...gab es einmal, als ich einem Schüler eine ausgedruckte Seite samt Internetadresse mit seinem Referatstext mit in die Mappe gelegt hatte und er lautstark protestierte, dass er diese Seite NIEMALS im Leben besucht habe.

Zufällig gerade im PC-Raum gab ich den ersten Satz aus dem Text in google ein und erhielt eine beachtliche Trefferliste, alles Seiten, die er nie zuvor gesehen hatte und alles komplett identische Texte (und natürlich identisch mit SEINEM Text). Ein Kommentar erübrigte sich. Ich glaube dieser Schüler hat in dieser Stunde verstanden, was ein Plagiat ist....

... das Schüler von einer Internetseite kopiert hatten, die ich in Studienzeiten einmal zu dem Thema erstellt hatte. Das habe ich so richtig schön zelebriert

Das war denen dann richtig peinlich, dass sie mir meinen Text als den ihren verkaufen wollten...

meine damalige 7. immer gebeten die zeit die sie für Hausaufgaben benötigen zu notieren. Bei einer Aufgabe, die ich abgegeben kam stand 30 min. Die Arbeit war jedoch einfach nur stupide und schlecht aus dem Netz kopiert. Als ich den Jungen fragte, ob er eine schlechte Suchstrategie hätte oder sein Drucker so langsam sei, hat er erst einen hichroten kopf und am nächsten Tag ohne Aufforderung eine neue Hausarbeit bei mir abgegeben!

Ich fahre gut damit, allgemein formulierte bzw. umfangreichere Themen möglichst mit "exemplarischen Aspekten" oder/und "experimentellen Aspekten" zu spicken. Ebenfalls erfolgreich: Eigene Stellungnahme zu ausgewählten Aspekten des eigenen Themas - "Wir haben diese Aspekte ausgewählt, weil...".

Nur wer sich intensiv mit dem Thema auseinandergesetzt hat, ist in der Lage in den geforderten Bereichen sinnvoll, vielseitig,.. zu argumentieren - gefordert ist verständliche Schülersprache, sonst können die Zuhören ja nicht mitreden
Außerdem bewerten die Schüler sich auch gegenseitig und ein wichtiger Punktelieferant ist die schülergerechte und sachrichtige Sprache, die erkennen lässt:" Ich habe das verstanden, wovon ich hier rede"

Klappt leider auch nicht immer - aber immer öfter