Kommentar von palim am 26.02.2007 22:41:05 
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Super für leseschwache Schüler, außerdem ein Spechanlass zum Wortschatz. Wie schon beschrieben wird die Dehnung/Schärfung in der Rechtschreibung thematisiert. Zur zusätzlichen Differenzierung oder Erleichterung könnte man die kurzen Vokale mit einem Punkt, die langen mit einem Strich unter dem Vokal markieren. Meine Erfahrung ist, dass Schüler, die kurze und lange Vokale nicht auseinander halten können, die Wörter falsch erlesen, weil sie gar nicht wissen, ob der Vokal lang oder kurz ist. Dafür sollten die Schüler sensibilisiert werden und es zuvor an eindeutigen Beispielen üben.

Kommentar von intensivkurs am 27.02.2007 00:08:07 
Vielen Dank,
werde ich in meiner DaZ-Klasse ausprobieren und die Hinweise von palim einbeziehen.

Kommentar von kimcorinne am 22.06.2008 13:03:16 
Vorsicht!
Da ich in der LRS-Therapie tätig bin, möchteich auf Folgendes verweisen: http://www.meditech.de/fileadmin/download/warnke_gibt_es_lange_und_kurze_vokale.pdf Auch wenn ich das Produkt, was das Warnke-Team entwickelt hat, etwas kritisch sehe, muss doch gesagt werden, dass es in Frage zu stellen ist, ob es lange oder kurze Vokale gibt. Wir, die wir keine Probleme mit dem Hören haben, erkennen lange und kurze Vokale. Dies liegt aber nicht an ihrer Länge, sondern an der Tonfrquenz bzw. -lage. Zwar ist es sicherlich von Vorteil, Kindern einen Unterschied zu vermitteln und der praxishalber können wir dies auch lang und kurz nennen, doch wer damit arbeitet, sollte sich bewusst sein, dass es Kinder gibt, die dies nie hören werden. Das liegt aber nicht daran, dass sie nicht wollen oder dumm sind, sondern daran, dass sie einfach nicht in der Lage sind, dies zu hören. Durch unser Vorsprechen ist es den Kindern viel mehr möglich, dies zu erknnen. Bei so einem Domino müssen sie selbst sprechen und das kann bei manchen LRS-Kindern fatal sein bzw. aboslut Null Übungseffekt haben! Gruß Kim

Kommentar von maronge am 23.06.2008 14:11:07 
stimmt schon
vor allem für kinder mit migrationshintergrund ist die vokalquantität kaum zu unterscheiden. wolfgang menzel (grammatik- werkstatt) schlägt vor, eher mit offenen und geschlossenen silben zuarbeiten, wenn es um etwa doppelkonsonanten geht. auch ich setze das domino mittlerweile auch erst bei "fortgeschrittenen" ein, aber grudsätzlich finde ich diese übung schon sinnvoll. noch ein kritikpunkt an meinem material: die ähnlichkeitshemmung. habe mich darüber schon mit mehreren leuten/ lehrern unterhalten- hier scheiden sich die geister. vielen dank aber für die kritik und den link!! gruß von maronge

Kommentar von wahlschwedin am 11.10.2012 10:21:21 
Welche Spielregeln benutzt ihr?
Hallo, das sieht nach Material aus, das perfekt für meine Drittklässler (Muttersprache/DaZ) ist. Aber wie spielt ihr das denn? Es heißt Domino, sieht für mich aber mehr wie ein Memory aus. Als Memory scheint es mir aber ganz schön schwer zu sein. Gruß aus Schweden!

Kommentar von palim am 11.10.2012 21:10:37 
Spielregeln
Man kann das Material als Zuordnungsspiel oder als Domino nutzen. Für ein Domino muss man die je 2 Karten zusammen lassen: Jede Reihe wird ausgeschnitten, dann aber nur in der Mitte zwischen je 2 Wörtern getrennt. Dann wird immer der Begriff mit dem kurzen Laut, z.B. Risse, an den mit langem Laut, also Riese, gelegt. Eine andere Variante wäre, dass man kurz an kurz und lang an lang anlegen darf. Palim

Kommentar von schnise am 08.11.2013 14:20:44 
Danke!
In abgeänderter Form werde ich das für einen Unterrichtsbesuch nutzen. Die Idee ist klasse. LG, schnise :)

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