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Forum: "Geschichte zum Weiterschreiben (bitte höchstens 10 Sätze)"

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15.8.neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: keinelehrerin Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 23.05.2006 07:46:43 geändert: 23.05.2006 08:06:44

Delia streichelte ihrem Papa noch einmal über die Stirn, dann über den Handrücken. Zu einem noch so flüchtigen Kuss konnte sie sich nicht durchringen. Müde, abgeschlafft und emotional leer schlüpfte sie im Vorraum aus den grünen Klamotten und ging auf den Flur. "Delia," rief Regina,"wie geht es ihm? Sag mir die Wahrheit!" Ihre Stiefmutter hatte rotgeweinte Augen und das Taschentuch in ihrer Linken war gänzlich zerknüllt. Delia schaute durch die andere Frau hindurch, die hatte hier nichts zu suchen! und ging weiter zum Stationsausgang. Regina stolperte ihr nach und griff sie am Arm. Aprupt wirbelte sie sie zu sich herum. Die rotgeränderten Augen blitzten nun auch wütend und die Stimme ihrer Stiefmutter war keinesfalls der Lautstärke, die auf einer Intensivstation herrschen sollte, angepasst. "Nun hörst du mir mal aber zu! Du verzogenes Kind! Es geht hier nicht um die alten Geschichten. Darüber reden wir vielleicht ein andermal." Reginas Stimme wurde leiser. Dann fasst sie sich nocheinmal und schaute Delia fest in die Augen: "Wird er überleben?" Delia starrte trotzig zurück. Sie schüttelte ihren Arm frei und schnaubte nur: "Verschwinde hier." Durch die laute Auseinandersetzung war Nadine angelockt worden und hatte diese Familienszene gesehen. Prost Mahlzeit! Das braucht man auf der Intensiv! Nicht nur dass man vor lauter Arbeit kaum aus den Augen gucken kann, an so einem Tag wie heute, nein, dann muss man sich auch noch um zankende Angehörige kümmern.

Begütigend ging sie auf die Kampfhennen zu. "Frau Poltz, kommen sie mit mir. Ich brühe ihnen einen Tee auf, das beruhigt. Delia," wandte sie sich an die junge Kollegin, "oben in der Chirugie ist das Wachzimmer im Moment frei. Leg dich dort etwas hin, ich lass dich rufen, wenn's was Neues gibt. Versuch zu schlafen. Ich bin ja da." Aufmunternd nickte sie der anderen Frau zu, die dann auch wirklich zur Tür ging.
Nadine konzentrierte sich nun ganz auf die Dame an ihrer Seite, die einen erneuten Weinanfall hatte. Behutsam schob sie sie ins Stationszimmer und setzte sie auf einen Stuhl. "Nun erzählen sie mal was da vor sich geht? Die ganze Situation ist auch für ihren Gatten absolut nicht gesundheitsfördernd, und wir als Personal sollten doch genaueres wissen." Sie setzte sich Regina Pöltz gegenüber und schob ihr eine Tasse heißen Melissentee hin. Regina schneuzte noch einmal herzhaft und lächelte dann Nadine dünn an. "Ach, Frau Wegener. Wo soll ich da anfangen? Begonnen hat es wohl damals als Leonhard ......"


15.9neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: ricca Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 23.05.2006 10:12:24 geändert: 23.05.2006 19:38:05

...als Leonhard nicht registriert hat, wie Delia unter mir gelitten hat. Ich wollte ja nur das beste für das Mädchen, aber für Delia war ich einfach nur eine Konkurrentin, die gekommen war um ihre Mutter vom Thron zu stoßen. Annemarie war ja auch eine wunderbare Frau. Die ersetzt man nicht so einfach..." Reginas Stimme zitterte, sie wirkte vollkommen hilflos.
Dann holte sie Atem und erzählte weiter: " Es fing damit an, dass Delia begann, wie wild für die Schule zu arbeiten. Sie mutete sich alles zu, was man sich nur zumuten konnte, nur um nicht zu Hause sein zu müssen. Gleichzeitig hatte sie aber auch einen seltsamen Freundeskreis, Jugendliche zwar aus bestem Hause...bei den Treffen wurden Drogen konsumiert, vor allem Aufputschmittel, das habe ich später erfahren. Delia hat mitgemacht, teils um ihre Gefühle zu unterdrücken und teils um ihre Leistungen noch mehr zu steigern. Sie bestand das Abitur als Jahrgangsbeste. Und dann kam die Nacht der Abiturfeier..."
Regina Poltz schaute Nadine in die Augen. Ob diese wohl verkraften konnte, was sie ihr nun zu sagen hatte? Es musste jetzt einfach gesagt werden.
"In dieser Nacht feierte Delias Freundeskreis ausgelassen. Es wurden Drogen und Alkohol konsumiert. Danach wollten sie noch zum Aasee fahren. Einer von Delias Freunden saß am Steuer, Delia auf dem Rücksitz. Der Fahrer verlor die Kontrolle und krachte frontal in ein entgegenkommendes Fahrzeug. Die beiden jungen Leute auf den Vordersitzen wurden bei dem Unfall getötet, ebenso die beiden Insassen des anderen Fahrzeugs...Delia wurde schwer verletzt..."
Die Spannung zwischen Frau Poltz und Nadine war förmlich greifbar; Frau Poltz holte tief Luft. Kaum hörbar setzte sie hinzu: "Die Insassen des anderen Fahrzeugs...Frau Wegener...das waren Ihre Eltern..."


