Für den ZR 100 habe ich mir ein übersichtliches AB erstellt, in dem es zu jeder Aufgabenart einen 10er-Block Aufgaben gibt.

siehe Material "Fehleranalyse und Übung im ZR 100" (über Suche oder direkt zum Download)

Gleiches kann man auch im ZR 20 machen.

Die langsameren SuS benötigen etwa 1 Std. zur Bearbeitung, die guten sind schneller. Wichtig ist, dass die SuS nicht voneinander abgucken können.

In der Beobachtung innerhalb der Std. und in der Auswertung sieht man dann sehr schnell, wo die Schwächen liegen, was bei wem sitzt.

Auch ist es möglich auf die SuS abgestimmt dann Übungs-AB herauszugeben, z.B. mit dem Rechenblatt-Programm von Pabst, indem man genau eingrenzen kann, was zu üben ist.

Letztlich wird man erst danach genau überlegen können, was zu üben ist und was noch einmal trainiert oder neu erarbeitet werden muss. Die Klassen sind je nach Einzugsgebiet, Zusammensetzung und Unterricht in Klasse 1 so unterschiedlich, dass man keine pauschalen Tipps geben kann.

aber für den ZR100 finde ich es neben Deinen Tests auch hilfreich zu testen, ob die Kinder die Zahlen an den Zehnergrenzen beherrschen. Das kann man mit Einfachst-Aufgaben wie 29+2, 41-2 checken. Bei den komplexeren Aufgaben wie 72+9, 53-7 aus Deinen Aufgabenblöcken 7 und 8 weiß man bei Problemen nicht, ob das an Unkenntnis der Zahlenabfolge an den Zehnergrenzen liegt oder an unzureichenden Rechenfertigkeiten.

Gerade solche Aufgaben zusammen mit Deinen Blöcken 3 und 4 zum Testen des Beherrschens der Zehnerzahlen (vielleicht sogar in einer isolierten Variante wie 20+70, 60-40) finde ich wichtig, sogar recht früh zu testen im Rahmen der Einführung des ZR100. Die cleveren Kinder haben natürlich keine Probleme damit. Unter den leistungsschwächeren Kindern gibt es jedoch nicht wenige Kinder, denen das nicht klar ist. Und Übungen wie mit dem Hunderterfeld helfen für das entprechende Verständnis überhaupt nicht. Bevor man komplexere Rechnungen im ZR100 durchführt, ist das Beherrschen dieser Grundlagen erforderlich. Denn wie soll ein Kind 72+9 rechnen, wenn es nicht weiß, dass 79+1 80 ist? Auch 29+70 kann man nicht lösen, wenn man nicht 20+70 lösen kann.

Mir ist noch etwas eingefallen:

Bei D+R gibt es verschiedene Versionen des Buches, die sich auch unterscheiden.

So oder so kannst du aber bei manchen Versionen auf der Seite vom Westermann-Verlag in den Büchern blättern.

Außerdem gibt es bei manchen Verlagen auch die Möglichkeit, Lösungen abzurufen. Darüber bekommt man auch eine Einblick in das Buch.

Ich nutze das häufig, wenn ich zusätzliches Differenzierungsmaterial benötige und der Schwierigkeitsgrad sonst nicht einzuschätzen ist, zumal nicht alles, wo "inklusiv" darufsteht auch wirklich geeignet ist.

Für dich ein Link:

https://www.westermann.de/artikel/978-3-14-126422-7/Denken-und-Rechnen-Allgemeine-Ausgabe-2017-Arbeitsheft-2#Loesungen

zu Lösungen für das neue AH ab 2017, D+R, Kl. 2

Nachtrag: Ich sehe erst jetzt, dass man sich dort anmelden muss. Probier es aus, ob man eine Schlubescheinigung abgeben muss.

In allen Heften ist es so, dass recht wenig Aufgaben zu Beginn des 2. Klasse Heftes zur Wiederholung stehen.

Da müsstest du auf andere Materialien ausweichen, sie ysnps Beitrag.

Außerdem kann es sein, dass in der Schule noch übrig gebliebene Materialien vom vorherigen Schuljahr sind.

Wir arbeiten mit einem anderen Werk, ich habe mich letztlich entschieden, die Aufgaben im ZR20 noch vor den Ferien zu nutzen. Anderes habe ich bewusst in den Schrank gelegt, sodass ich damit nach den Ferien starten und wiederholen kann.

......aber weil ich gerade ein neues forum in physik unter den "fächerforen" anlegen wollte: dies hier ist das 10000ste Fächerforum  

schon erstaunlich, wie viel hier auch in den Fachbereichen diskutiert und informiert wird 

Super!

Herzlichen Glückwunsch, 4teachers-Community, zu 10 000 Fächerforen mit professioneller Beratung und Diskussion.

... für eure Tipps und Ideen! Ich denke, ich hab jetzt einen groben Plan, wie ich die Wiederholung in den ersten 6 Schulwochen aufbauen kann.  

Da momentan Ferien sind und ich meine Kollegen noch nicht kenne, kann ich mit diesen leider keinen Kontakt aufnehmen. Ich kenne lediglich den Schulleiter, dessen Klasse ich dann auch in Mathe übernehmen werde, nur wie bereits erwähnt sind Ferien und daher kann ich ihn momentan leider nicht kontaktieren. 

D + R setzt nicht mit dem Zwanzigerfeld ein, sondern direkt mit dem Sachrechnen.
Daher habe ich mir jetzt andere Materialien gesucht, damit die Kinder sich zunächst noch einmal mit dem Zwanzigerfeld an sich auseinandersetzen können bevor es ans Rechnen geht und ich verschiedene Strategien (Analogien, Verdoppeln/ Halbieren, Aufgabenfamilien, Umkehraufgaben etc.) mit ihnen wiederhole.  

