Hallo liebe Kollegen,
ich habe ein Problem, was vielleicht einige von euch kennen.
Ich leide seit langer Zeit immer mal wieder unter Schmerzen im Halswirbelbereich.

Nachdem es das erst mal so schlimm geworden war, dass ich 2 Wochen krankgeschrieben wurde und mich weder bewegen noch nicht-bewegen konnte (es tat einfach alles weh!), hat mein Chiropraktiker alles eingerenkt und mich zu Sport verdonnert. Gute Entscheidung, ich mache nun 2 mal die Woche mindestens Yoga. dadurch ist es erst besser geworden. Aber gerade in stressigen Phasen, in denen viele Korrekturen oder Zeugnisse anstehen und ich dementsprechend viel am Schreibtisch sitze kommt das immer mal wieder.

Mein Arzt meinte, das einzige was mir noch helfen könnte sind Schmerzmittel. Aber das kann doch nicht (die einzige) Lösung sein! Außerdem hat er vorsichtig angemerkt, dass das auch psychische Ursachen haben kann.

Da ich allerdings vor einem Jahr meine Psychotherapie (erfolgreich) abgeschlossen habe schließe ich das irgendwie aus.

Wer von euch kennt das noch und was tut ihr dagegen?

Liebe Grüße

... das nicht, denn ich recke und strecke mich entweder nach jeder korrigierten Arbeit/Test/... oder Aufgabe (wenn ich also bei allen Arbeiten Aufgabe 1 durchhabe usw. Auch wenn ich nur so am PC sitze (Forum schreiben o. ä.), lasse ich öfter mal den Kopf hängen - aber nach hinten!

Geschlafen wird ohne Kissen oder mit Nackenrolle (also HWS überstreckt.

Ich denke, das ist - zumindest bisher - ausreichend Prävention.

Ich gehe regelmäßig zum Osteopathen. Regelmäßig heißt in dem Fall  3x  im 3-4 wöchigem Abstand, danach so alle paar Monate. Bei mir fällt immer auf, dass die Schulterpartie hart ist.

Wenn ich Zeit habe, gehe ich ins Fitnessstudio und stärke meine gesamte Rückenmuskulatur.

Ich hatte einmal ein ganzes Massagepaket, das ging so ca. ein halbes Jahre, das hat auch geholfen.

Ich habe auch noch einen elektrischen Massageroller, das hilft auch ein bisschen.

Mir helfen vor allem die obigen 3 Punkte, ich habe keine Dauerschmerzen und so gut wie keine Schmerzen mehr.

Bei mir blieb es nicht bei Nackenschmerzen. Heftige Kopfschmerzen oder Migräneanfälle rundeten das Ganze ab.

Ich habe nun meinen Arbeitsplatz ein wenig verändert: Der Bildschirm steht auf einem 10 cm hohem Podest, der Stuhl ist etwas höher gestellt und - was mir besonders geholfen hat: Ich trage am PC mittlerweile eine Brille, die genau für diesen Bereich gefertigt wurde. Vorher (mit der Gleitsichtbrille) musste ich den Kopf immer leicht nach hinten kippen und halten, um die Texte am Computer lesen zu können. Der Wechsel "Schreibtisch - Computer" reichte nicht aus.

Die Nacken- und Kopfschmerzen sind nur noch selten zurückgekommen.

Wenn ich Zeit habe, mache ich auch Sport, um die Rücken- und Nackenmuskulatur zu stärken.

Verspannte Muskulatur kann knochenhart werden   und Verspannungen der Rücken- und Schultermuskulatur können bis in das Genick hochziehen und äußerst schmerzhaft sein. Medikamente sind da wirklich keine Lösung!

Zweimal pro Woche Sport reichen da nicht aus. Du wirst täglich Übungen machen müssen und Dich dazu zwingen, regelmäßig (und v.a. RECHTZEITIG) Pausen am PC einzulegen und die Muskulatur zu lockern. Ggf. gehe mal zu einem Sportmediziner. Auch wenn ich das natürlich nicht beurteilen kann: die Psyche solltest Du trotzdem nicht außer Acht lassen.

LG  

Hesse

Da ich Sport und Bio mache ist das für mich kein Problem gewesen, bis jetzt. Ich weiß, worauf ich achten muss und was präventiv wirkt, zB regelmäßiger Sport. 
Von Tabletten der großen Pharma-Unternehmen halte ich nichts, das ist alles nur Geldmacherei. Osteopath, Physiotherapeut, Psychotherapeut, das würde für mich alles noch an vorderer Stelle stehen. 

Außerdem gibt es heutzutage sehr viele alternative Methoden, die Schmerzen zu bekämpfen. Zum Beispiel steht hier etwas zu Cannabis als Medizin. 
Vielleicht ist dein HWS-Syndrom ja auch als chronisch einzustufen, wenn du es über einen längeren Zeitraum nicht losbekommst ist das im Bereich des Möglichen. Die Cannabinoide im Cannabis wirken schmerzdämpfend. Dabei ist es wichtig, die verschiedenen Sorten zu unterscheiden, denn die enthalten jeweils andere Wirkstoffe. 
Entscheident ist hierbei die Komponente des CBD, nicht des allseits bekannten THC. Natürlich will ich hier niemanden dazu überreden oder überzeugen. Will nur die verschiedenen Möglichkeiten aufzeigen, die man neben Apsirin, Ibu und Co. hat. 

