Das kann man so nicht machen. Bei der Kartierung nach aktueller Norm (entwickelt von Ökologen und Botanikern) ist es wichtig, die Unterschiede der Sonneneinstrahlung zu berücksichtigen. So finden sich auf den Südseiten vorwiegend Krustenflechten aus einem klimatischen Grund und nicht weil dort die Belastungen zu hoch sind. Außerdem kommt es darauf an, wo / in welche Höhenstufe man kartiert. Also im Hochsauerland oder in der Region Euskirchen oder Köln. Auch aus den daraus resultierenden klimatischen Gründen, zB. Tage mit hoher Luftfeuchtigkeit, Regentage kommt ein Artenunterschied zustande.
Ich glaube auch, dass es für SuS viel zu schwer ist, einzelne Arten in kurzer Zeit identifizieren zu lernen.
Was mehr Sinn machen würde: Gesamtbewuchsunterschiede auf Nord-/Südseite vergleichen, Untersuchen, wo es epiphytische Moose zusätzlich zu Flechten gibt und Moose und Flechten auf Steinwollematten anziehen und dann Entwicklungsstadien mikroskopieren.
Auch zum Ionenaustausch von Moosoberflächen gibt es schöne Schulversuche.
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