15 - 10.neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: aloevera Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 23.05.2006 15:02:26 geändert: 23.05.2006 15:58:55

Sabine und Klein-Kaspar konnten das Krankenhaus verlassen . Als die zwei die Treppe zur Wohnung hochkamen, wurden sie von einer riesigen „Herzlich willkommen“ Girlande an der Wohnungstür empfangen. Im Wohnzimmer stand ein großer Strauß duftender Frühlingsblumen auf dem Tisch, daneben eine Karte mit dem Satz „Schön, dass ihr da seid“.
Kaspar sah sich mit großen runden Augen in seiner neuen Umgebung um. „Das ist unser Reich, mein Süßer, nur für uns beide“ lächelte Sabine und legte Kaspar in sein Bettchen.
Kaspar war ein pflegeleichtes Kind. Er war ruhig, an allem interessiert, was um ihn herum passierte und schlief nachts schon fast durch.
Sabine duschte, zog sich ihren Hausanzug an und genoss die eigenen vier Wände.
Nach der Trennung von Kaspars Vater hatte sie ihr weiteres Leben gut geplant und durchorganisiert. Das Kinderzimmer war perfekt eingerichtet und sie hatte noch hochschwanger alles besorgt, was sie für ihren Nachwuchs brauchte. Sie wollte bald wieder arbeiten gehen, hatte sich zum Kieser Training angemeldet , um ihre Figur, die in der Schwangerschaft gelitten hatte, wieder in Form zu bringen. Nun könnte alles los gehen.
Sabine kochte Kaffee, taute einen selbstgebackenen Apfelkuchen in der Mikrowelle auf und deckte den Kaffeetisch. Dann nahm sie das Telefon, wählte eine Nummer, ließ einmal klingeln und legte wieder auf. Nun wartete sie. Auf wen? Auf Rebecca, ihre Freundin und Nachbarin, die ihr einen so netten Empfang bereitet hatte.
Rebecca war wie Sabine eine allein erziehende Mutter. Sie hatte vor drei Monaten ein Mädchen zur Welt gebracht. Schon vor der Schwangerschaft hatte es zwischen Rebecca und ihrem Mann Alexander mächtig gekriselt. Sie trennten sich freundschaftlich und wenn Rebecca ihren Mann brauchte, war er zur Stelle. Rebecca war Diplompädagogin und hatte vor einigen Jahren angefangen zu schreiben. Mit ihren Pädagogikbüchern hatte sie nur mäßig Erfolg. Danach schrieb sie einige Kinderbücher und nun saß sie an ihrem ersten Kriminalroman. Wenn sie schon beruflich bedingt meist zu Hause arbeitete und durch ein Kleinkind noch mehr ans Haus gebunden war, wollte sie die Spannung in sich in ihrer Phantasie wenigstens ausleben. Sabine hatte eine Stelle mit neunzehn Unterrichtsstunden.
Mit diesen Voraussetzungen hatten Sabine und Rebecca rechtzeitig zu planen begonnen, wie sie in freundschaftlicher Teamarbeit beide Kinder gut versorgen konnten, ohne Tagesmutter und Kinderkrippe. Da sie beide gern mal ausgingen, würde Alexander sicher ab und zu den Babysitter spielen, denn trotz der Trennung liebte er seine Tochter abgöttisch.
Es klingelte. Sabine wunderte sich, dass Rebecca die Tür nicht aufschloss und ging zur Tür, um zu öffnen. Vor der Tür stand aber nicht Rebecca, sondern Kaspars Vater.


