Nach "Corona-Pandemie" (2020), "Wellenbrecher" (2021) und "Zeitenwende" (2022), ist "Krisenmodus", das diesjährige Wort des Jahres, gewählt von der Gesellschaft für deutsche Sprache!
Begründet wird die Entscheidung durch verschiedene Krisen der letzten Jahre (Pandemie, Energiekriese, Ukrainekrieg, Nahost-Konflikt, Bildungskrise, etc.) und einem "Ausnahmezustand, der zum Dauerzustand wurde", wie die GfdS-Geschäftsführerin betont.

Dies sind die weiteren Wörter des Jahres 2023, die übrigens nicht nach deren Häufigkeit, sondern nach Popularität und Signifikanz ausgewählt werden:

Krisenmodus
Antisemitismus
leseunfähig
KI-Boom
Ampfelzoff
hybride Kriegsführung
Migrationsbremse
Milliardenloch
Teilzeitgesellschaft
Kussskandal

Die Listen mit den Wörtern der letzten Jahrzehnte sind hier zu finden:

https://gfds.de/aktionen/wort-des-jahres/

habe ich tatsächlich heute nicht gehört. Aber das passt wirklich gut.

die in Österreich gewählt wurden und hier abrufbar sind: https://oewort.at/wort-des-jahres/2023/

WORT DES JAHRES 2023: "Kanzlermenü" nach Inflation 2022 und Schattenkanzler  2021.  

"Kanzlermenü": In prägnanter und ironischer Weise fasst dieses Wort den Inhalt einer Aussage des österreichischen Bundeskanzlers Karl Nehammer zusammen, der bei einem Treffen mit Parteikolleg:innen meinte, dass in Österreich die billigste warme Mahlzeit ein Hamburger bei MacDonalds sei und sich das jeder leisten könne. Er verstand das als Empfehlung für arme Familien, ihren Kindern einen Hamburger von McDonalds als Standardessen zu geben, weil dieser so billig sei, was medial großes Aufsehen und Unverständnis erregte.

Die weiteren Wörter lauten:

Klimakleber

Bodenfraß

32-Stunden-Woche

Verwexcelung

Gierflation

Mietpreisbremse

Blödemie

Shrinkflation

Übergewinn

UNWORT des Jahres 2023:Klimaterroristen nach Energiekrise und Querdenker

JUGENDWORT 2023: Brakka nach smash und Cringe

ist ja da noch etwas Fantasie im Wort des Jahres. Da hat sich ja der Kanzler ein Ding geleistet.

ganz sooo war es nicht gemeint, die Presse hat das natürlich entsprechend ausgeschlachtet, das muss man doch schließlich, oder?

Interessanterweise sieht man - wohl eher in größeren Städten, denn im eher ländlichen Raum - sehr oft Kinder und Jugendliche in gewissen Fastfoodunternehmen. Ob die alle aus gut betuchten Familien stammen? Eher wohl als "Statussymbol" im Sinne  von "ich kann mir einen Burger leisten".

Vielleicht hat Euer Bundeskanzler die Ironie-Gänsefüßchen" vergessen...  

Ansosten kann ich Dir sagen bzw. Deine Beobachtung teilweise bestätigen: Für Lidl (da stehen sie schon gleich um 7'  in der Früh), Fastfood (und Zigaretten) ist bei unseren Schülern immer Geld da - und die kommen zum größten Teil nicht aus der Schicht der Betuchten - ganz im Gegenteil. Aber: Anders als bei Euch  kommt ein beträchtlicher Teil nicht direkt aus Bayreuth (mit ca. 73000 Ew. ja auch keine Metropole), sondern aus dem Umland, also der ländlichen Region.

LG  

Hesse