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Forum: "III. Geschichte zum Weiterschreiben"

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8.2.neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: janneke Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 17.08.2007 14:57:00 geändert: 17.08.2007 15:02:02

„Mein liebes Kind, dass du nicht gern Postkarten aus dem Urlaub schreibst, ist mir ja bekannt. Dass du aber auch verlernt hast, wie man ein Telefon bedient, kann ich mir nicht vorstellen. Wie soll ich denn nun wissen, ob ich für den Herbst Lanzarote buchen kann oder nicht, wenn du mir nichts davon erzählst? Also, lass dein armes altes Mütterlein nicht weiter im Unklaren und melde dich!“, scholl ihr die fröhliche Stimme ihrer Mutter entgegen. Lena atmete dankbar aus. Dankbar, dass es nicht Ronaldo war. Dankbar aber auch, dass ihre Mutter fast 300 km entfernt wohnte. So stand sie wenigstens nicht spontan vor der Tür. Dankbar vor allem für die Denkpause, die sie vor dem Telefonat mit ihrer Mutter nun hatte. Was sollte, was konnte sie erzählten? Ihre Eltern hatten Ronaldo………..


8.3.neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: siebengscheit Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 17.08.2007 15:28:26 geändert: 17.08.2007 15:48:39

... nie wirklich als Schwiegersohn akzeptiert. Für sie blieb er immer ein Fremder, den sie zwar mit der Zeit als Partner ihrer Tochter akzeptierten, aber distanziert und mit kühler Höflichkeit behandelten.
Besonders Lenas Mutter war damals sehr besorgt, als sie von der Beziehung zwischen Lena und Ronaldo erfuhr.
Auf den ersten Blick hielt sie Ronaldo auf Grund seines südländischen Aussehens und seines Namens, Ronaldo Cravellioni, für ein Mitglied der Mafia und warnte Lena eindringlich vor allen nur erdenklichen Folgen, die sie aus den Zeitungen kannte.
„Kind, Du musst wissen was Du tust!“, bei der Erinnerung an diese resignierenden Worte ihrer Mutter überzog ein Lächeln Lenas Gesicht.


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von: cath1 Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 17.08.2007 16:02:34 geändert: 17.08.2007 16:54:29

Bisher wusste sie das auch immer. Bisher … Ja, bisher lief auch immer alles so, wie sie es wollte. Doch von einem Moment auf den anderen wurde ihr Leben total umgekrempelt.
Sollte sie das jetzt ihrer Mutter erzählen? In Gedanken hörte Lena: ` Ich habe es dir schon immer gesagt, ich habe es ja gewusst. Aber auf mich wolltest du ja nicht hören. Nun sitzt du da, mit 2 Kindern. Ach ja, die armen! Kind, ich komme! `
Nein, auf Worte wie diese sowie auf einen spontanen Dauerbesuch ihrer Mutter konnte Lena momentan verzichten.
Elli ist da anders. Sie hört zu und versucht zu verstehen. Gutgemeinte Ratschläge formuliert sie vorsichtig. Vielleicht liegt es daran, dass auch ihr Leben nicht immer in den Bahnen verlief, wie es sich eine junge Frau wünschte. Lena nahm ihr kleines Telefonbuch und fand auf Anhieb die Nummer und wählte. „Schmidtke“, Elli meldete sich mit leiser Stimme. „Hallo, Elli, ich bin`s – Lena. Hast du einen Moment Zeit?“ Erfreut über den Anruf der Freundin sprudelte Elli los: „Mensch, Lena, es ist eine halbe Ewigkeit her, dass wir telefonierten. Du hast einen günstigen Zeitpunkt erwischt. Der kleine Spross ist vor 10 Minuten eingeschlafen. Wie gut, dass er noch sein Vormittagsschläfchen braucht. Da habe ich ein bisschen Zeit für mich … und natürlich für dich. Los, erzähle, was gibt es neues! Was machen deine großen Mädchen? Sie haben doch noch Ferien, oder? Was macht dein Mann? Arbeitet Ronaldo immer noch so viel?“ Damit hatte Elli genau den Punkt getroffen. Aus Lena begann es herauszusprudeln: „Ach Elli. Wo soll ich anfangen? Wir waren alle gemeinsam im Urlaub und als wir zurück kamen, …“ Lena erzählte Elli alles, was sie bisher so bedrückte, ließ ihren Gefühlen freien Lauf und so manches Mal unterbrach sie ihren Bericht, weil sie sich ein paar Tränen wegwischen musste.


