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Forum: "Gesellschaftliche Anerkennung: Rechnen - Lesen"

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Gesellschaftliche Anerkennung: Rechnen - Lesenneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: jamjam Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 26.04.2005 13:37:45

Gesellschaft:

Es ist peinlich und ein Nachteil im Beruf, wenn man nicht lesen und nicht schreiben kann.

Warum wird es aber von der Gesellschaft anerkannt, wenn jemand sagt er kann nicht rechnen? (und damit meint: Bruchrechnen oder einfachsten Dreisatz)

?????





Ich glaube,neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: caldeirao Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 26.04.2005 15:46:37

weil viele Menschen in Mathe keine Leuchten waren und sich da hineinversetzen können. Lesen und Schreiben (obwohl richtig schreiben heute auch schon ein Problem ist)hat fast jeder gelernt.
Aber ich glaube auch, dass sich das noch bitter rächen wird, da man in Deutschland kaum noch in der "normalen" Produktion Geld verdienen kann (andere Länder produzieren billiger), sondern ´die Zukunft ist wissenschaftlich technischer Fortschritt bzw. Zukunftstechnologien und dazu braucht man ein mathematisch-naturwissenschaftliches Wissen.


Das...neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: bailerina Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 26.04.2005 16:11:17

...würde ich auch gerne wissen. Manchmal glaube ich, dass Mathematik (genauso wie die Naturwissenschaften) als so komplex angesehen werden, dass es logisch erscheint, wenn nicht alle Menschen vernünftig damit umgehen müssen. Vielleicht haben wir da das "Elitedenken" früherer Zeiten einfach noch nicht überwunden.
Eine wirkliche Erklärung ist das allerdings auch nicht.
bailerina


Mh,neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: silberfleck Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 26.04.2005 16:34:20

Lese-Rechtschreib-Schwäche wird in der Schule anerkannt (Aussetzen der Note), Dyskalkulie meines Wissens nicht.
Nicht lesen können fällt im Alltag doch viel eher auf, als nicht rechnen können: kein Straßenschild, keine Aufschrift beim Einkaufen, kein Auffinden von Telefonnummern, kein ausfüllen von Formularen.
Rechenkünste muss man in der Üffentlichkeit doch nicht so häufig unter Beweis stellen.
Vielleicht hat es aber auch etwas damit zu tun, dass man seine Muttersprache doch können muss? Die Mathematik jedoch als schwierige Materie bezeichnet wird?


bitte unterscheiden:neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: rfalio Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 26.04.2005 17:10:40

Rechnen ist nicht gleich Mathematik.
Rechnen ist eine Arbeitstechnik, die man für Teile der Mathematik braucht, aber Mathematik ist viel mehr!
Und nicht rechnen können heißt nicht unbedingt, unbegabt in Mathematik zu sein. Auch wenn jemand eine schauderhafte Rechtschreibung hat, kann er trotzdem wunderbare Gedichte schreiben.
In der Schule unterrichten wir zuerst allerdings rechnen und vielleicht noch ein bisschen Geometrie, die Bezeichnung Mathematik für dieses fach ist zumindest in den ersten 5 Jahren völlig übertrieben.
Das sieht man schon daran, dass der Rechengang geschichtlich aufgebaut ist, nicht axiomatisch. Vielleicht hätten einige Kinder eben weniger Probleme, wenn von Anfang an das Fach wirklich mathematisch aufgebaut würde und nicht nach alten Konventionen.
Ein Beispiel: Ich habe einmal in einer 7. Klasse die ganzen Zahlen und dann die rationalen Zahlen wirklich axiomatisch eingeführt ( z.B. Subtraktion ersetzt durch Add. der neg. Zahl; Division = Multiplikation mit Kehrwert). Die einzigen Schwierigkeiten gabs mit Eltern, die meinten, ihren Kindern die von ihnen gelernten regeln beibringen zu müssen und deren Kinder dadurch total verunsichert wurden und mit Kollegen in Vertretungsstunden; die Schülerinnen selber hatten keine Schwierigkeiten, auch später nicht. Sie mussten halt jede Aufgabe im Buch erst einmal übersetzen.
Vielleicht liegt also ein Problem beim "Nicht - rechnen - können " an unserem Ansatz.


rechnen - matheneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: jamjam Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 26.04.2005 22:22:10

ich sprach ganz bewusst vom rechnen.
folgende wahre geschichte:
ein künstler handelt seine gage aus. der veranstalter bietet ihm ein drittel des gewinns an. antwort des künstlers:"ein drittel ist zu wenig, es sollten mindestens ein viertel sein"
anderes beispiel: im kaufhaus um die ecke wird eine packung toffees (48 stk.) für 1,45 euro angeboten. ein sonderangebot preist eine große packung mit 3pakete je 45 stk. für 4,29 euro. was ist hier billiger?
oder etwas aus dem schulalltag, 11.klasse:
warum ist 3mal ein viertel das gleiche wie drei viertel? warum ist ein mal a das gleich wie a? warum ist null mal 7 nicht 7?

