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Forum: "Lehrer-Liebhab-Buch"
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| Einerseits stimme ich dir zu, ... | | von: oblong
erstellt: 26.04.2006 18:31:39 |
spinatundei: Schön, dass über Erziehung diskutiert wird.
Andererseits ist nicht jeder Anlass gleich gut und geeignet, das Gute zu fördern. Wenn ein Buch die Stimmung polemisch aufheizt, sogar Hass und Neid verstärkt, dann mag ich diese Argumentation nicht besonders.
Wer würde schon der Argumentation zustimmen, dass die Äußerungen des Iranischen Ministerpräsidenten zur "Lösung" der Palästinafrage wenigstens das Problembewusstsein geschärft hätte???
Ab einem gewissen Punkt wird dies zynisch, und ich sehe bei diesem Buch, das den Hass im Titel führt, die böse Absicht und bin verstimmt.
Gut gefallen hat mir aber der Stil und die Formulierung des Links, den uns elefant1 präsentiert hat.
Ein wenig Ausgewogenheit tut gut!
Viele Grüße,
oblong |
| Zugegeben: | | von: oblong
erstellt: 27.04.2006 09:46:48 |
Mein Beispiel war nicht genau genug.
Natürlich habt ihr auch die Schwachstellen erkannt, dafe und spinatundei.
Das Lehrerhasserbuch ist ein Titel aus einer Reihe und trifft eine
Randgruppe der Bevölkerung, nämlich uns.
Richtig, spinatundei.
Weil es aus einer Reihe stammt, die den Sozialneid schüren und kommerziell nutzen möchte, bin ich keineswegs der Meinung, dass große Debatten darum wirklich helfen:
Herunterschweigen unter die Wahrnehmungsschwelle scheint mir da die schlechtere Alternative.
Wir würden doch damit nur den kommerziellen Erfolg dieses Machwerks steigern und als Zielscheibe für weiteren Spott dienen, dafe: Schaut euch diese weinerlichen Pauker an!
Also, was bleibt?
Auch ein Lehrerliebhabbuch fördert die Diskussion, also weitermachen!
Das isses. Nur: wie will man die Leute dazu bewegen, die Lehrer liebzuhaben, wenn es
a) viel einfacher ist,
b) Gewinn bringt,
c) Vorurteile bestätigt,
d) mehr Spaß macht, Lehrer zu verunglimpfen?
Fassen wir uns an die eigene Nase:
Als sie die Ärzte verunglimpften, habe ich geschwiegen, denn ich war ja kein Arzt.
Als sie die Politiker verunglimpften, da habe ich geschwiegen, denn ich war ja kein Politiker.
Als sie die Unternehmer verunglimpften, habe ich auch geschwiegen.
Jetzt sind wir Lehrer wieder einmal dran - na, das geht aber so nicht!
Es lebe die Provokation!
Grüßle,
oblong |
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