15 - 11.neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: aloevera Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 23.05.2006 17:00:26 geändert: 23.05.2006 17:05:52

Ein ohrenbetäubender Jubelschrei zerriss die Stille in Franks Wohnung. Er hatte es geschafft, er hatte gewonnen. Jack konnte es kaum fassen. Seit drei Tagen saß er früh morgens ab 7.00 Uhr vor dem Radio. Mehrere Rundfunksender verlosten Freikarten für diverse WM-Spiele. Jack hatte alles parat, Zettel mit Telefonnummern diverser Sender, er schaltete zwischen mehreren Sendern hin und her, um keine Verlosung zu verpassen. Zwischendurch wählte er sich die Finger wund, denn das war das größte Problem, bei einem Sender erst einmal durchzukommen. Und dann war es soweit! Er hatte eine Freikarte für das Viertelfinale im Berliner Olympiastadion gewonnen.


15 - 12.neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: aloevera Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 23.05.2006 18:57:04 geändert: 23.05.2006 19:14:07

Während Marion mit Freddy telefonierte, traf Max wieder in Münster ein. Auf der Rückfahrt hatte er ausreichend Zeit, übr die vergangenen Stunden nachzudenken. Alles im Leben hat seinen Sinn,sagt man. Aber worin lag der Sinn, nach zwanzig Jahren innerhalb weniger Stunden durch diese unseligen Fotos noch einmal sein Leben der letzten zwanzig Jahre durchzuleben, mit allen Schmerzen, mit allen Höllenqualen? Darauf konnte er keine Antwort finden.
Er duschte ausgiebig, machte sich eine Flasche Wein auf, zündete eine Kerze an und beschloss, Marion bei Sylvia anzurufen. Sylvia meldete sich sofort. In wenigen Worten erklärte sie ihm, dass Marion in ihrer Wohnung sei und sicher bald zurückkäme. Sie informierte ihn darüber, dass der Direktor für eine Weile ausfallen würde. Den Herzinfarkt verschwieg sie ihm bewußt, um seine Schuldgefühle nicht noch zu vertiefen.
"Hör zu, Sylvia, ich bin zwar eine Woche krankgeschrieben, aber ich komme am Montag wieder. Es geht mir gut." Und dann erzählte Max Sylvia die Erlebnisse des heutigen Tages.
"Ich freue mich für dich, dass du einen sauberen Schnitt unter deine Vergangenheit setzen konntest und diese große Last von deinen Schultern gefallen ist. Schau jetzt nach vorn und starte neu durch. Es wird Zeit für ein neues Leben und eine neue Liebe."


15. - 13neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: keinelehrerin Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 23.05.2006 18:57:34 geändert: 23.05.2006 21:12:18

Marion schluckte noch einmal, dann nickte sie ihrem Spiegelbild in der Vitrine bekräftigend zu. "Ja, Freddy ich schau mir mal das ganze dort an. Selbst wenns nichts werden sollte, habe ich immerhin ein paar schöne Tage im sonnigen Süden. Und einen witzigen Reisebegleiter," schmeichelte sie Freddy.
"Gut, ich bereite dann alles vor. Ich werde mit Signora sprechen, dass wir Zimmer - zwei Einzelzimmer - im Internat bekommen können. So kannst du dir alles von innen heraus ansehen, und das ganze bleibt noch erschwinglich." "Immer noch der alte Pfennigfuchser," neckte sie den Freund. "Versteh mich jetzt nicht falsch, Marion. Aber was ist mit Jack? Meinst du der macht Schwierigkeiten? Er hatte ja immer so seine Probleme zu verstehen, dass nicht jede Freundschaft zwischen Mann und Frau im Bett endet." "Mach dir mal keine Gedanken. Jack ist ausgezogen. Er überlegt gerade, ob er wenn da Baby da ist, Erziehungszeit nimmt", grinste Marion. Freddy verschluckte sich am anderern Ende des Hörers. "Du veräppelst mich jetzt aber. Der Macho und Windelnwechseln?! Dem willst du doch kein kleines unschuldiges Würmchen anvertrauen. Der ist im Stande und füllt den Wurm mit Bier ab, wenn er nicht schläft." Freddy schüttelte den Kopf. Marion konnte ihn beruhigen: "Ich hab ihn auf die Probe gestellt. Sozusagen als End-Test. Und er ist mit Pauken und Schalmeyen durchgefallen. Eigentlich hab ich ja auch nichts anderes erwartet." Da sie spürte, wie ihr schon wieder Tränen in die Augen stiegen, wechselte sie abrupt das Thema, bedankte sich nochmals für Freddys Mühe und versprach, sich morgen wieder zu melden. Dann legte sie hastig auf. Mit einem lauten Schluchzen warf sie sich auf den Sessel, und boxte mit beiden Fäusten voller Wut in die Kissen hinein. "Du Dreckskerl, du mieser Hund, du ....."


