Abgesehen davon, dass Herr KT betrogen und gelogen und somit seine Glaubwürdigkeit verloren hat:
Warum darf nicht auch die Uni Bayreuth angezählt werden?! Anscheinend hatte da jemand seine Hausaufgaben nicht anständig gemacht. Google reicht beim Plagiataufdecken nicht aus. Plagiatfinder sind da schon eher angesagt. Eine Uni sollte in der Lage sein, sich die besten dieser Art, die immer auch Geld kosten (wie anständige Antivirenprogramme), zu leisten.
Wie immer ist dies eine Frage des Geldes, nicht nur, was die Anschaffung teurer und effektiver Plagiatfinder, sondern auch, was die Auslastung der Professoren betrifft, die solche Dissertationen lesen und überprüfen müssen.
Auch Dein Anstoß ist richtig. Ich finde es auch peinlich für den Korrekteur, dass er bei der Vielzahl der Stellen nichts gemerkt haben will. Ich merke sofort, wenn SuS etwas abschreiben. Natürlich ist das ein anderes Niveau. Aber jeder hat seinen eigenen Schreibstil und da sollte man soetwas merken. Es war ja nicht eine Zeile. Wenn man so die Medien hört und dem Glauben schenken darf, ist ja mehr als die Hälfte aller Seiten mit einem Plagiat gespikt.
Und er hat ja seine Doktorarbeit nicht mit Ach und Krach bestanden, sondern es mit irgend einem besonderes guten Prädikat. Es ist wirklich beschämend.
... ich habe irgendwo eine Kritik seiner Doktorarbeit gelesen, die besagt, dass die ARbeit vor sich hin mäandriert und seitenlang Politspeak enthält. Und das summa cum laude...
Ich kann das Ganze auch nicht als Kavaliersdelikt empfinden, und meine Schüler auch nicht. Wieso bringe ich denen überhaupt bei, wie man richtig zitiert, wenn dieser Schnösel das nicht muss? Und der suspendiert den Kapitän der Gorch Fock, ohne sich überhaupt gründlich informiert zu haben? Peinlich, peinlich!
Gruß
m.gottheit
die mich beschäftigt ist: hat ER, KT überhaupt diese Arbeit verfasst? Es ist doch allseits bekannt, dass man sichg mit Geld ne Diss schreiben lassen kann. Dann hat er wohl einen Stümper engagiert - oder war ihm ein besserer zu teuer?
er konnte sich während der sieben Jahre mit Kind und Kegel wohl wirklich nicht um alles kümmern.
Peinlich ist es auf jeden Fall, wenn sogar google vieles in verschiedenen Quellen findet!
Hat nicht jede Dissertation zwei fachkundige Leser ("Doktorvater", Themensteller, Zweitleser) die den Inhalt diskutieren, besprechen, bewerten, abchecken (sollen)?
... ob ich mich 20 Jahre lang mit Kind und Kegel und Haushalt und Job und ehrenamtlicher Nebentätigkeit um was gekümmert habe? Als ob der kein Kindermädchen gehabt hätte. Und hatte der nicht auch eine Frau, die sich um die Kinder gekümmert hat, bevor sie zu reisen anfing?
fragt sich
m.gottheit
Meine Nichte studiert noch, was die von faulen professoren erzählen kann...
Und Programme zur Überprüfng gibt es doch auch schon ein paar jahre, wir wenden die sogar an unserem kleinen, popligen Gym an...
soll die Doktorarbeit eigentlich sein? Also, die Abgabe, meine ich natürlich. Diese Plagiatfinder sind doch in den letzten Jahren immer besser geworden. Vielleicht waren sie da noch nicht so ausgereift - oder vielleicht werden sie nur dann benutzt, wenn man einen Verdacht hat? Außerdem wollte der Prof das womöglich gar nicht so genau wissen...
Ein Beispiel für ein solches Programm ist der Plagiarism Finder. Solche Programme für Schulen jedoch regelmäßig zu teuer.
Aber möglicherweise gab es hier auch einige Vorteile für den sonst beliebten Juristen. Warten wir ab, welchen Schlamm Journalisten noch so im Wahlumfeld auch von anderen Kandidaten aufdecken.
Im Moment bekommt die SPD gerade Oberwasser. Dies kann man interpretieren, wie man möchte.