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von: siebengscheit Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 17.08.2007 20:33:43 geändert: 17.08.2007 20:55:47

„Elli – was soll ich nur tun? Mit diesen Worten endete Lenas Monolog, dem Elli betroffen zugehört hatte und den sie nur ab und zu mit einem „ach!“ oder „oh, je!“ kommentierte.
„Weißt Du was. Lena? Wenn Klein-Mario ausgeschlafen hat, kommen wir beide zu Dir! Dann machen wir uns einen schönen Nachmittag! – So wie in alten Zeiten, ja?“
Lena wusste, das ein Nachmittag mit der Freundin ihr sehr gut tun würde und sie eine Zeit lang von ihrem Kummer ablenken würde.
Tief aufschluchzend seufzte sie ein „oh, das ist eine gute Idee!“ in das Telefon und fügte abschließend hinzu – „dann sehen wir uns später – ich freu’ mich drauf!“ „Bis später!“ kam aufmunternd von Elli zurück.

Lena legte das Telefon auf den Tisch, wischte sich einmal über das Gesicht, schnäuzte kräftig ins Taschentuch und schaute sich im Wohnzimmer um. ‚Oh, ich sollte hier noch ein wenig aufräumen...und die Küche ebenfalls!“
Voller Elan machte sich Lena an die Arbeit, verwundert über die erneute Stimmungsschwankung!

Sie öffnete die Tür zum Kinderzimmer. Die Mädchen – über ihren Kummer und dem Telefonat mit Elli hatte sie die beiden völlig vergessen. ‚Wo Mira und Stella heute früh nur so dringend hin mussten’, fragte sie sich und eine kleine Spur einer Sorge setzte sich in ihrem Kopf fest.
Lena warf einen Blick auf Stellas Schreibtisch. Da stand ein rosafarbenes Kuvert. „Für Mama!“ stand auf dem Umschlag. Sie erkannte Stellas Schrift, als sie ihn mit zitternden Händen griff.
Was hatte dieser Brief zu bedeuten?


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von: keinelehrerin Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 17.08.2007 23:07:13 geändert: 18.08.2007 16:16:36



„Hallo Mami. Wir gehen Papa zurückholen. Mach dir bitte keine Sorgen. Wir haben dich lieb!“ stand da in der Kinderschrift. Lena überlegte, was die Mädchen wohl planen konnten. Die Idee mit den Werbeplakaten kam ihr wieder in den Sinn. Oh je, die Kinder würden es doch nicht wahrmachen! Oder doch?! Wenn sie das wirklich machen würden, würde die halbe Stadt glauben, es wäre ihre Idee gewesen und hätte die Mädchen nur vorgeschickt. Das würde vielleicht auch Ronaldo annehmen. Oh, wie peinlich! Sie hatte sich in den letzen Tagen um Fassung bemüht, ganz sachlich und unemotional mit ihrem zukünftigen Ex-Mann bei den wenigen Telefonaten gesprochen. Und nun dass!! Das musste sie einfach verhindern. Sie schluckte ihren Stolz herunter und wählte Ronaldos Handynummer. Die Computerstimme teilte ihr mit, dass der Angerufene momentan nicht erreichbar sei, er aber eine Nachricht erhalten werde. Prima! Wütend klappte sie das Handy zu! Nein, bei dieser Fotografin würde sie nicht anrufen; einen Reststolz würde sie bewahren.
Sie sah an sich herunter und erschrak. Kaum eine noch abzählbare Anzahl von Stunden war sie erst Alleinerziehende und schon sah sie aus wie ein Flodder. Immer noch barfuß, in den ausgebeulten und verwaschenen Jeans, ungekämmt, mit einem Fingerhut voll Wasser im Gesicht und immer noch ungefrühstückt, stand sie in dem Zimmer. Ihre äußere Erscheinung erschien ihr wie ein Spiegelbild ihrer jetzigen Situation. Die Anspannung der letzten Tage forderte nun ihren Tribut. Zwar hatte sie vorhin schon während des Telefonats mit Elli geweint, aber jetzt schienen sämtliche Tränenschleusen geöffnet. Sie musste sich nicht mehr für die Zwillinge zusammennehmen und Stärke und Zuversicht vermitteln. Völlig ungehemmt durfte sie sich dem ersten Heulkrampf seit neun Jahren hingeben. Und das tat sie so ausgiebig, dass sie nach einer Viertelstunde und fünf Päckchen Papiertaschentücher später ausgelaugt ins Badezimmer schlurfte.


