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Forum: "Die Nachkriegs Lehrer"

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Die Nachkriegs Lehrerneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: material70 Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 15.02.2018 12:40:43

Hallo,

 

Ich habe mich als Pensionist hier bei euch angemeldet 

Es wird wahrscheinlich noch einige Zeit dauern, bis ich mich hier zurecht gefunden habe, aber das wird schon 

So jetzt zum eigentlichen Thema: 

Wer errinert sich noch an die Schulzeit damals?

Ich errinere mich besonders noch an das Kurzschuljahr, da ja der Schuljahresbeginn von Ostern auf Herbst verschoben wurde, oder auch die vielen Kollegen, die damals eigentlich schon in Rente waren, jedoch wieder zurück geholt wurden, da so viele Lehrer der damaligen Kriegsgeneration fehlten, da sie gefallen oder verwundet etc. waren.

1963 hatte ja die Kultusministerkonferenz prognostiziert, dass bis 1970 immer noch 300.000 Lehrer fehlten. Diese Situation entspannte sich nach 1970 jedoch erheblich. 

Auch wie damals Unterricht gehalten wurde, ist faszinierend. Wer hat schon heute noch eine mechanische Schreibmaschine neben dem Computer stehen? Ich muss gestehen, bei mir steht noch eine, die jedoch sehr selten bis gar nicht verwendet wird, warum auch 

Oder die vielen Arbeitsblätter und OHP Folien der damaligen Zeit 

Für viele Schüler (und wahrscheinlich auch Lehrern!) der heutigen Zeit unvorstellbar, mit was man damals Unterricht gehalten hat. Und aus uns ist doch was geworden 

Soo und nach diesem Roman seit nun ihr dran 



.neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: sula Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 15.02.2018 13:58:35

Ich kann mich auch noch an die Kurzschuljahre erinnern und habe mich damals gefreut, dass meine Gesamt-Schulzeit dadurch kürzer würde.

An Medien wurden bei uns keine Folien benutzt, das einzige waren die stets "duftenden" Hektografien, die es gelegentlich gab. Ansonsten wurden natürlich die Schulbücher durchgearbeitet.

Ganz fortschrittlich ging es in der Oberstufe zu, in die ich vom kleinstädtischen Progymnasium in die Kreisstadt wechseln musste. Dort gab es in Biologie den Einsatz eines Episkopes.

Natürlich gab es nur Frontalunterricht, wir waren ja auch alle noch gut erzogen und ruhig.

Fremdsprachenunterricht war viel auf Deutsch, und wir übersetzten meistens nur.



Welch gute Ideeneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: lisae Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 15.02.2018 21:13:12

doch dieses Forum ist. Danke!

Ich weiß gar nicht, womit ich anfangen soll.

Obwohl nur ein Jahr jünger als material70 habe ich in Bayern kein Kurzschuljahr erlebt. Meine erste Klasse begann schon im Herbst.

Dagegen war ich während der gesamten Grundschulzeit in der Bekenntnisschule, und zwar in der evangelischen. Dass es die in meiner Heimatstadt (überwiegend katholisch) überhaupt gab, 'verdankten' wir sehr dünn gesäten einheimischen Evangelischen erstens den Flüchtlingsfamilien nach dem 2. Weltkrieg und zweitens den zugezogenen Nord-/West-Deutschen in der wiederaufgebauten Industrie.

Alle mussten eine Aufnahmeprüfung für den Übertritt ins Gymnasium machen.

Dort gab es die schon erwähnten duftenden Abzüge - fast nur für Schulaufgaben und daher in mikroskopisch kleinen Mengen.

In der Grundschule gab es Tafel/Kreide in groß für die Lehrerin und Tafel/Buttergriffel in klein für uns Schüler, ab der 3. Klasse dann Feder/Federhalter mit Tintenfass und Heft.

So, jetzt höre ich erstmal auf. Vielleicht melde ich mich später nochmal wieder.

lisae

 

P.S. Vielleicht bringe ich mal eine Auflistung der diversen Medien, die ich als Lehrerin nützte. 



Willkommen im Club!neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: klexel Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 15.02.2018 23:10:05

Ich bin auch Jahrgang 1950 und komme aus Niedersachsen.

