seitdem ich eben nicht mehr diese Rolle spiele, sondern versuche so ehrlich wie möglich zu sein.
Also gebe ich zu, dass ich Zensuren geben hasse, dass ich die Lehrpläne und Richtlinien für zu eng halte, dass ich auch mal was vergesse und nicht perfekt bin, dass ich Kritik auch wirklich hören will, dass ich Schüler immer mehr in Entscheidungen einbeziehen möchte, dass ich einen offenen und ehrlichen Austausch mit Eltern möchte usw.
Ich mag mich nicht mehr zweiteilen und mich selber von außen beobachten als Lehrer bei Aktionen, hinter denen ich überhaupt nicht mehr stehen kann. Trotzdem halte ich mich an bestehende Regelungen, sage aber auch , was ich darüber denke. Das ist in einer Demokratie doch eigentlich selbstverständlich, oder?
Übrigens fragte mal ein Schüler, wie ich den Spagat aushalte (in der entsprechenden Klasse) zwischen Anarchie und Autorität (im Sinn von Machtausübung).
Damit ist Polarisation auch gut getroffen, finde ich.