfe und noch weiterhin schöne osterferien. |
| Meiner Meinung nach | | von: petty1412
erstellt: 27.04.2011 22:11:09 |
ist es auch wichtiger, das Grundwissen zu festigen. So Sachen wie den Maßstab kannst du da ruhig rauslassen. Wenn du eine langsame Klasse hast, beißen die sich daran die Zähne aus und nach den Ferien ist es dann doch wieder weg, und wir fangen von vorne an. (Die Erdkundelehrer sehen das sicher anders, da sie ihn in der 5 auch brauchen. Deswegen mache ich persönlich ihn relativ früh in der 5.) Flächen- und Rauminhalte kommen zwar an der weiterführenden Schule erst relativ spät wieder (zumindest an der GesS in NRW), aber wenn da schon einige Grundlagen vorhanden sind, hilft das weiter, solche Sachen bleiben eher (zumindest in Ansätzen) haften. Und den Umgang mit dem Zirkel kann man schön am Ende des Schuljahres eher spielerisch einführen, das macht auch nach Notenschluss noch Spaß.
Schreibt eine, die sich gerade mit einer langsamen 5 "rumquält"
Also keine Panik, der Vergiss-mich-doch-Virus schlägt sowieso wieder zu...
Gruß
petty |
| Mut zur Lücke | | von: caldeirao
erstellt: 05.05.2011 17:06:05 geändert: 05.05.2011 17:13:31 |
Ich bin für: lieber wenig aber verstanden als viel und alles vergessen.
Wichtig für die Überlegung ist auch, habt iht eine 4-jährige oder 6-jährige GS (was die Sache natürlich vereinfacht).
Ich würde dabei überlegen, was sind Grundlagen und wird in den oberen Klassen vorausgesetzt. Das ist z.B. der Umgang mit dem Zirkel und ich bebachte immer wieder, dass das die Kinder nicht können. Die Begriffe bzw. Unterschied Fläche-Körper bzw. was ist Umfang was ist Fläche. Lass vielleicht Rechtecksflächen auslegen, d.h. man berechnet hier eigentlich die Anzahl der Einheitsquadrate. Das ist den SuS überhaupt nicht klar. Da haben sie dann was für das Leben und verstehen die abstrakte Mathematik besser.
@unag: Von den 4 Grundrechenarten habe ich auch schon gehört, das es die geben soll und beim googeln fand ich bei Wikipedia (allgemein anerkannte Seite) http://de.wikipedia.org/wiki/Grundrechenart-
also lassen wir mal die Kirche im Dorf.
Außerdem sind Muliplikation und Division keine Spezialfälle, sondern eine höhere Ebene (Begriff ist mir hier nicht genau bekannt, hab auch jetzt Null-Bock danach zu recherchieren, vielleicht kann mich hier jemand korregieren), dann kommt das Potenzieren/Logarithmieren und Wurzelziehen, die sich ja auch wieder aus der Multiplikation ergibt.
Und dass ich 12:4 den Schülern mit 12-4-4-4=0 erklären soll und wie ich dann auf 3 komme, halte ich für schwierig, Dann führe ich die Division doch lieber als Umkehroperation der Muliplikation ein und lasse lieber 12 Würfel in 4 Teile teilen und stelle fest, dass in jedem Haufen 3 sind. |
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