wie gesagt, ich spreche vom rechnen. vom reinen zahlenverständnis. warum ist es anscheinend völlig in ordnung kein gefühl für zahlen zu haben? sogar soweit in ordnung, dass im kaufhaus jetzt überall die 100g/1kg-Preis angegeben werden müssen (ok. bilder auf den packungen gibt es auch schon)?




rechnen matheneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: bailerina Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 27.04.2005 12:48:42

Wenn ich Mathematik geschrieben habe, habe ich die Bedeutung des Wortes so erfasst, wie die meisten Menschen es tun. Da wird Mathematik nämlich mit Rechnen gleichgesetzt. Und da Mathematik sich ja so furchtbar wissenschaftlich und schwer anhört, wird auch das Rechnen erst gar nicht versucht. Es scheint legitim zu sein, sich mit komplexen Dingen nicht auszukennen und wenn es einen Fehlschlag gibt, IST Mathematik eben Rechnen. Da spielt vielleicht wirklich die "Faulheit" (besseres Wort fehlt mir) rein, sich mit etwas, das allgemein als schwer gilt, auseinanderzusetzen.
Frei nach dem Motto, wenn mein Nachbar es nicht kann, muss ich es auch nicht können. Und nebenbei bemerkt fürchte ich, dass das auch mit dem Schreiben und Lesen in diese Richtung gehen wird.


Schweres Themaneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: caldeirao Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 27.04.2005 13:38:10

Ich denke, das Hauptproblem an der Sache ist, dass vor allem in der Grundschule (bitte jetzt nicht bitterböse Kommentare, es gibt immer solche und solche LuL) der Unterrichtsstoff zu wenig auf der praktisch handelnden Denkebene vermittelt wird. Das beginnt in der 1. Klasse, dass zu wenig Wert darauf gelegt wird, dass der Übergang von der Menge zur Zahl wirklich vollzogen wird. Es ist vorher unbedingt nötig, dass Lagebeziehungen (zwischen, oben, unten neben, über usw.) sicher sitzen, dass man eine genaue Vorstellung von mehr/ weniger, größer/ kleiner usw. hat. Wenn da nicht genau die Grundlagen gelegt werden, dann sieht es für die meisten düster aus. Dann wird in Mathe alles nur noch auswendig gelernt, man hat keine Vorstellung und dann kommt so etwas raus. In meinen Augen wird Mathematik oder wie rfalio richtig bemerkt "rechnen" nur auf der abstrakt logischen Ebene unterrichtet. Wie viele SuS erreichen diese Ebene überhaupt? Diese Denkebene erreichen gute SuS sowie so erst ab ca. 12 Jahren. Davor geht es mehr oder weniger an allen vorbei. Lasst einfach mal die Aufgaben 8+4 8*4 8-4 und 8:4 mit Stäbchen legen. Hab ich erst kürzlich in der Gesamtschule Klasse 7 gemacht. Das Ergebnis ist nicht zu glauben. Dann muss ich mich auch nicht wundern, wenn die SuS den Inhalt aus Sachaufgaben nicht in eine mathematische Form bringen können.
Oder warum ist der Vorgänger von 300 299?! Klar kann man das über die schriftliche Subtraktion lösen und viele Kinder machen das dann auch, weil sie diese Schwäche kompensieren. Deshalb merkt man es nicht, dass die SuS keine Vorstellungen über den Zahlenaufbau bekommen. Erarbeiten die SuS von der 1. Klasse an bis ca. 4. Klasse das aber praktisch handeld, verstehen es die meisten und können es auf höhere Zahlenbereiche übertragen.
Das gleiche Thema Bruchrechnung. Wenn die SuS Glück haben, zeigt der/die LoL in der 1. Stunde praktische Beispiele und dann ist Schluss. Dann wird das Stoffgebiet nur noch auf der abstrakt-logischen Ebene abgehandelt. Die meisten verstehen nur Bahnhof, lernen die Rechengesetze auswendig und wissen nicht was sie tun. Typisches Ergebnis 1/5 + 3/5 = 4/10 und keiner weiß, warum das falsch ist. (am besten finde ich dann die Erklärung, na bei der Addition ..... bleibt doch der Nenner gleich , das hilft den SuS unheimlich weiter) Führt man es aber praktisch handelnd ein und der/die SoS hat das verstanden. Dann kommen sie überhaupt nicht auf die Idee dass das 4/10 sind.
Übrigens könnte man die gesamte Bruchrechnung in Klasse 2 bzw.3 abhandeln. Bis dahin haben die SuS alle mathematischen Grundlagen gelernt. Man macht es nicht, weil die Kinder im Denken noch nicht so weit sind. Aber wer denkt an die armen Kinder in Klasse 5 und 6, die diese Denkstufe noch nicht erreicht haben?
Erschwerend hinzu kommt, dass die meisten Mathematiker logisch abstrakt denkende Menschen, viele andere Menschen ihre Stärken auf anderen Gebieten haben. So haben sie den logisch abstrakten Charakter der Mathematik nicht verstanden und haben immer versucht, sich durch die Mathematik zu "schummeln" und es ist für sie ein rotes Tuch.
In einem Forum wurde ja auch mal angefragt, ob handlungorientierter Mathematikunterricht, Hand haben, Bleistift spitzen und Stift schwenken ist. Ein deutliches Zeichen , dass man sich praktisch handelnden Mathematikunterricht gar nicht vorstellen kann.
Übrigens habe ich auch noch Zwei nette Fragen:
"Was ist mehr Null komma Neun oder Null Komma Zehn?"
"Was interessiert es mich, ob die Benzinpreise steigen, ich tanke eh immer nur für 20 ?"

