....von der Klassensituation: es hat sich gar nichts zwischen meiner Klasse und mir geändert.

Der Kollegen-Star bleibt Kollegen Star. 

Ich bin unzufrieden und unsicher. 

Die neueste Bestätigung dafür, dass es keine "normale" Situation ist habe ich bekommen, als die Schüler mitbekamen, dass der Kollege und ich uns die Besuche in den Betrieben für das anstehende Praktikum aufteilten. Zuerst wurde vorsichtig gefragt wen ich und wen Herr XY besucht. Bei. Nennung des Schülernamens und Kollegennamens haben sich die Schüler vor Freude fast schon gratuliert. Es war mir unendlich peinlich.

Ich bin frustriert. In anderen Klassen habe ich das Problem Gott sei Dank bisher gar nicht.

Florence

Nicht persönlich nehmen. Im Laufe der Jahre habe ich gelernt, dass Klassen und einzelne SuS "vorübergehende Phänomene" in meinem Leben sind. Auch Klassen, die man besonders mag oder schwierige SuS, für die man sich vielleicht besonders eingesetzt und ihnen geholfen hat, vergessen einen gleich, wenn man sie nicht mehr hat oder sie die Schule verlassen. Mach es auch so. Vergiss sie nach dem Schuljahr und lass es jetzt nicht so nah an dich heran.

rosa  

aber das ist leichter gesagt als getan 

Lehrer/in sein ist oft ein undankbares Geschäft (wie die Schwaben um mich herum sagen würden).

Klassen sind nicht komisch, sie kommen einem nur komisch vor.

ich muss zwar normalerweise zum Lachen in den Keller gehen, aber dein Beitrag hilft mir nicht wirklich.

Ielleicht kannst du ihn mir erklären.

....muss ich zum Lachen NICHT in den Keller gehen 

Liegt vermutlich daran. dass Du irgendetwas bezüglich des inneren Gefüges dieser Klasse nicht durchschaust und somit das Verhalten der Gruppe dir seltsam erscheint. Es kommt dir also deren Verhalten nur komisch vor, weil Du nicht nachvollziehen kannst, was deren Gruppendynamik auslöst.

der Schüler vor deinen Augen finde ich schlichtweg unhöflich. Und das kann man den Schülern so auch sagen. Denken kann ja jeder was er will, aber nicht deutlich ins Gesicht des Betroffenen ohne Rücksicht auf Verluste.

Es ist prinzipiell ein unhöfliches Verhalten, wenn ich jemanden anderen direkt verletzend anmerken lasse, was ich empfinde. Diesen Aspekt könnte man einmal ganz allgemein angehen um die Schüler für dies zu sensibilieren.

Vielleicht kannst du darüber hinaus zu der Einstellung kommen: "Euch bleibt nichts anderes übrig als mit mir auszukommen."     (Diese Einstellung muss man bei uns als 3/4 Lehrer immer haben, wenn 1/2 gut gelaufen ist und die Kids sich nur schwer von der Vergängerin lösen können.)

kann ich mich ysnp nur anschließen. selbst wenn Du die Gruppenprozesse bzw. das -gefüge nicht durchschaust, entschuldigt das nicht dieses ungezogene Vehalten. Und das kannst Du den Schülern durchaus deutlich  machen! Es geht ja nicht darum, daß sie den Kollegen "lieber" haben; es geht darum, wie sie dies kommunizieren! Respekt ist eine Zweibahnstraße!

 Also: Bleib die, die  Du bist und tritt in keinen Beliebtheitswettbewerb ein - ganz im Gegenteil: Sei sachlich und konsequent.

LG  

Hesse