Ich erinnere mich besonders an die spannende Zeit des Probeunterrichts. In der 4. Klasse mussten die Schüler, die zum Gymnasium wollten, dort 14 Tage Unterricht haben, alleine, nicht mit den anderen Schülern. Und dieser Unterricht entschied, ob man aufgenommen wurde oder nicht. 
Da hatte man nicht diesen unsäglichen Stress wie die Schüler heute in der 4. Klasse. Ich fand diesen Probeunterricht total klasse.

Ich war an einem reinen Mädchengymnasium mit einer sehr strengen Direx mit knöchellangem Rock und BDM-Schuhen und Knoten im Nacken. Holzklappern, Miniröcke, toupierte Haare , lange Hosen und Make up  waren verboten (60er Jahre)

Die 9. Klasse habe ich wiederholt, und dann kam das Kurzschuljahr - oder vorher? Egal, jedenfalls hab ich dadurch in Musik den Freischütz 3x durchgenommen     

Mitten in Klasse 12 hatte ich genug von diesem 'Gefängnis'. Ich hatte herausgefunden, dass all die netten jungen Refendare in einem neuen Schulzentrum auf dem Lande landeten. Da bin ich kurzerhand dorthin gewechselt. Welch ein Kulturschock!!! Da waren Jungen in der Klasse!!  

In der 3. Klasse der Volksschule hatten wir pro Woche 1 Stunde 'Schönschreiben'. Da habe ich Sütterlin gelernt.

Und heute arbeite ich 2x pro Woche ehrenamtlich in unserem Stadtarchiv und entziffere die Kurrentschrift-Einträge in den alten Standeamtsbüchern ab 1874, um die Daten in den PC zu übertragen.

Man weiß nie, wozu etwas gut ist   



Hehe...neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: ishaa Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 15.02.2018 23:36:35

Obwohl acht Jahre jünger als meine Vorschreiberin hatte auch ich "Schönschreiben" = Sütterlin in der Volksschule (so hießen die ersten vier Jahre). Und Kurzschuljahre ebendort.

Aber: In der Oberstufe gehörte ich zum ersten Jahrgang mit Kurssystem, unglaublich, dass sich das bis heute gehalten hat. Unsere Lehrer waren alle besorgt, dass wir durchs Abitur fallen würden und haben sich richtig Mühe gegeben (die meisten). Mit dem was ich im Deutsch-LK zu den Themen Ursprung der Sprache und Sprache-Denken-Wirklichkeit gelernt habe, habe ich später etliche Seminare in Deutsch und Englisch bestritten. Was für eine Entwicklung alleine während meiner Schulzeit. Im ersten Schuljahr habe ich auch noch auf eine Tafel geschrieben...

Und im Referendariat auf Matrizen geschrieben... Und in den ersten Jahren Hauptschule alles fachfremd unterrichtet... ohne Internet!

 



Nachtragneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: sula Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 16.02.2018 09:09:29 geändert: 16.02.2018 09:11:14

Ich hatte in der Grundschule (damals Volksschule) auch jede Woche eine Stunde Schönschrift. Mein Lehrer war unerbittlich bei Abweichungen, die mich zum Glück nicht betrafen.

Ja, eine Aufnahmeprüfung gab es fürs Gymnasium natürlich auch, an der ich fast in Mathe gescheitert wäre. Ich musste sogar in eine mündliche Prüfung beim Direktor, wo ich vor Angst und Ehrfurcht fast kein Wort herausgebracht hatte. Nie vergesse ich die eine Aufgabe, die ich lösen sollte: 100:4. Mit viel Hilfe schaffte ich sie. Mir kam wohl zugute, dass ich einen älteren Bruder hatte, der immer Primus war. Deshalb dachten die bestimmt, die Schwester kann nicht so dumm sein bei dem Bruder.

In der Oberstufe kam ich auch in ein Mädchengymnasium, wir waren in der 11. Klasse 44 Schülerinnen in der Klasse. Das war eine gewaltige Umstellung vom gemischten Progymnasium.

Das Kurssystem fing erst ein Jahr nach mir an; ich habe noch in fünf Fächern Abitur (damals hieß es noch Reifeprüfung) geschrieben und wurde in zwei Fächern mündlich geprüft.



Bin zwar Jahrgang 60neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: janne60 Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 16.02.2018 11:05:09 geändert: 16.02.2018 20:42:42

aner einiges aus euren Erzählungen kommt mir so bekannt vor, dass ich mich auch mal traue:

In der Grundschule waren wir 45 Kinder in einer Klasse, die Lehrerin hatte einen Stock und wer nicht spurte, bekam den auf den Hosenboden. Jeden Morgen war Fingernägel- und Taschentuchkontrolle.