Also nicht den Mut verlieren und unsere SuS für die Mathematik begeistern (auch wenns schwer fällt )

Und ein letztes Wort zu meiner Vorgängerin, ich glaube, du hast den Nagel auf den Kopf getroffen, aber es fehlt der 2. Schritt, den wir als PädagInnen gehen sollten. Nämlich wie durchbrechen wir den Teufelskreis?


anwendungneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: jamjam Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 29.04.2005 19:36:04

vorgestern war ich auf einem vortrag eines professors mit dem thema angewandte mathematik in der oberstufe.
dabei musste ich mit erschrecken feststellen, dass es anscheinend immernoch viele mathelehrer/-innen gibt, die die reine mathematik unterrichte: mathe als selbstzweck. für ein punkt im koordinatensystem kam nur das übliche beispiel mit dem punkt auf dem papier oder im raum. klar ist das ein sinnvoller einstieg. aber ein pun kt kann auch eine entfernung zu einem bestimmten zeitpunkt beschreiben. oder ein gewinn zu einem bestimmten zeitpunkt, oder eine kraft die von einer bestimmten masse ausgeübt wird etc..
leider scheint schon vielen lehrer/-innen die vorstellung von der anwendung zu fehlen.
der professor brachte es auf den punkt: in der schule wird mathematik abstrahiert, danach im mathe-studium wird mathe abstrahiert, wieder an der schule wird abstrahiertes mathe gelehrt, das der schüler den im studium wieder ... .

der teufelskreis sollte dringend aufgebrochen werden.
mein sohn lernt das rechnen mit steckwürfeln, plättchen und abakus. alle schüler dürfen diese hilfsmittel bis zum ende der zweiten klasse anwenden, müssen es aber nicht. sie haben auch erste sachaufgaben in der ersten klasse in form von bildern. ich hoffe, diese form der mathematik wird sich in seiner schullaufbahn fortsetzen.


dann lern ich Deutschneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: rfalio Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 29.04.2005 19:58:39

auch nur noch anhand der Bildzeitung, ohne Literaturkunde, ohne Besprechung von Gedichtformen etc.
Bitte beachtet die Unterscheidung Rechnen - Mathematik, genauso wie die Unterscheidung Lesen/Schreiben und Deutsch!
Rechnen ist eine Kulturtechnik, die ich lernen sollte,genauso wie Lesen/Schreiben, aber es ist nicht Mathematik. Und das Wesentliche an der Mathematik ist eben die Schulung der Abstraktion, das Ableiten von Regeln aus dem Einzelfall für das Allgemeine, das Denken in Strukturen und Kategorien. Wenn diese Strukturen herausgearbeitet werden, fällt manches leichter, auch im Rechnen!
Eben nicht am Einzelbeispiel kleben, sondern ein Vorgehen für viele gleich gelagerte Fälle finden un diese auch benennen.
Ein Beispiel aus höheren Klassen:
Einführung Vektor; erste Frage:" Zu was brauchen wir das später?" Das ist natürlich dieFrage in Mathe. Erklärung: Stell dir ein riesiges Lagerhaus vor. Jeder Artikel ist in einem bestimmten Gang, in einem bestimmten Regal auf einem bestimmten Brett. Diese 3 Zahlen geben seinen Ort genau wieder = Vektorkoordinaten. Nun kannst du Suchabläufe optimieren, weil du eben mit Vektoren rechnen kannst. Aber ich übe deswegen die Vektorrechnung nicht im Lagerhaus, sondern eben abstrakt auf der Zeichenebene.


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