Ich kenne das ziemlich gut. Sobald ich Stress habe, sitzt er in den Schultermuskeln, die steinhart werden. Ein guter Physiontherapuet/Osteopath ist wichtig, dabei auch verschiedene ausprobieren, bis du wiklich den richtigen gefundenhast. Ich habe tolle Erfahrungen mit Dorn-Therapie gemacht, hilft mir noch besser und nachhaltiger, bezahlt die Kasse aber nicht. 

Noch wichtiger ist ein rückengerechter Arbeitplatz mit höhenverstellbarem Schreibtisch, Bildschirmerhöhung, so dass du nicht beim Arbieten nach unten gucken musst und auch ergonomischer Maus. Dafür gibt es Spezialgeschäfte, die das anbieten und anpassen. Seitdem ich das alles habe, geht es mir auch in lnagen Schrreibtischphasen viel besser. Und bei mir hat Pilates geholfen. google doch mal Rückenwind-Hannover, von denen habe ich den rückengerechten Arbeitplatz. 

Viel Erfolg!!

stressbedingten Verspannungen im Nackenbereich, die ich auch gelegentlich habe. Das kann so weit gehen, dass die Muskeln knochenhart werden. Da ein zentraler Nerv durch den großen Schultermuskel führt, wird dieser dann gequetscht und verursacht diese extremen Schmerzen. Es gibt eine Menge an Dehn-Übungen, die dagegen helfen. Ich selber mache regelmäßig Tai Chi, das hilft mir enorm. Auch die Methode von mordent, immer wieder kleine Lockerungen in den Arbeitsalltag einzubauen, ist gut. Ich habe z.B. meinen Drucker daheim so aufgebaut, dass ich aufstehen muss, um meine Ausdrucke zu holen. Wichtig ist auch eine ergonomische Gestaltung des Arbeitsplatzes. Ein guter Schreibtischstuhl (teuer!), die richtige Schreibtischhöhe, richtige Position des Bildschirms... da gibts viele Mittel, den Alltag schmerzfreier zu machen. Riesig wäre auch die Möglichkeit eines Steharbeitsplatzes oder eines Schreibtisches, dessen Höhe zwischen Sitzen und Stehen variiert werden kann.

Solche Schmerzen dauerhaft mit Schmerzmitteln oder Cannabis niederzuknüppeln halte ich aber für den komplett falschen Weg. Da muss die Ursache gefunden und beseitigt werden, sonst wird das immer schlimmer. Der zeitlich begrenzte Einsatz von durchaus heftigen Schmerzmitteln macht aber Sinn, um die Therapie zu unterstützen. Wenn du vor Schmerzen kaum noch laufen kannst, kannst du nämlich auch keine Dehnübungen zu machen ohne die ganze Nachbarschaft mit deinen Schmerzensschreien zu alarmieren.

Meine Frau schwört bei solchen Symptomen übrigens auf ihre sog. "Faszienrolle". Die tut auch weh, hilft aber.

aus eigener leidvoller Erfahrung.

Ich habe mehrer Bandscheiben - Vorfälle, die ich meistens sehr gut im Griff habe. 

Aber bei Stress z. B. der letzten Klassenfahrt sind die Schmerzen manchmal unerträglich.

Sport alleine hat noch nie geholfen, Schmerztabletten helfen nur kurzfristig.

Seit längerem gehe ich (mindestens) einmal im Monat zur Heilpraktikerin, die meine Wehwehchen je nach aktuellem Schwerpunkt behandelt - auch mit Nadeln. Mir hilft das gut.

Bei Schmerzhöhepunkten - wie nach meiner Klassenfahrt  - gehe ich zusätzlich zum Osteophaten.

Einiges von dem was ich zu sagen hab wirst du schon gehört haben, aber ich denk gesagt werden muss es trotzdem.

1. Dehnen und Strecken ist dein Freund. Ich weiß du sagst, das tust du bereits, aber das kannst du eigentlich nicht genug machen. Und vielleicht auch etwas mehr als nach einer korrigierten Arbeit mal kurz aufstehen und strecken. Ich meine gezieltes Dehnen und Beweglichkeitsübungen. Vielleicht ja sogar Yoga, wer weiß.

2. Muskeln stärken. Für Schmerzen und eine schlechte Haltung sind oft mangelnde Haltemuskeln verantwortlich. Sport für besonders für den Rücken lohnen sich da sehr um Schmerzen vorzubeugen. Schwimmen find ich persönlich super, weil es den Körper nicht so sehr beantsprucht, aber es gibt viele andere Optionen. Rudern, Training mit Gewichten, Calisthenics und und und. Irgendeine Variante, die dich anspricht, gibt's bestimmt.

3. Letztlich nochmal der Tipp wenn garnichts hilft einen anderen Fachmann aufzusuchen. Ich selbst hab leider auch recht ernste Probleme mit dem Rücken und geh zu dieser Klinik hier in München https://www.apex-spine.de/. Die sind echt super und haben Fachleute aus sehr vielen unterschiedlichen Bereichen. Was auch immer das Problem ist, ich kann mir gut vorstellen, dass die helfen können.

Viele Grüße