ein Herzliches Willkommen
Da Du nach Tipps fragst, werde ich mal aus meiner Sicht schreiben, was ich bei vielen Berufsanfängern gesehen habe und was sich nicht positiv auf ihren Unterricht auswirkte. Ich schreibe natürlich wie es sein sollte
Trete selbstbewusst und sicher auf. Achte dabei auf Deine Körperhaltung (gerade, fester Stand; sicherer Augenkontakt, feste Stimme)
Beginne mit dem Klingelzeichen. Das hilft Dir anfangs für einen sicheren Beginn. (Es reicht dann oft die Bemerkung: es hat geklingelt oder/ und ich möchte beginnen)
Bevor Du anfängst, warte auf die Aufmerksamkeit. Das kann man oft mit Gestik und Mimik steuern.
Bereite Deinen Unterricht gut vor. Sei sicher in den Inhalten, Methoden und im Ablauf. Es strömen während einer Stunde noch so viele andere Informationen ein, dass es nicht leicht ist, alles zu bewältigen.
Gestalte den Unterricht interessant und handlungsaktiv, dass die SuS interessiert und beschäftigt sind. Du musst davon ausgehen, dass viele SuS gar keinen Bock auf Dein Fach haben, sondern es tun, weil sie einen Abschluss brauchen. (Gerade in Geschichte bieten sich viele Moderationsmethoden aus der Erwachsenenbildung an z.B. Delphimethode, Worldcafe, Gruppenpuzzle; aber auch Partner- und Gruppenarbeiten- Lass sie viel selbst erarbeiten und ihre Ergebnisse präsentieren. Denke aber immer dran, dass Du eine Zusammenfassung gibst, um das Ergebnis zu sichern, vor allem in den Klassenstufen 5-9 sollte es ein gemeinsames Tafelbild/ Übersicht geben)
Formuliere klar deine Erwartungen und Forderungen. Sei nicht zu nachsichtig, sonst tanzen sie Dir auf der Nase herum. Es sind nicht die Wischiwaschi-Lehrer ohne Forderungen beliebt, sondern transparente, fordernde, aber auch empathische Lehrer beliebt. Fordern heißt nicht gleichzeitig autoritär.
Ich wünsche Dir viel Erfolg!