Hallo ihr Lieben,

ich habe mein Referendariat in Bayern (Fürs Gym) bereits vor über zwei Jahren beendet, leben jetzt (der Liebe wegen) in Sachsen Anhalt und bin hier als Lehrer am Gym verbeamtet. Aktuell noch in der dreijährigen Probezeit.
Nun merke ich aber von Tag zu Tag, dass es mir so gar nicht gefällt, wieder und wieder gebe ich mir, der Schule, den Schülern und allem Drumherum eine Chance aber es will sich einfach keine Besserung einstellen. Ich komme zwar auch mit der Oberstufe klar, habe generell keine Probleme mit den Schülern oder Kollegen aber es einfach nicht das Richtige.
Ich bin gern Lehrer, ich liebe das Unterrichten, nur eben nicht am Gymnasium. Ein Wechsel an die Grundschule scheint für mich der richtige Weg zu sein. Ich habe dort bereits überbrückungsweise gearbeitet und erinnere mich gern zurück.
Nun weiß ich, dass bspw. Berlin Gymnasiallehrer ohne Maßnahmen oder ähnliches an den Grundschulen einstellt und frage mich nun, ob es auch in "meinem" Bundesland Möglichkeiten gibt. Ich müsste das vermutlich über einen Versetzungsantrag machen, da ich ja bereits verbeamtet bin, finde aber nichts auf den Seiten des Landesschulamtes.
Ist da jemand in der Lage kompetent Auskunft zu geben?

VG

bei uns heißt die Behörde ADD, bei euch vermutlich Landesschulamt. Ruf sie an und frage. Ich würde vermuten, dass es genauso ist wie in allen anderen Bundesländern auch: Grundschullehrer verzweifelt gesucht.

Wenn du Türkisch, Arabisch oder Farsi kannst: noch besser!

Du hast Recht, in beiden Punkten. Ja, es heißt Landesschulamt und ja, Grundschullehrer verzweifelt gesucht. 

Ich habe mal beim Landespersonalrat angefragt (gerade vorhin) der gute Mann hat mein Anliegen vermutlich nur halb verstanden. Es gibt zwar die Möglichkeit, sich in der Probezeit versetzen zu lassen aber er sprach rein vom Gymnasium an ein anderes Gym. Das ist zwar nett zu wissen, dass das geht aber leider hat das meine Frage nicht komplett beantwortet.

Daher bleibt die Frage: Wechsel der Schulform möglich?

zuständig ist der Personalrat eben nicht. Das Amt muss sagen, ob es geht, und da muss auch jemand wissen, ob es geht. In einer Zeit, wo Gymnasiallehrer sogar zur Grundschule abgeordnet werden, würde ich annehmen: ja. Aber frage das Schulamt! Vermutlich haben die Freitag-nachmittags keine Sprechstunde mehr, sind ja keine Lehrer  

Zur Not hältst du doch sicher die Tage durch, bis die 3 Jahre vorbei sind. Man wechselt ja auch die Gehaltsgruppe (würde ich mal vermuten).

Aber hier wird das so genau niemand wissen, weil das sicher auch am Schulamt liegt, wie der Bedarf ist usw.

bietet auch ein Gespräch beim zuständigen Schulrat. Termin erfragen im Schuamt und dann dürfte dieser Mensch deine Anfrage verstehen und kann dir Hinweise zur Verfahrensweise geben.

LG hops

... die Probezeit abwarten. Ich denke, danach geht es auch noch, vielleicht sogar noch einfacher.

Wieso soll man die Probezeit herumgehen lassen, bevor man sich informiert?

... man sich informiert, aber bevor man wechselt, weil man dann nicht mehr auf Probe, sondern auf Lebenszeit verbeamtet ist.

Ich habe jetzt noch bis August 2021 Probezeit (Unterbrechung durch Elternzeit).  Wären es noch ein paar Monate, würde ich die Zeit auch noch aussitzen aber das sind noch zwei Jahre, die ich "aushalten" muss. Zwei Jahre, in denen ich von Tag zu Tag unglücklicher werde.. Niemand kann mir erzählen, dass er das gerne machen würde. 

Ich habe mich beim Schulamt durchgefragt, bin auf viel Verständnis gestoßen und wurde irgendwann zu der Person verbunden, die wirklich wusste wovon sie spricht. Ein Wechsel innerhalb der Probezeit ist generell möglich, es müssen aber einige Bedingungen erfüllt sein. Diese werden am Montag geprüft und ich erhalte konkret Rückmeldung.

Sollte alles funktionieren, steht mir nur noch der schwere Weg zur Schulleitung bevor. Zu diesem werde ich jemandem aus dem Personalrat mitnehmen. Unsere Schulleitung ist wirklich von der besonderes unangenehmen Sorte und man kann wirklich kein Verständnis für nichts erwarten. Es wurde offiziell gesagt, das Versetzungsanträge nicht angenommen werden und die Person ab Eingang des Antrags Spießruten laufen wird. Ich denke, mehr muss man nicht wissen. 

Ich hab wirklich Angst vor dem Tag, an dem ich dies verkünden muss, sollte es (hoffentlich) dazu kommen.