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von: siebengscheit Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 18.08.2007 13:13:56 geändert: 18.08.2007 13:36:51

Unsicher, ob es wirklich der richtige Zeitpunkt war, Gerdi mit seinen Nachbarn bekannt zu machen, war Florian nach dem zweiten Klingeln zur Tür gegangen und hatte sie nur einen kleinen Spalt geöffnet.
Vor der Tür stand Simon, übernächtigt, unrasiert und ungekämmt, in hellblau-geblümten Boxershorts und einem weißen Achselhemd.
„Hi! Ist er Kaffee fertig?“ richtete er – unüberhörbar für Gerdi – seine Frage an Florian.
„Psst – das ist jetzt aber gar nicht passend!“, flüsterte Florian zurück und als Erklärung fügte er leise „Ich habe schon Besuch!“ hinzu.
„Wir wollten doch aber zusammen frühstücken!“ Simon blickte Florian enttäuscht an und dieser spürte die neugierigen Blicke Gerdis förmlich im Rücken.
„Ja, ... eigentlich, ... aber mir ist plötzlich etwas – nein, ... jemand dazwischen gekommen...“ Florian verfiel ins Stottern, als er plötzlich Gerdis Stimme aus dem Hintergrund hörte.
„Nu’ lassen Sie ihn doch rein!“ und er sah mit Schrecken, dass Gerdi aufgestanden war und zur Tür kam.
Forsch schob sie Florian zur Seite, öffnete die Tür ganz, musterte Simon mit einem breiten Grinsen von oben bis unten und streckte ihm ihre Hand entgegen: „Gerda Dietze – kurz: Gerdi ... und Sie sind Florians Nachbar?“
Simon stammelte überrascht etwas, das nach „Morgen!“ klang und schüttelte artig Gerdis Hand.
„Kommen’ se rein!“ – Gerdi hatte wieder einmal das Kommando übernommen, während Florian wie unbeteiligt daneben stand.
„Florian wollte gerade eine Flasche Sekt aufmachen. Trinken Sie auch ein Schlückchen mit! So wie Sie aussehen, sollte er Ihre Lebensgeister wieder wecken!“ Gerdi war voll in Fahrt.
Florian und Simon folgten, wie zwei gehorsame Schüler, Gerdi in die Küche.
„Dann warten wir jetzt mal zu dritt auf Florians Simone!“
‚Verflixt, sie hat sich den Namen gemerkt’, schoss es Florian durch den Kopf und er erinnerte sich daran, dass Gerdi dem Telefonat mit Simon nach seinem Krankenhausaufenthalt zugehört hatte.

Simon blickte zu Gerdi, dann zu Florian – in seinen Augen spiegelte sich Verständnislosigkeit wider.


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von: keinelehrerin Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 18.08.2007 15:43:34 geändert: 18.08.2007 16:46:17

