http://www.phoenix.de/content/phoenix/die_sendungen/lehrerzimmer/552725?datum=2013-01-19
Inhalt lt. Phoenix-Website:
Es gibt sie noch, die engagierten Lehrerinnen und Lehrer, die Freude haben am Unterrichten und an den täglichen Fortschritten ihrer Schüler. Sie sind beliebt, denn sie können für ihren Unterrichtsstoff begeistern und haben deshalb auch viel Erfolg. Aber es gibt an den Schulen auch viel Resignation, Frust und Kommunikationsunfähigkeit. Ausgebrannte Lehrer, die sich von großen Klassen, ihren Schülern, immer neuen Testverfahren und Reformen überfordert fühlen. Sie sehen sich oft nicht in der Lage, einen originellen Unterricht und respektvollen Umgang mit den Schülern zu praktizieren.
Sendetermin
Sa, 19.01.13, 22.30 Uhr
Das Paul-Klee-Gymnasium in Overath hat ein über 90-köpfiges Lehrerkollegium, das aus einem bunten Spektrum engagierter Vollblutpädagogen, aber auch enttäuschter Lehrerinnen und Lehrer besteht. Im Lehrerzimmer treffen täglich sehr unterschiedliche Menschen mit unterschiedlichen Visionen und Gefühlen aufeinander. Einige sind miteinander befreundet, andere haben Mühe, sich gegenseitig zu verstehen und zu unterstützen. 90 Lehrer, die rund 1.200 Schülerinnen und Schüler unterrichten.
Klaus Martens hat für PHOENIX die Pädagogen ein Schuljahr lang beobachtet - in ihrem Lehrerzimmer. An der Nahtstelle zwischen Kultusministerium und Klassenraum, in der Tabuzone für die, die nicht zum Kollegium gehören, tragen die Lehrer ihre Konflikte aus. Hier sprechen sie über sich und ihre Schüler, diskutieren und urteilen. Zwei Konflikte werden besonders herausgearbeitet: die Ankündigung eines Amoklaufs und der Streit um die Beurteilung der Lehrerschaft durch die Eltern und Schüler.
Im Mittelpunkt stehen drei Lehrer: einer von ihnen ist blutiger Anfänger, der andere einer, der auf ein baldiges Ende des letzten Schuljahres vor seiner Pensionierung hofft, zwischen den beiden die unbeirrbare Mathematiklehrerin.