Hallo,
welche Punkte sollten in einem Entwicklungsgespräch eines Lehrers mit dem SL angesprochen werden? (Ich spreche nicht vom PEG in der Halbzeit des Referendariats)

Du sprichst für mich in Rätseln. Was ist PEG? Was ist ein Entwicklungsgespräch? Diese Fachtermini sind sehr oft länderspezifisch. In welchem Bundesland unterrichtest Du?

ist eine recht sinnvolle Möglichkeit des Arbeitnehmers zur Orientierung. Z.B. wie schätzt der Chef meine Organisation, Motivation, Leistungsbereitschaft etc. ein. Was erwartet er von mir und umgekehrt genauso: Was will ich, wo gibt es Einsatzmöglichkeiten, wo sehe ich bei mir Schwierigkeiten, Verbesserungsmöglichkeiten etc. Halt ein Entwicklungsgespräch meint: wo stehe ich , wie sollte es sinnvoll im Interesse aller und in meinem Interesse weitergehen. Ich bitte um Brainstorming in bezug auf das Lehrerdasein. Es gibt sicher ganz konkrete Punkte, die ich beachten sollte.
Das PEG ist das "Planungs-und Entwicklungsgespräch", welches Referendare mit ihrem Mentor und Seminarleiter zur Halbzeit des Referendariats führen. Jedenfalls in NRW ist das so. Das meine ich aber nicht. Ich bin Lehrer

Wo kannst du dich in Schule einbringen, bzw. verstärkt einbringen, Schwerpunkte setzen, an FB teilnehmen, Zertifikate anstreben und den Input in Schule umsetzen..., Interessen klarstellen, stehen Fragen Richtung FL, SL im Raum oder eher Versetzungsanträge oder Teilzeitbeschäftigung...

...kleiner Ausschnitt der Möglichkeiten eines solchen Gespräches mit der SL.

hovi

Ich hoffe, es hilft ein bisschen

und kenne das PEG, aber ein Entwicklungsgespräch zwischen "fertigen" Lehrern und dem SL ist mir nicht bekannt. Ist das neu?

Nein, ich kenne und wir führen sie schon ein paar Jahre - mal mehr und mal weniger viele.
Das Problem ist wohl, dass SL die Aufgabe der Personalentwicklung unterschiedlich ernst nehmen.
Gehört aber auch in das Handlungsfeld Schulleitung

genau so was meine ich! Wenn es mehr solcher Vorschläge gibt, immer gerne! Ich habe selbst solch ein Gespräch noch nie geführt, habe aber vor einiger Zeit neu an einer Schule festangestellt angefangen und sehe solch ein Gespräch als sinnvolle Chance.

In der freien Wirtschaft sind Mitarbeitergespräche (oder welche Namen oder Abkürzungen man dafür findet) üblich,
in der Schule sollen sie - wie vieles aus der Wirtschaft - auch Einzug halten.

Meines Wissens sind sie
a) mitbestimmungspflichtig seitens des Personalrates
b) ihr dürft jemanden mitnehmen
c) die Absprachen und Forderungen dürfen von beiden Seiten kommen. Also nicht: was möchten Sie als nächstes tun../sich einbringen,
sondern auch: was gedenkt die SL in dem Punkt xy zu tun? Welche Vorteile bieten sich wenn...

http://www5.gew-nrw.de/binarydata/download/Mitarbeitergespraehe.pdf
http://www.gew-lauterbach.de/pdf/151105_mitarbeitergepr%C3%A4che.pdf

Ich finde es fahrlässig, SL ohne weitere Schulung Gespräche durchführen zu lassen,
denke Lehrerinnen sollten über ihre Rechte Bescheid wissen
... und finde die Hinweise der GEW, dass man jemanden mitnehmen kann und die Aufzeichnungen einsehen möchte, gut.

Da du ja eigentlich nach den Inhalten gefragt hast:

fürs Seminar habe ich (für NRW) diesen Hinweis (siehe Link zum Leitfaden) gefunden.
http://www.studienseminare-berufskolleg.nrw.de/k/1ausbildung/regelausbildung/peg.php

für die Schule ist das nicht so leicht - zumal für NRW, es gibt aber manches zu anderen Bundesländern, z.B.

http://www.4teachers.de/url/3755

Palim

für die nahe Zukunft selbst beim Chef eingefordert. Danke für den Hinweis, ich werde den Kollegen vom Personalrat darauf ansprechen. Es geht mir ja wirklich um ein kollegiales Gespräch zur Orientierung und solch ein Anliegen kann ja nur positiv bewertet werden. Jedenfalls fand es der Chef auch.