Simon wäre als Kind nicht unter die Kategorie „hochbegabt – über 150 IQ“ gefallen. Aber ganz dusselig war er auch ohne die erste Tasse Kaffee am Morgen nicht und dass es irgendeine wie auch immer gelagerte Bewandnis mit diesem überraschenden Besuch hatte, war ihm nun auch klar. Diese Gerdi hatte Florian bisher mit noch keinem Wort erwähnt. Eine neue Flamme konnte es ja auch nicht sein. „Warum eigentlich nicht?“, fragte ihn ein Winkel des Gehirns nach dem ersten zaghaften Kontakt mit der heißen, braunen Brühe. „Nein, unmöglich!“, antwortete ein anderer Hirnlappen. Hartnäckig blieb aber der erste ‚Sprecher‘ bei seiner Meinung: „Unmöglich? Warum? Nur weil die Dame keine 25 mehr ist?! Ach Gottchen, was bist du aber spießig!“ Leicht pikiert zog sich der zweite Teil des Denkens in einen Schmollwinkel zurück und dachte nach. Dieses Zwiegespräch in den gut geschützten Regionen seines Kopfes verbarg Simon geschickt indem er an dem großen Haferl nippte und so hoffte, niemand werde ihn ansprechen.
Gerdi hatte aber leider keine hellseherischen Fähigkeiten und versuchte Simon gnadenlos in ein Gespräch zu verwickeln. „Sie wohnen nebenan? Das ist aber schön, dass hier im Haus eine solche Nachbarschaft gepflegt wird. Entschuldigen Sie bitte, aber Ihren Namen habe ich leider nicht verstanden und es wäre doch umständlich Sie immer mit ‚Herr Nachbar‘ anzusprechen, nicht?“, lächelte sie ihn ganz charmant an. Florian sprang in die Bresche, noch bevor Simon die Tasse absetzen konnte. „Das ist Herr König. Und heute morgen geht’s ihm gar nicht gut, dem Armen. Gell, du musst dich gleich wieder hinlegen. Das ist das Einzige, dass ihm bei dieser Art von Kopfschmerzen hilft“, wandte er sich an Gerdi.
Florians Gehirn vollbrachte heute Morgen auch schon artistische Höchstleistungen. Er musste Simon aus der Wohnung hinauskomplementieren, und zwar schnell, bevor Gerdi die Sache mit dem Telefonat durchschaute.
Simons graue Windungen hatten ihren Dialog nun zu einem Ende geführt und waren zu der Meinung gekommen, dass durchaus etwas zwischen den Beiden sein könnte. Und seine angeborene Neugier veranlasste ihn nun ganz besonders freundlich Florian anzulächeln. „Ach danke, mein Bester. Der heiße Kaffee und die vorhin geschluckte Aspirin tun schon ihre Wirkung. Ich kann bleiben und das Frühstück, das du so liebevoll vorbereitet hast, genießen. Du bist doch mit Gold nicht zu bezahlen.“ Dann griff er sich eine Schrippe und schnitt sie ganz gewissenhaft auf.
Florian neigte nun ganz gewiss nicht zu Handgreiflichkeiten, aber im Moment hätte er Simon gerne mit einem kräftigen Tritt nach draußen befördert. Aber es kam noch schlimmer. An der Wohnungstür klingelte es erneut und Florian stand auf um zu öffnen. In der Diele hörte er Simon zu Gerdi sagen: „Ach wissen Sie was, wenn wir schon so gemütlich am Frühstückstisch sitzen finde ich dieses alberne ‚Herr ......‘ so förmlich. Nennen Sie mich doch Simon.“ Das war der Punkt an dem Florian beschloss Simon ins Jenseits zu befördern, auch wenn das hieße, zukünftig auf die Blumen-Gieß-Dienste im Urlaub verzichten zu müssen.


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von: cath1 Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 18.08.2007 20:32:53 geändert: 18.08.2007 20:54:44

Wie erwartet stand Tobias vor der Tür. Bevor dieser sich für die Einladung zum Frühstück bedanken konnte, sagte Florian laut: „Ach so, schade, wir wollten gerade gemeinsam frühstücken. Naja, kann man nichts machen. Simon, komm doch bitte mal, du wirst dringend von Herrn Wirt gesucht. Er braucht deine Hilfe.“ Ihm war es egal, mit welchem Gesichtsausdruck Simon im Moment am Tisch saß. Schließlich kannten sie keinen Herrn Wirt. Kein Mieter hieß hier im Haus so. „Herr Wirt?“, kam es fragend aus der Küche. „Ja, der neue Mieter aus Etage 3“, ertönte Florians genervte Stimme. Noch immer stand Tobias ungläubig dreinschauend da – er verstand rein gar nichts. Genauso zweifelnd kam nun endlich Simon aus der Küche, in der Hand hielt er eine halbe Schrippe mit Leberwurst. Diese Chance nutzte Florian. Er schob ihn schnell aus der Wohnungstür, direkt in die Arme des ahnungslosen Tobias. „Das Frühstück holen wir nach – versprochen.“ Schnell schlug Florian die Tür zu, dabei war es ihm völlig egal, dass Simons Leberwurst beim Hinausschieben auf dem hellen Hemd von Tobias landete und sich die beiden völlig ratlos, ja ganz und gar mit der Situation überfordert, ansahen.
„Uff!“, leise, kaum hörbar atmete Florian durch. Als er sich umdrehte und wieder in die Küche gehen wollte, bemerkte er Gerdi. `Wie lange stand sie mit der Kaffeetasse in der Hand schon da? `Zu lange – wenn er die fragenden Blicke richtig deutete.


