|
Forum: "Null Fehltage in 2008"
Bitte beachte die Netiquette! Doppeleinträge werden von der Redaktion gelöscht.
|
| Ich beglückwünsche | | von: janne60
erstellt: 14.01.2009 18:47:43 |
alle KollegInnen, die mit einem funktionierenden Immunsystem gesegnet sind. Ich habe Jahre gebraucht, um mit mir selbst netter umzugehen, weil ich es früher für wehleidig hielt, mit ewas, das nicht todbringend war, zu Hause zu bleiben. Wie Ysnp gesagt hat, man betreibt damit Raubbau am eigenen Körper und den dankt einem niemand. Zur Erhaltung der Arbeitskraft ist es manchmal einfach notwendig, eine Krankheit auszukurieren. Außerdem gedenke ich, nach Beendigung meiner Berufslaufbahn (was noch dauert) noch einen netten Lebensabend zu verbringen. Ich weiß gar nicht, wie man darüber so heftig diskutieren kann, was nun krank ist und was nicht. Wer sich nicht arbeitsfähig fühlt, sollte nicht arbeiten, und wer mit dem Kopf unterm Arm zur Arbeit geht, sollte nicht denen einen Vorwurf machen, die das nicht tun.
Bei uns im Kollegium ist keiner "gerne" krank, wir haben keine Verpisser unter uns, und da wo es welche gibt, tun mir die Kollegen aufrichtig leid. Krankfeierer gibt es aber in jeder Branche, und sie sind, egal wo, ihr Geld nicht wert. |
| Unterschiede | | von: bger
erstellt: 14.01.2009 19:06:06 |
Man muss zweierlei Gründe für 0 Fehlstunden sehen: Da sind die einen, die von so robuster Natur sind, dass sie wirklich nie krank sind. Denen kann man nur neiderfüllt gratulieren.
Dann sind da die anderen, die sich aus lauter Pflichtgefühl mit stärkeren Infekten zur Schule schleppen. Es kann passieren, wie ysnp sagt, dass man die Krankheit verschleppt und dann erst recht danieder liegt. Das ist mir vor einigen Jahren passiert, als ich nicht auf meinen Körper hörte, unbedingt die geplanten Klassenarbeiten vorbereiten und schreiben wollte. Schließlich fiel ich vier Wochen am Stück aus - mit drei verschiedenen Krankheiten, die den geschwächten Körper nach und nach überfielen. Das war mir eine Lehre, jetzt versuche ich nicht, auf Biegen und Brechen zur Schule zu gehen. Trotzdem habe ich nur wenige Fehltage.
Zu Recht beäugen manche Kollegen die auf dem Zahnfleisch gehenden Kollegen mit Argwohn: Als "Virenschleuder" gefährden sie auch deren Gesundheit!
Manchmal gibt es auch Ausnahmesituationen, in denen einem nichts anderes übrig bleibt, als zu Hause zu bleiben. Beispiel: Nach dem Tod meines Vaters brauchte mich meine Mutter. Da riet mir unsere Sekretärin, ich solle mich doch ein paar Tage krank schreiben lassen. Mein Hausarzt hatte damit auch kein Problem. Ich fand das in diesem Fall auch legitim und hatte dabei auch kein schlechtes Gewissen. |
Beitrag (nur Mitglieder) |
|
|