Später am Gymnasium schaute man als kleiner 5.Klässler ehrfürchtig auf die Oberstufenschüler. Ich war der erste Jahrgang mit reformierter Oberstufe und habe beim Abi davon profitiert, dass die Fächerwahl noch nicht so recht ausgegoren war. Man konnte so gut wie alles abwählen oder abstufen, was einem nicht lag  Außerdem war ich der zweite Jahrgang an einem zuvor reinen Mädchengymnasium, der geschlechtergemischt war, d.h. das Angebot an Jungs war (ab da, wo es interessant wurde, so mit 14-15) sehr übersichtlich, denn zwei Klassen obendrüber gabs ja keine. Zum Glück befand sich nebenan ein ehemaliges Jungen-Gymmi, das zur selben Zeit mit der Geschlechterdurchmischung begann. In den Pausen gab es also ziemliche Wanderungen zwischen den Schulen 

Das mit den hektografierten ABs weiß ich auch noch. Als Schüler war die rituelle Bewegung, nachdem ein AB ausgeteilt wurde, daran zu schnüffeln (am Grad der Ausdünstung konnte man erriechen, wie lange vorher es erstellt worden war ). Später als Referendarin durfte ich selbst solche Matritzen erstellen. Man hatte aber sparsam damit umzugehen, darauf wurde sehr geachtet.

 



Origami und Geigeneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: marylin Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 16.02.2018 17:43:08

Ich gehörte zu den ersten Kindern, die in den 1961 in unserem Dorf gegründeten Kindergarten gehen durften, leider nur ein Jahr, weil ich dann in die Schule kam. Aber diesen Kindergarten werde ich nie vergessen, es gab so faszinierende Materialien, die ich noch nie vorher gesehen hatte: man konnte dicke Holzperlen auffädeln, aus bunten Holzplättchen ein Mosaik legen, es gab ein Hammerspiel und nette Tanten, die mit uns malten und Origamifiguren falteten. Ostern 1962 kam ich in die (Volks-)Schule. Wir gingen bei Schnee zu Fuß, ansonsten ging es mit dem Rad die 4 Kilometer zur Schule. Im Sportunterricht machten wir Spiele auf einer Wiese, ein Turnhalle gab es noch nicht. Mein Lehrer war ein sehr sensibler Mann, der wunderbar Geige spielte, aber mit den frechen Jungen in meiner Klasse nicht so recht fertig wurde. Da wurde manchem öfter der Hintern versohlt. Die Mädchen bekamen schon mal einen Stockhieb auf die Hand, wenn wir gequatscht hatten oder die Hausaufgaben vergessen. Ich musste mal 100x schreiben: Ich darf mein Sursum Corda nicht vergessen. In Schönschrift natürlich. Es gab süße Fleißkärtchen für gute Leistungen und vorbildliches Verhalten. Bei uns wurde das 1. und 2. Schuljahr und das 3. und 4. Schuljahr gemeinsam unterrichtet. Die Kleineren saßen rechts, die Größeren links. Wenn die eine Seite unterrichtet wurde, machte die andere Stillarbeit. Das hat super geklappt, auch mit über 40 Kindern. Von uns 24 Viertklässlern gingen nur zwei Kinder aufs Gymnasium und zwei Kinder in die Realschule in der Nachbarstadt, alle anderen blieben auf der Volksschule. Waren wir denn damals wohl dümmer? Oder sind die Kinder heute so viel schlauer? Wo an vielen Schulen heute weit über die Hälfte zum Gymnasium geht.



@ marylin: Neugierigneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: lisae Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 16.02.2018 18:09:27 geändert: 16.02.2018 18:09:52

Was, bitte, hast du vergessen, wenn du dein 'Sursum Corda' vergessen hast? Steh ich auf dem Schlauch? Ich komme trotz großem Latinum nicht drauf.

lisae  



Wiki weiß es ;-)neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: klexel Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 17.02.2018 00:57:15

Sursum corda („Empor die Herzen“) war der Titel eines 1874 eingeführten katholischen Diözesangesangbuchs des Bistums Paderborn, das 1975 vom Gesangbuch Gotteslob abgelöst wurde. 



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