Hallo,
ich bin an meiner Schule seit neuestem für den (ehem.) Heimat- und Sachkundebereich zuständig. Dazu gehören auch Landkarten. Die Landkarten sind im Rahmen einer größeren Umräumaktion nun endlich alle im sog. "Kartenzimmer" gelandet und ich würde sie gerne an bereits vorhandenen Aufhängevorrichtungen ordnen. Als ich an die Schule kam (vor einem Jahr), war dieses Kartenzimmer einigermaßen aufgeräumt. Es sollte außer den Karten nur noch die Reservestühle für den Musiksaal enthalten.
Heute kam ich rein und bin fast vor Schreck tot umgefallen. Das Zimmer ist rappelvoll mit Umzugskartons einer bestimmten Kollegin, die - weil ihr Klassenzimmer einer Müllhalde glich - von der Schulleitung für dieses Schuljahr ein anderes Klassenzimmer zugewiesen bekommen hat mit dem Hintergedanken, dass sie dann ja mal aufräumen muss.
Dieser Müll befindet sich nun also im Kartenzimmer. Leider sind auch einige andere Kartons dazwischen von anderen Kollegen bzw. Dinge, die der Schule gehören und eigentlich in bestimmte Schränke gehören.
Ich überlege mir nun, wie ich vorgehen soll. Ich bin nicht bereit, die der Schule gehörenden Sachen an ihren Platz zu räumen und außerdem bin ich nicht der Müllentsorger für den Krempel der Kollegen. Ich möchte auch keine Verantwortung für deren Sachen übernehmen, nachher bin ich schuld, wenn was fehlt.
Nun überlege ich mir meine Vorgehensweise. Da ich nicht weiß, wer alles Sachen dort abgestellt hat, werde ich zunächst mal einen Aushang machen "Bitte bis.... rausräumen". Vielleicht machen das tatsächlich welche.
Besagte Messie-Kollegin wird das aber höchstwahrscheinlich nicht tun. Ich würde ihr ja alle Kartons in ihr Klassenzimmer stellen, wenn ich sicher wäre, dass die wirklich alle ihr gehören. Und die schuleigenen Sachen? Wir haben ein sehr weitläufiges Schulhaus, ich mag einfach nicht einen Nachmittag lang das Zeug an seinen Platz zurückbringen.
Das Problem ist, dass die Messie-Kollegin die Angewohnheit hat, sehr, sehr barsch zu reagieren, wenn sie sich angegriffen fühlt, was ja in diesem Fall unumgänglich wäre.
Was würdet ihr an meiner Stelle tun?
Verzagte Grüße
sebastienne