Im öffentlichen Dienst rollt wieder eine Streikwelle
heran. Übermorgen soll sie uns (NRW) betreffen. Bei einer
Schule im Grünen, deren Schüler weitgehend mit Bus und
Bahn zur Schule kommen, bedeutet das Chaos pur. Bei
derartigen Gelegenheiten pflegt unser SL immer zu sagen:
Der Streik ist angekündigt, die Eltern können also
organisieren, wie ihre Kinder zur Schule kommen. Es ist
kein Grund, sie zu Hause zu lassen, schließlich besteht
Schulpflicht.
Da er im Schulrecht nicht immer so firm ist, meine Frage:
Stimmt die Argumentation? Steht das irgendwo? Ist ein
Streik keine "höhere Gewalt"?
da hast du wieder einen tollen Link gefunden! Hoffentlich
sehen den meine Schüler nicht! Habe für Mittwoch 1. Stunde
einen Test geplant, der schon zweimal verschoben wurde. Und
hörte heute schon Bemerkungen wie: "Könn'Se knicken, da ist
keiner da!" "Ich fahr doch nicht so weit mit dem Fahrrad!"
(Die meisten unserer Schüler wohnen im Umkreis von ca. 5 bs 7
km) Übrigens liegt nahe unserer Schule ein S-Bahnhof. Und ich
glaube nicht, dass die S-Bahn streikt, die gehört zur DB und
nicht zu den Stadtwerken. Die meisten könnten (und werden!)
zur Schule kommen, erfahrungsgemäß fehlen wieder die üblichen
Verdächtigen...
Die Eltern können genauso wie bei Glätte eigenständig entscheiden, ob sie ihr Kind zur Schule schicken oder nicht.
Es liegt also im Ermessen der Eltern, ob die Schüler zur Schule kommen oder nicht. Macht Euch drauf gefasst, dass die Klassen je nach Einzugsgebiet nur bis zur Hälfte gefüllt sind.
Das mit der antiproportionalen Zuordnung mit Produktgleichheit und so
mit den paar dahin (nicht her-)gelaufenen Schülern in kleiner, feiner Runde zu wiederholen.
warum man in solchen Fällen die harte Schiene fahren muss. Mich würde der Grund interessieren, warum Euch das so wichtig ist, dass manche Eltern einen riesen Aufriss veranstalten, um ihre Kinder zur Schule zu bringen. Da auch die LuL das rechtzeitig wissen, warum kann man nicht Hausarbeit für diesen Tag aufgeben? Ich finde, dass etwas Empathie sich immer positiv auf das L-S-Verhältnis auswirkt und das ist eine wichtige Voraussetzung zum Lernen.
Ihr könnt nichts machen, wenn die Eltern einen Entschuldigungszettel schreiben, dass die Kinder krank sind. Da sind mir ehrliche Eltern lieber, die den wahren Grund angeben und ich tolleriere ihn.
für mich ist das einfach: Ich arbeite einfach mit denen, die da sind
(6.Klasse GesS NRW) kamen heute zu mir und meinten: "Die 5er haben morgen frei, können wir auch zu Hause bleiben???"
Ich bin erst einmal in schallendes Gelächter ausgebrochen.
Erstens glaub ich das nicht und zweitens: Die Hälfte meiner SuS kommen zu Fuß oder mit dem Fahrrad zur Schule.
Warum sollten sie also zu Hause bleiben?
Bei den Fahrschülern sieht es anders aus. Da sind auch viele dabei, die nicht mit dem Auto gebracht werden können.
Ich habe ihnen ganz klar gesagt, dass wir normalen Unterricht machen werden und wer von den SuS es absolut wegen des Streiks nicht schafft, in die Schule zu kommen, die Pflicht hat, sich zu erkundigen, was wir gemacht haben... und das dann nacharbeiten muss.
Damit wissen sie, woran sie sind und fertig.