...an einer dieser bösen Ersatzschulen, die erfolgreich gegen eine Gemeinschaftsschule geklagt hat (in Kombination mit dem städtischen Gymnasium).
Zur Situation:
Wir leben in einer Kleinstadt, ca 20000 Einwohner. In dieser Satz gibt es 2 große Gymnasien, 1 Realschule, 1 Hauptschule und ein Berufskolleg.
In nächster Nachbarschaft gibt (ca 20 - 30 km entfernt) gibt es weitere 3 Gymnasien, Realschulen und Hauptschulen und Berufskollege.
Mitten in diesem Dreieck will jetzt eine Gemeinde zwanghaft und mit allen Mitteln die Gemeinschaftsschule durchsetzen.
Bei allen umliegenden Gymnasien sind die Schülerzahlen rückläufig. Wozu also?
Ganz unabhängig von der Sinnhaftigkeit dieser Entscheidung kommt noch dazu, dass die Beurteilungen zur Situation von den Nachbargemeinden zu 50 % nicht beachtet wurden, nämlich genau die 50 %, die katholische Träger haben (jedoch die größten Schulen sind).
Den Bürgermeister mit Hang zur Gemeinschaftsschule interessierte das nicht, hat sogar noch dagegen gewettert, dass wir (mit 100jähriger Tradition) der neuen Schule ja nur die Schüler wegnehmen wollten... ?!
Als dann in der ersten Instanz keine eindeutige Lösung gefunden wurde, jedoch schon klar war, dass die Chancen für eine solche neue Schule schlecht stehen, hat er mit (meines Erachtens) unlauterer Werbung und Flyern um Anmeldungen geworben, mit der Versprechung, die Schule würde auf jeden Fall starten!
Tja... da hat er aber nicht weit genug gedacht.
Das Vorhaben wurde gekippt, die Schule wird nicht gegründet, die Eltern sind entsprechend sauer, weil die umliegenden Gymnasien mit den verspäteten Anmeldungen jetzt umplanen müssen und nun so getan wird, als würde doch vielleicht unter Umständen eventuell noch alles funktionieren und mit spontaner Gesetzesänderung eine Gemeinschaftsschule geben - zu der man sich aber noch nicht anmelden kann.
Fakt ist: die Gemeinschaftsschule war hier im Ort schlichtweg gegen das vorhandene Schulgesetz "eingerichtet" bzw. geplant worden. Und jetzt, wo die Urteile gesprochen wurden wollen sie die Spielregeln ändern und das Gesetz verändern....
Das ist lächerlich und hat mit sinnvoller Politik im Bildungssektor nichts mehr zu tun!
Eine Gemeinschaftsschule hier in unserer Region ist Blödsinn.Wir haben so viele Möglichkeiten für die Schüler, zum Abschluss zu kommen, warum zwanghaft wieder etwas durchsetzen wollen, was absolut ohne Sinn und Verstand geplant wurde von einer Gemeinde, die wirtschaftlich absolut von den bildungsstarken Nachbarn abhängig ist?
Man könnte auchsagen: da will ein Bürgermeister mal wieder etwas mehr in die Presse. Das ist genau so erfolgreich wie die letzte große Aktion, die er stolz als "persönliche Aufgabe" übernommen hat...
http://www.steuerzahler-nrw.de/Finnentrop-Kein-Anschluss-an-diese-Bruecke/30981c37208i1p131/index.html