Da ich keine Antwort auf meine Frage bekommen habe, jetzt, nach der ersten richtigen Schulwoche einen Rückblick darauf, was ich an der Hauptschule erlebt habe. Vielleicht hilft es ja anderen Kollegen, denen ein ähnlicher Wechsel bevorsteht.
Kollegen kenne ich natürlich noch nicht so gut wie meine ehemaligen, aber nett, offen, hilfsbereit sind sie alle. Ich fühle mich gut aufgehoben.javascript:copyit('chill');
Den Schülern muss man etwas öfter als an der Realschule sagen, dass sie ihre Schulsachen dabei haben, zuhören, am Platz bleiben und nicht einfach irgendetwas reinrufen sollen.
Schwierig ist das, wenn man Sprachlernklassen unterrichtet, in denen die Schüler einen fast nicht verstehen. Und die von Mathe, was ich da unterrichten soll, sehr unterschiedlich viel Ahnung haben.
In allen Klassen habe ich es aber mit netten, freundlichen Kindern und Jugendlichen zu tun, die mir bestimmt schnell ans Herz wachsen werden.
Ich habe auch mehr Schüler mit Entwicklungsdefiziten (emotional, geistig oder im Bereich Lernen) und weiß noch nicht so richtig, wie ich ihnen alle gerecht werden soll. Ich erhalte aber viel Unterstützung von Förderschullehrern.
Mein Start war also zwar durch die vielen neuen Herausforderungen sehr anstrengend, aber mit vielen positiven Erlebnissen verbunden. Das Wort Hauptschule hat seinen Schrecken ein ganzes Stück weit verloren und ich bin froh an einer Schule zu sein, die ihren Schülern die Förderung gibt, die sie brauchen. Sie ist keinesfalls eine Resterampe.