Nach dem Fiasko der Knickpyramide ließ Snofru in Daschur eine neue Pyramide bauen, diesmal auf besserem Untergrund. Sie liegt in Blickweite von Sakkara
Die erste "echte" Pyramide sollte die Pyramide des Snofru (ca. 2575-2551) in daschur werden. Leider gab aber der Untergrund nach, so dass die Gefahr drohte, dass die Steine abrutschen oder die Grabkammer verschüttet wird. Deshalb wurde der Winkel der Böschung verändert. Da Snofru aber hier nicht begraben werden wollte, ließ er in einiger Entfernung weiter nördlich auf besserem Untergrund eine neue Pyramide (die rote Pyramide) bauen. Die Knickpyramide war wohl das leere Südgrab für diese Pyramide.
König Djoser hat sich in Sakkara nicht einfach nur ein Grab anlegen lassen, sondern eine ganze Residenz. Unter der Pyramide und dem Südgrab lag jeweils ein Palast, für die Feiern seines Herrschaftsjubiäums (Sed-Fest) gab es eine eigene Anlage. Alle Bauten wurden aus Stein gefertigt. Dies sind die ersten Steinbauten in Ägypten, ihr Architekt war Imhotep.
Da der tote Pharao nachts in den Himmel aufsteigen wollte, ließ er an der Nordseite der Stufenpyramide eine kleine Kammer (Serdab) bauen, die mit Gucklöchern ausgestattet war, durch die seine Steinfigur in den Himmel schauen konnte. Damit er direkt in den Himmel blicken konnte, war diese Kammer schräg angelegt.
Im Osten der Pyramiden findet sich jeweils der Totemtempel. Auch die Pyramide von Meidum hatte einen solchen Tempel, der aber von dem Schutt der Verkleidung verschüttet war und erst von den Ausgräbern wieder freigelegt wurde.
Die Entwicklung des Pyramidenbaus beginnt mit der Stufenmastaba des Djoser in Sakkara. Er ließ seinen genialen Baumeister Imhotep mehrere Mastabas übereinander schichten. Dieses Bauwerk wurde in mehreren Etappen errichtet.