Halli Hallo.
Sie fragen sich vielleicht, was mein Nickname bedeuten könnte? Ich bin neu auf dieser Seite und möchte Sie gerne darüber aufklären:
Gem.ass. ist die Abkürzung meiner Berufsbezeichnung "Gemeindeassistent". Es handelt sich um einen pastoralen Laienberuf der kath. Kirche, der eigentlich mit Gemeindereferent bezeichnet wird. Da ich aber noch in der zweijährigen Berufseinführungsphase bin, darf ich mich zur Zeit eben "nur" Gemeindeassistent" nennen.
Was verbirgt sich genauer dahinter?
Der Beruf Gemeindereferent/in ist, wie gesagt ein pastoraler Laienberuf, das heißt ein pastoraler Dienst, der aber nicht mit einer Weihe (Priester oder Diakon) verbunden ist. Grundlage dafür ist das Studium der Religionspädagogik, das allerdings auf dem Hintergrund des Berufs verstärkt auch systematische und praktische Theologie zum Inhalt hat.
Vergleichbarist derBeruf mit dem evangelischen Pondon Gemeindediakon/in.
Der Schwerpunkt der Arbeit liegt in den verschiedenen Feldern der Gemeindepastoral, klassischerweise aber in der Kinder- und Jugendarbeit; hierbei vor allem in der Erstkommunion- und Firmvorbereitung.
Ein Drittel der Arbeitszeit wird durch den Religionsunterricht an Grund-, Haupt- oder Realschulen gebildet.
Nun zurFrage, was Schule mit Kirche zu tun hat:
Ich selbst sehe durch meine Präsenz in der Schule eine große Chance, einen Beitrag zur Sozialisation der S und eine Hilfe in der Beantwortung der Fragen, die sich normalerweise jede/r S stellt (anthrop. Grundfragen)zu bieten. Der Religionsunterricht spielt dabei eine sehr wichtige Rolle, da in kaum einem anderen Fach diese Fragen so intensiv behandelt werden. Auch "Ersatzunterrichtsformen", wie beispielsweise Ethik oder LER werden den Fragestellungern der S. oft nicht gerecht, da das Aufzeigen einer beständigen Größe, Lehre (wie auch immer es genannt werden mag) in dieser vom Pluralismus und von Patchworkreligionen bestimmten Zeit geradezu ein Recht derS. darstellt.
In diesem Zusammenhang möchte ich auf versch. Aufsätze hinweisen, die ich während meines Studiums bearbeitet habe (leider kann ich keine genauen Quellen angeben, aber sie werden sich finden lassen):
SCHAVAN Anette: "Wozu brauchen wir noch einen Religionsunterricht?"
RITTER: "RU an öffentlichen Schulen", Artikel in: Stimmen der Zeit 10/2001
SIMON W.: "RU an staatl. Schulen", in: Neues Hdb. rel.päd. Grundbegriffe, München 2002
Mir geht es beim RU keineswegs um ein Aufdrängen einer Überzeugung: Ich sehe vielmehr eine Chance darin, suchenden Kindern und Jugendlichen bei Ihrer Suche zu helfen und Antwort auf ihre Fragen zu finden.
Herzlichen Dank für IhrInteresse
Danke