Wenn ich Terrorist aus Syrien wäre, dann hätte ich bei der Einreise nach Westeuropa mehrere Möglichkeiten:
1. Ich tarne mich als Flüchtling, verbringe mehrere Wochen auf seeuntüchtigen Booten und zu Fuß auf Wanderschaft durch zunehmend feindseliger werdende Länder, um schließlich nass, hungrig und entkräftet in Westeuropa anzukommen. Hier muss ich mich erst einmal orientieren, wo ich mich überhaupt befinde und muss meine Helfershelfer suchen.
2. Ich lasse mir für gutes Geld einen exzellenten Pass mit Visum fälschen und reise per Flugzeug ganz "legal" nach Westeuropa. Dort empfangen mich meine Helfer und wir können gut ausgeruht zur Tat schreiten.
3. Ich brauche all den Schmarrn gar nicht. Ich komme sowieso gebürtig aus Frankreich/Deutschland/Belgien und kann jederzeit ganz legal einreisen, weil ich meinen Pass gut aufgehoben habe.
Ich glaube, die Mär, dass unter den Flüchtlingen sich auch Terroristen befinden, ist einfach nur hanebüchen. Viel größer ist die Gefahr, dass militante Salafisten sich jetzt an die Flüchtlinge ranmachen, um sie hier vor Ort zu radikalisieren. Dem kann man nur entgegentreten, indem man die Menschen wirklich menschenwürdig behandelt und ihre Integration mit allen Mitteln vorantreibt. DAS ist jetzt unsere Aufgabe, nicht die Abschottung, die sowieso nicht gelingen kann.