Wasserstelle auf einem bayrischen Bauernhof des 18./19. Jahrhunderts in einem Freilichtmuseum. Bauernhäuser hatten damals kein fließendes Wasser, so dass ein solcher Trog die einzige Wasserstelle war, aus der im Eimer das Wasser zum Waschen, Kochen, Baden ins Haus getragen werden musste.
Der Kammerwagen, auch Kammertwagen oder Kammetwagen, zum Transport der Aussteuer der Braut auf den Bauernhof des Bräutigams im 19. Jahrhundert. „Der Wagen, auf welchen die Ausfertigung der Braut, besonders zur Möblierung der ehelichen Schlafkammer gehörig, und unter anderem namentlich in einem Bette samt Bettstatt und in einem grellbemalten Kasten oder Schrank bestehend, unter den richtenden Augen der weiblichen Nachbarschaft feyerlich in das Haus des Bräutigams geschafft wird." (Beschreibung im bayrischen Freilichtmuseum). So sehr wohlhabend scheint diese Braut wohl nicht gewesen zu sein... ;-)
Haken, an dem der Kochtopf über dem Herdfeuer hing. Mit Hilfe der Zähne bzw. Zacken konnte man den Topf höher oder tiefer stellen, so dass er mehr oder weniger Hitze bekam und die Kochzeit bzw. -stärke reguliert werden konnte. Dies könnte der Hintergrund für die Redewendung "einen Zahn zulegen" sein.
Ein Bett im Schrank, vom Wohnraum mit einer Tür abtrennbar. Häufig schliefen in der Butze 2 oder mehr Menschen (oder etliche Kinder) eher im Sitzen als im Liegen. Als Bettdecke gabe es einen mit Stroh gefüllten Bettbezug. Unter der Butze wurden Lebensmittel gelagert.