15.14neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: ricca Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 23.05.2006 19:31:40

Nebel. Weiße Wand. Trockener Mund. Ihr Rücken zog schmerzhaft und in ihrem Arm herrschte ein taubes Gefühl, das langsam einem unangenehmen Kribbeln wich. Ihre Augen brannten und fühlten sich an, als seien sie zu einer Dicke von Tennisbällen angeschwollen.
Delia setzte sich auf und ließ sich zurück auf die Liege im Bereitschaftsraum sinken, als ihr Kreislauf signalisierte, dass sie seit mindestens zwanzig Stunden weder gegessen noch getrunken hatte. Wie spät war es eigentlich? Die Uhr über der Tür zeigte drei Uhr an. Ein Blick aus dem Fenster bestätigte ihr, dass es mitten in der Nacht war. Regen trommelte gleichmäßig gegen die Fensterscheiben. Sie erinnerte sich, dass Nadine sie kurz nach 22 Uhr hergebracht hatte. Ihr Vater...die Erinnerung an die Selbstmordgedanken kehrte zurück, doch sie wischte sie beiseite. Vernünftig betrachtet musste sie irgendwie mit der Situation umgehen, musste klarkommen, auch wenn zwischen ihnen so viel vorgefallen war. Ja, sie hatte daran gedacht, Schluss zu machen. Doch welchen Zweck hatte es sonst vor sechs Jahren gehabt, diesen schrecklichen Unfall zu überleben? Sie war eine nüchterne Wissenschaftlerin, und doch glaubte sie auf eine gewisse Weise an Vorsehung und Schicksal. Sie hatte den Unfall damals als Warnzeichen begriffen und ihr Leben radikal geändert. Diese bohrenden Schuldgefühle, in gewisser Weise Mitschuld an dem Unfall zu tragen. Während der dreimonatigen Entziehungskur hatte sie sämtliche Verbindungen zu ihrem früheren Leben abgebrochen und auch ihren Vater vor den Kopf gestoßen. Hierdurch entmutigt und gedemütigt, hatte er seinerseits ebenfalls den Kontakt verweigert, auch, nachdem sie ihr Medizinstudium begonnen hatte. Sie hatte sich als Ziel gesteckt Menschen zu helfen, irgendwie gutzumachen, was passiert war. Das Studium hatte sie sich selbst durch Jobs finanziert und sich geweigert Hilfe anzunehmen.
Delia blickte sich im Raum um. Auf dem Tisch an der Wand stand eine Thermoskanne. Daneben lag eine Tüte, an der ein mit winziger Schrift beschriebenes Post-it klebte:
Liebe Delia! Ich wollte Dich nicht wecken. Der Zustand Deines Vaters hat sich durch die Lysebehandlung soweit stabilisiert, dass er zunächst einmal außer Lebensgefahr ist. Der Tee und die Brötchen sind für Dich. Wenn Du jemanden zum Reden brauchst, dann ruf mich an. Deine Nadine

P.S. Wie wär’s mit einem Urlaub? Ich habe im Plan gesehen, dass Du noch einige Tage übrig hast. Ich glaube, Du kannst ihn jetzt brauchen. Meine Telefonnummer steht übrigens in der Übersicht im Bereitschaftsordner, aber das weißt Du ja...



15. - 15neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: keinelehrerin Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 23.05.2006 21:10:31 geändert: 23.05.2006 21:11:06

