"Natürlich ist das unter Umweltgesichtspunkten 'unmoralisch', aber vielleicht kann 95i genau DAS im begleitenden bzw. vorauseilenden Unterricht ja mal besprechen..."
Das ist dann ja wirklich ein glaubwürdiger vorauseilender Unterricht : "Wir verpesten für zwei Stunden nix und wieder nix die Luft. Das macht man eigentlich nicht, weil so und so viel CO2 oder was auch immer dabei ausgestoßen wird - aber wir machen es trotzdem mal!"
"Lernen durch Handeln - he, kann man es nicht auch SO sehen (zumal viele dieser weniger privilegierten Kinder sonst dieses Erlebnis nie haben würden)??"
Ich kenne viele dieser weniger privilegierten Schüler und gönne ihnen wirklich einiges von Herzen. Aber vielleicht muss man (Lehrer und Schüler) akzeptieren, dass es einfach Dinge/ Erlebnisse gibt, die man eben niemals im Leben haben kann. Klingt hart, ist es auch!
"Natürlich sollten wir den schludrigen Umgang mit Natur und Ressourcen nicht unterstützen, aber dieses Erziehungsziel kann ich auf mehreren Wegen erreichen..."
Aber genau diesen schludrigen Umgang unterstütze ich, wenn ich für zwei Stunden Aufenthalt nach London fliege. Tut mir leid, das ist meine Meinung. Wie skole schon gesagt hat: Wenn ich eh vorhatte hinzufliegen und auch länger bleibe - dann vielleicht. Aber bitte nicht mal eben so zwischendurch! Ich muss doch eine Entwicklung nicht mitmachen, wenn ich sehe, dass sie falsch ist. Da liegt es doch in meiner Verantwortung gegenzusteuern. Auch wenn das Flugzeug eh fliegt und ich nichts an den Preisen ändern kann. Mich in der Masse verstecken und sagen "aber die anderen machen doch auch!"?? Finde ich nicht richtig! Auch wenn ich jetzt wie der böse Moralapostel rüberkomme, der den Schülern einfach nichts gönnt...