groß und deutlich auf einem Schild auf einem Weihnachtsmarkt:

Weinachts....

und nochmal Weinachts....

(An den Rest erinnere ich mich nicht mehr.)

Ich musste mich sooo beherrschen.

apropos fehler/helfer:

ich sag meinen schülern auch immer:
"aus fehlern wird man klug
drum ist EIN fehler nicht genug "

Auch nett, den leih ich mir bei Gelegenheit mal aus, wenns recht ist

Ich hab auch diese "Fehlerfindekrankheit". Manchmal kann ich den
"Täter" aus dem Link gut verstehen, denn die Verzweiflung treibt
einen manchmal einfach an.
Ganz hübsch finde ich persönlich die Schilder am Straßenrand
"Kartoffel zu verkaufen". Da startet jedes mal mein Kopfkino. Aber
die Info-Dame in meinem Stammsupermarkt und mein Metzger
würden inzwischen wohl oftmals lieber die Flucht ergreifen, wenn
ich auf sie zu komme.

möchte ich den allseits bekannten trieb, der das jucken in den fingern weckt und den griff nach einem schreibgerät auslöst, bezeichnen.

ist auch in grunzschulen weit verbreitet.

es stellt sich die bohrende frage, ob wir das erhoffte resultat mit leidenschaftlichen fehler-markier-attacken erreichen?

die meisten schreibenden geben ihr bestes andernfalls würden sie es besser machen.
als reaktion erhalten sie ihr werk nun mit zahlreichen strichen am rand, überschriebenen verbesserungsversuchen und sonstigen farbig schimmernden korrekturzeichen zurück.

hand aufs herz: was sollen sie damit anfangen - etwa danke sagen und bitte hochmotiviert neustarten?

alternative ist, die sich wiederholenden kardinalfehler nach und nach herauszufiltern bzw. das ganze nicht komplett in einem abwasch zu verreißen sondern den blick auf einzelne regelnormen zu lenken.gerade bei schwächeren lernenden wesentlich effektiver hinsichtlich der förderung ihrer weiteren schreiblust, da sie so ihr lernziel überblicken können.

erscheint mir der respektvollere weg im umgang mit schrift und schülerinnen zu sein und bisher bin ich gut damit gefahren.

Merkwürdigerweise ist es bei mir so, dass ich bei Schülern sehr viel weniger das Bedürfnis spüre, mit dem Rotstift drüber zu gehen. Die geben sich ja oft auch wirklich alle Mühe.

freut mich für dich - die farbe ist eh sekundär.

auch einen Unterschied zwischen Schülerarbeiten und dem Beispiel aus dem Link.

Schüler sind in der Schule, um zu lernen. Auf diesem Weg sind wir ihnen behilflich.

Wer aber Hinweisschilder, Werbeschilder, Speisekarten o.ä. voller Fehler in die Öffentlichkeit bringt, der hat es nicht besser verdient. Das ist einfach nur peinlich, und die Verfasser dieser fehlerhaften Kunstwerke müssen sich nicht wundern, dass diese im www als Lachnummer verbreitet werden.

Gerade bei Speisekarten hat man 1000 Möglichkeiten, besonders in ausländischen Restaurants, die Karten von Leuten überprüfen zu lassen, die Ahnung haben.

Eine Speisekarte ist genau wie Speiseeis zum Verspeisen geeignet.

Karten, in denen ein Restaurant über das Angebot der Küche informiert, sollten doch bitte auch weiterhin ganz korrekt als Speisenkarte tituliert werden.

Nur weil es eine breite Mehrheit verkehrt macht wird es nicht richtiger. Es ist wie mit den Tausenden Fliegen, die sich ja bekanntlich auch nicht irren können

ist demnach vermutlich aus esspapier bzw. hauptsache es schmeckt.