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von: siebengscheit Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 19.08.2007 08:23:51 geändert: 19.08.2007 13:03:36

Florian lächelte Gerdi an und mit einem wenig überzeugenden „das war jetzt aber richtig schade – es war gerade so gemütlich!“ ging er an ihr vorbei zurück in die Küche.
Gerdi folgte ihm, setzte sich wieder auf den Stuhl, schaute Florian streng an. „Könnten Sie mir das gerade mal erklären?“
Florian holte tief Luft. „Ja, das ist so... Herr König...“ – er vermied es, Simon mit seinem Vornamen zu nennen. Es folgte eine längere Pause, in der er krampfhaft überlegte, wie er die Situation erklären könnte.
„Also...“, fuhr er fort und ... das Telefon klingelte, worüber Florian noch nie so froh war wie in diesem Moment.
Er sprang auf, griff das Telefon, drückte die entsprechende Taste und meldete sich mit einem erleichtert klingendem „Brenner – guten Morgen!“
„Herzlichen Glückwunsch!“, vernahm er die computergesteuerte Stimme am anderen Ende, „Sie haben gewonnen...!“ und mit einem flüchtigen Blick zu Gerdi, entschied er sich geistesgegenwärtig, „oh, hallo Simone!“ zu erwidern.
„Sie können eine Reise...“, fuhr der Sprachcomputer fort.
„Was? – Du kommst später... – Frisör?“
„Wählen Sie die Telefonnummer 0190...!“
„Oh, ich verstehe – nein, nein – wir können dann ja später noch etwas unternehmen!“
„Nur 2,99 € pro Anruf ...!“
„Ja, klar – bis später – tschüß und Küsschen!“
Florian beendete das Gespräch. Noch nie war ihm einer dieser lästigen Werbeanrufe so gelegen gekommen wie heute.

Gerdi hatte ihn die ganze Zeit nicht aus den Augen gelassen. Sie konnte die Computerstimme am anderen Ende aber nicht gehört haben, da war sich Florian völlig sicher.
Somit war das Problem ‚Simone’ erst einmal verschoben – blieb nur noch das Thema ‚Simon und Tobias’.
Florian ließ sich auf einen Stuhl fallen, griff nach einer Schrippe und sagte mit unbekümmerter Miene zu Gerdi: „So, jetzt wird uns wohl niemand mehr stören!“

Gerdie horchte auf. Wie meinte er denn das? Nein, erst einmal sollte er ...


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von: cath1 Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 19.08.2007 19:42:04 geändert: 20.08.2007 18:38:51

… in Ruhe seine Käseschrippe essen. Stillschweigend beobachtete Gerdi, wie Florian genüsslich abbiss. Sie bemerkte aber auch, die innere Unsicherheit.
Kaum hatte Florian den letzten Happen hinuntergeschluckt, setzte Gerdi erneut an: „So, mein Guter. Ich gieße mir jetzt noch eine Tasse Kaffee ein und dann höre ich mir gespannt an, warum hier für 4 Leute gedeckt ist, ihr Nachbar Simon plötzlich einem unbekannten Hausbewohner helfen soll und warum ich das Gefühl nicht loswerde, dass irgendetwas Sie aus der Bahn geworfen hat.“ Sofort begannen Florians Hirnzellen zu rotieren. „Also, ...


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