Ob das Ding Zeugnis- oder Notenkonferenz heißt, ob Elternvertreter hinzugezogen werden müssen oder nicht, ist doch gar nicht der Punkt des Anstoßes.
Wir erleben hier nur gerade wieder das Aufeinandertreffen unterschiedlicher Zuständigkeitsbereiche in der "Schule".
Das Land erlässt munter Regelungen für die Durchführung der Konferenzen, die die SL umsetzen müssen.
Der Schulträger, der auch den Schülertransport organisieren muss, hat aber keine Handhabe die Schulen anzuweisen, alle Schulen machen am datum x nach der Stunde y Schulschluss, damit die SuS befördert werden können.
Es gibt jetz mehrere Möglichkeiten, die Kinder und Jugendlichen kommen selbständig nach Hause, sie werden abgeholt, sie warten auf den regulären Bus oder sie werden in der Schule betreut.
Letzteres kann Schule aber nur organisieren, Personal zur Verfügung stellen kann sie aber nicht, da die Lehrer ja zu Konferenzteilnahme verpflichtet sind. Die Zeugniskonferenzen nur an einem nachmittag durchführen zu wollen, ist vermesen, da ja auf Grund der "individuellen Förderung" jedes Notenbild einzeln durchgesprochen werden müsste, um entsprechende Fördermaßnahmen zuzuweisen. Die Zuweisung zu den Förderkursen muss ja auch auf das Zeugnis.
Verlangt wird also die Quadratur des Kreises, ohne dasss das land oder die Kommune auch nur einen Millimeter bewegen. Aber es steht eben schon einmal von vornherein fest, wer schuldig ist an der Misere. Jetzt dürft Ihr raten.