Ich hatte nicht gemeint, dass D+R direkt mit dem 20er-Feld einsetzt, sondern dass dieses das vom Lehrwerk genutzte Material ist, das aus dem 1. Schuljahr bekannt und in der Schule vorhanden sein dürfte.

Ein Wechsel der Anschauungsmittel will wohl überlegt sein, kann ergänzen, führt aber auch zu Verwirrung.

Es stellt sich ja auch die Frage, ob und wie viel die SuS damit gearbeitet haben und ob Vorgehensweise oder Spiele zum Üben und Wiederholen bekannt sind oder gleich nach den Ferien genutzt werden könnten.

Die Sachaufgaben sind ja eher im ZR10 und sie greifen das Ferienthema auf, das finde ich nach den 6 Wochen einen schönen Einstieg. 2 Wochen nach den Ferien sind diese aus dem Blick geraten, sodass die Aufgaben dann nicht mehr so richtig treffen.

dann hatte ich das falsch verstanden.  

Welche Arbeitsmittel den Kindern bekannt sind, werde ich noch in Erfahrung bringen. 

Macht es Sinn, die Kinder erst Sachaufgaben rechnen zu lassen (wenn auch nur im ZR bis 10), dann das Zwanzigerfeld und danach erst die Additions- und Subtraktionsaufgaben im ZR bis 20 und die verschiedenen Strategien zu wiederholen?

kann ich Mathemonsterchen nur empfehlen. Dort findest Du verschiedene Aufgabentypen mit verschiedenen Schwierigkeitsgraden. Natürlich soll auch das Rechnen im Heft geübt werden. Aber hier hast du jede Menge Aufgaben mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden und Aufgabentypen und Methodenwechsel.

https://www.mathemonsterchen.de/Zahlenraum-bis-20/

Hier kannst Du die Ferien nutzen und Dir Karteikarten und viele Spiele ausdrucken und laminieren. Das ist eine Arbeit fürs Leben. Unsere Kinder haben dann die wasserlöslichen Stifte. Da können sie dan auch drauf schreiben. Mit Küchenpapier wieder abgewischt. So kannst Du es tausend mal wieder benutzen. Du kannst Dir dann passende ZIP-Beutel kaufen, um sie gut wegzuräumen.

Aber relativ schnell würde ich einen diagnostischen Test zur Lernstandserhebung machen, dann weißt Du sofort, wer was kann, wer viel Hilfe braucht usw. Wenn Du mir Deine Mailadresse schickst, könnte ich Dir einen solchen Test schicken.

"Macht es Sinn, die Kinder erst Sachaufgaben rechnen zu lassen"

... es ist vor allem sinnvoll, an den ersten 2 Tagen nicht die schwierigsten Sachen zu verlangen.

Auch wenn man selbst hochmotiviert und gut vorbereitet in den Unterrichtet startet, bedeutet das nicht, dass man dies auf die SuS übertragen kann.

Sie kommen nach 6 Wochen Ferien zurück, sind von den vielen Eindrücken an dem Tag, von dem frühen Aufstehen, vom Treffen der Freunde etc. eingenommen.

Das bedeutet nicht, dass man nichts verlangt, aber es ist sinnvoll, so zu starten, dass alle einen guten Beginn haben. Da sind die Sachaufgaben zu Beginn des Heftes recht willkommen, zumal sie an die schönen Ferienerlebnisse anknüpfen, die Aufgaben aus den Materialien von Klasse 1 aufgreifen und allen vermitteln: Das kann ich schon.

Dann hast du Zeit, dich bei den Lehrkräften zu informieren und man kann Anfang 2 auch die SuS fragen, ob sie schon mit diesem oder jenem gearbeitet haben, ob sie bestimmte Sachen noch können und ob sie das mal zeigen könnten (das hat allerdings auch etwas mit Lernkultur zu tun, dass Kinder ehrlich sagen, was sie können oder nicht, weil sie die Lehrkraft als Kontrollinstanz oder als Helfende einschätzen).

Eine Art Test, wie caldeirao es auch vorschlägt, hatte ich ja auch schon benannt. Den solltest du nicht an den ersten beiden Tagen einsetzen, da die Ergebnisse dann besonders schlecht sein dürften. Bei einigen Kindern muss man nach 6 Wochen erst einmal die verschütteten Kenntnisse freilegen!

Außerdem muss man bedenken, dass es gerade in den ersten Tagen in der Schule auch zu besonderem Unterricht kommen kann: einige Schulen setzen Klassenlehrerunterricht ein, es gibt viel auszupacken und an manchen Schulen auch noch Räumaktionen (Stühle holen, Klassenräume tauschen) oder die Vorbereitung der Einschulung frisst Zeit. Es kann aber auch sein, dass der Stundenplan längst fertig ist und alle Stunden normal erteilt werden. Ob das Seminar dann noch Pläne hat, solltest du langsam wissen, manchmal wird 1 Woche Seminar vorgeschaltet, sodass die Referendare später in den Schulen auftauchen ... oder bereits in den Ferien beginnen.

Ansonsten denke ich, es ist sinnvoll, alles zu sichten und sich eine sinnvolle Reihenfolge zu überlegen, allerdings solltest du die einzelnen Stunden noch nicht planen, sondern erst einmal die Lerngruppe kennenlernen und schauen, worauf du aufbauen kannst. Die Klassen sind doch recht unterschiedlich.