Natürlich ist Ostern das höchste Fest der Christen, aber trotzdem muss es ja nicht in einer Geschenkewut ausarten. "Damals" war es für uns völlig klar, dass es zu Ostern KEINE Geschenke gibt. Es wurden Ostereier gesucht, da hatten wir unseren Spaß und ansonsten wurde nett zusammengesessen. Und wie sprach die Nichte doch so treffend: "Wir feiern die Auferstehung Jesu und nicht den Osterhasen!"
Heute ist es teilweise ja so, dass auch zu Ostern schon Wunschzettel geschrieben werden. Warum? Nur weil die Wirtschaft irgendwann auf die Idee gekommen ist und es jetzt auch zu Ostern schon Spielzeugkataloge gibt, die es sonst nur zu Weihnachten gab? Muss man dann gleich auf diesen Zug aufspringen?
Die Eltern des Neffen (es gab schon mehrere Gespräche) finden, dass die Wünsche des Jungen erfüllt werden MÜSSEN, weil der Junge sonst ja enttäuscht ist. Ihr könnt euch vorstellen, was abgeht, wenn man wagt mal etwas anderes - womöglich altersangemessenes (er wünscht sich immer nur Spielzeug für 3-4jährige)- zu schenken? Heulerei so lange, bis Muttern sagt, dass sie das Geschenk gleich am nächsten Tag umtauschen werden! Tolles Gefühl, da macht schenken Spaß