Sabine starrte mit großen Augen:"DU?" Mehr brachte sie nicht heraus. "Ja, ich. Möchtest du mich nicht herein bitten?" Sabine schüttelte sich kurz, trat dann zur Seite und meinte:"Wenn's denn sein muss. Komm rein, Gerd." Dass Gerd gekommen war, dass sie ihn nach der ganzen Zeit wiedersah, das traf sie völlig unvorbereitet. Mechanisch ging sie in die Küche vor. "Willst du einen Kaffee trinken? Ich hab grad welchen gemacht." "Ja, danke." Der junge Arzt knetete verlegen seine Fingerknöchel. "Äh, ...ich weis nicht so recht, wo ich anfangen soll," druckste er herum. "Ich ...Du....ja,..." Nebenan quäkte das Baby. "Du entschuldigst mich kurz. Bis ich wiederkomme, kannst du dir ja überlegen, was du mir mitzuteilen hast," kalt lies Sabine ihn in der Küche stehen und ging ins Kinderzimmer. Sie erhoffte sich durch den räumlichen Abstand auch etwas Ordnung in ihre Gedanken zu bringen. Was fiel ihm ein, einfach hier aufzutauchen? Der hatte Nerven? Am besten ganz cool und beherrscht bleiben, Sabine, sprach sie sich selbst Mut zu. Sie setzte sich in den Schaukelstuhl und legte den kleinen Kaspar an. Gerd war ihr gefolgt und klopfte nun verlegen an der Türlaibung:"Darf ich zusehen? Ist er das?" Langsam kam er näher und unverwandt schaute er auf das kleine schmatzende Bündel in Sabines Arm. "Das ist mein Sohn Kaspar," erklärte Sabine. Wobei sie das Wort "mein" stark betonte. "Nicht auch mein Sohn?" fragte Gerd und schaute nun ihr in die Augen.


16 - 1.neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: aloevera Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 25.05.2006 13:47:25 geändert: 25.05.2006 23:35:43

Freitag morgen - Sylvia parkte ihr Auto vor der Schule ein, gespannt darauf, was sie hinsichtlich der Fotos von Max erwarten würde. Wie hoch waren die Wellen geschlagen?
Sie hatte die Kollegen in der außerordentlichen Dienstberatung dahingehend informiert, dass diese Fotos aus der Studienzeit von Max stammten und damit ein schwerer Unfall verbunden war, unter dem Max bis heute litt. Das Kollegium fasste einheitlich den Beschluss, bei etwaigen Fragen von Eltern, Schulamt und Schülern zu einer Notlüge zu greifen. Herr Wegener sei zur damaligen Zeit Student und mit der Tochter eines millionenschweren Großindustriellen befreundet gewesen. Die Bekanntheit der jungen Frau an Max´ Seite war das gefundenen Fressen für Paparazzi. Trotz aller Vorsichtsmaßnahmen seien die beiden ein Opfer der Fotografen geworden.
Als Sylvia das Sekretariat an diesem Morgen betrat, wurde sie bereits von Elternvertretern diverser Klassen erwartet, die entrüstet eine Aufklärung verlangten.
Sylvia erklärte die Situation mit einer Deutlichkeit und Überzeugung, dass den Eltern weitere Fragen und Anmerkungen förmlich im Hals stecken blieben. Sie verabschiedete sie mit den Worten "Herr Wegener ist am Montag wieder da. Sollten Sie weitere Fragen oder Beschwerden haben, können Sie sich gern persönlich an ihn wenden. Ich wünsche Ihnen ein zauberhaftes Wochenende."
Das war erst mal glatt gegangen. Nun wandte sich Sylvia weiteren organisatorischen Dingen zu, denn die Krankheit von Dr. Poltz erforderte einen neuen Vertretungsplan, Terminstreichungen und andere Dinge, bei denen sie der aufgeregten und unbeholfenen Sekretärin unbedingt erst einmal unter die Arme greifen musste.


16.2neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: ricca Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 25.05.2006 23:20:53

Sollte sie? Sollte sie nicht? Was wäre wenn...aber nein, wenn sie es wüsste, hätte sie ihr doch nicht den Tee und die Brötchen...andererseits - dieses mysteriöse Gesprächsangebot...? Sie hatten doch sonst nie so viel miteinander zu tun gehabt?
Delia litt immer unter Komplexen, dass sie - obwohl sie als AiP in der Krankenhaushierarchie über Nadine stand - längst nicht deren Ruhe und Kompetenz hatte. Und da war ja auch die Sache mit dem Unfall. Delia wusste, wen ihr verunglückter Mitschüler auf dem Gewissen hatte. Ob Nadine es auch wusste???
Delia drehte das schnurlose Telefon in den Händen hin und her und wischte mit ihrem Pullizipfel geistesabwesend die Fettflecke vom Display. Sie zögerte den Anruf bei Nadine heraus. Es war Samstagmorgen und ihr erster Urlaubstag. Der kurzfristige Urlaubsantrag war gestern zum Glück sofort abgesegnet worden. Doch was unternehmen mit der freien Zeit?
Delias Finger begannen sich zu bewegen; es war, als funktionierten sie losgelöst von Delias Gehirn. Die wählten die Nummer...


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