alles völlig überbewertet!

Deine Unterscheidung zwischen "Fachleuten" und "selbsternannten Fachleuten" verstehe ich nicht -
vermutlich ist die mathematik lehren des Friedrich-Verlags nach Deiner Ansicht dann auch eine "selbsternannte" Fachzeitschrift aus einem "selbsternannten" Fachverlag? Überhaupt ist jegliche Wissenschaft ja selbsternannt, und nur die einzelne Lehrerin kann wissen (natürlich nicht "selbsternannt", sondern völlig objektiv), was richtig ist?

Warum diese Schärfe? Ich hatte versucht, eine Erklärung für deinen Aufreger zu finden. Ich kenne weder die von dir erwähnte Zeitschrift noch die Macher und Herausgeber derselben. Mir war nur so, als sei die Behauptung 1 cm = 1 km falsch und da konnte ich mir einfach nicht vorstellen, dass ein Mathematiker sowas schreiben würde. Genausowenig wie ein Deutschlehrer den Imperativ "such, mal, les!" benutzen würde.
Und wenn sich eine Zeitschrift "Fachzeitschrift" nennt, dann finde ich, dass sie auch fachlich korrekt drucken sollte.

der Rechenzeichen wird in der 1. Klasse eingeführt.
Vielleicht verselbstständigt sich das mit der Zeit?

Ich jedenfalls habe seit Jahren denselben Kampf mit den "falschen Kettenrechnungen", wenn ich eine 3. Klasse neu übernehme.
Nach einer Ermahnung gebe ich dann Punktabzug für die falsche Schreibweise.
Allerdings mag es einem Grundschüler doch komisch vorkommen, wenn bei Umrechnungen z.B. dasteht:
1200 m = 1 km 200 m = 1,2 km

warum sind die Mathelehrer so hinterher, das Gleichheitszeichen nicht "falsch" zu gebrauchen, bis uns andere dann für kleinlich und unkreativ halten?
Nun, wir haben einfach die gesamte Bandbreite der Rechenversuche und algebraischen Umformungen guter und schlechter Schüler von Klasse 5 - 13 vor Augen und sehen, dass sich bei der kreativen Anwendung von = falsche Vorstellungen, unlösbare Knäuel von Umformungsversuchen herausbilden.
Die Werbetexter, die dann 100g = 0,99€ schreiben, kriegen diese Probleme ja nie mehr mit, wenn sie mal mit ihrer 4- aus der Schule draußen sind.