tja... und noch ein neuer...
ich bin durch Zufall auf diese Seite gestoßen und hoffe, dass ich hier nützliche Tipps für mein anstehendes Referendariat finden werde.
Zur Zeit bin ich noch Student an der Uni Duisburg-Essen und stehe mitten in den Examensprüfungen. Meine Fächerkombination ist Deutsch und BWL, werde also bald an einem Berufskolleg Lehrer spielen dürfen.
Tja... da ich persönlich nie damit gerechnet hätte, dass ich selbst mal ein Lehrer werde (vielmehr habe ich mich in meiner Schülerzeit oft lauthals über meine eigenen Lehrer geärgert), muss ich dennoch sagen, dass die Entscheidung goldrichtig gewesen ist. Seit 2003 bin ich neben dem Studium an einer Sprachschule in Essen tätig. Dort unterrichte ich ca.20-26 Std./Woche Deutsch als Fremdsprache (komme also noch vor dem Referendariat auf knappe 1.800 Unterrichtsstunden, die ich selbst gehalten habe) und wenn ich meinen Kollegen und meinen Schülern glauben darf, stelle ich mich eigentlich gar nicht mal so dumm an... vielleicht liegt der Grund darin, dass ich in einigen Fächern oft auf Hilfe gewartet habe, diese aber nie bekam (z.B. im Fach Deutsch). Oft war es eher so, dass die Lehrer zwar auf Fehler hinwiesen, aber nicht angaben, wie ich diese Mängel beseitige (besonders in diesem schönen Gebiet Grammatik. Heute muss ich zugeben, dass es sich dabei um ein sehr komplexes Thema handelt, aber es kann auch sehr interessant sein, wenn man sich damit beschäftigt. Wenn ich mir dann überlege, dass ich bald an einem Berufskolleg arbeiten werde, habe ich schätzungsweise oft die Möglichkeit, diesen Punkt noch einmal zu wiederholen... schließlich hat PISA gezeigt, dass 20% der Schüler kaum Lesen und Schreiben können (und da mangelt es nicht nur daran, dass sie keine Ahnung haben, was Brecht von ihnen will, sondern das sie keine Ahnung haben, wie man Sätze schreibt)... also ein doch fast gefundenes Fressen...
Gruß
kai