Da der Unterrichtsausfall durch die beiden Elternsprechtage (etwa 12 Stunden)so fatale Folgen für das Bildungsniveau unserer Schülerinnen und Schüler hat, darf nun in NRW kein Unterricht mehr ausfallen.
Wie wird das an euren Schulen geregelt?
Gibt es Kollegen oder Schulen die sich dagegen wehren - man muss sich ja nicht alles gefallen lassen.
In unserer Schule fand der Elternsprechtag immer an einem Freitag Spätnachmittag statt, also zu einer unterrichtsfreien Zeit. Da das Interesse der Eltern nicht sehr gross war, gibt es bei uns keinen Elternsprechtag mehr. Bei Problemen machen wir mit den betroffenen Eltern gesonderte Termine.Ebenso ist es umgekehrt. Wir haben damit gute Erfahrungen gemacht. Ich denke das mit dem Elternsprechtag ist von Schule zu Schule unterschiedlich. An Gymnasien, Realschulen etc. sind die Eltern interessierter am Schulbetrieb, als z.B. an einer BS.
Die Eltern, die Vormittags die Sprechstunde besuchen können, machen das in der Regel auch und tun sich nicht den Elternsprechtag an. Viele Eltern sind berufstätig und auf Abendtermine angewiesen.
Ich kenne es nicht anders, als zwei Elternsprechtage pro Schuljahr, die dann am Abend stattfinden. Da fällt dann auch kein Unterricht aus.
Und warum sollte ich mich dagegen wehren, dass Eltern Interesse daran haben, was ihr Kind den halben Tag lang macht?
findet der Elternsprechtag an einem Freitagnachmittag von 15-18 Uhr statt. Dafür fallen häufig die 5. und 6. Stunde an diesem Tag aus. Bislang hatten wir einen Elternsprechtag und zwar kurz nach dem Halbjahreszeugnis. Ab diesem Schuljahr haben wir zwei und zwar im November und einen etwa in der Mitte des 2. Halbjahres.
An größeren Schulen unseres Kreises(wir sind dreizügig) sind die Elternsprechtage Donnerstagsnachmittag und den ganzen Freitag.
Die Resonanz bei uns ist recht gut, selbst ich habe ständig Eltern bei mir, obwohl ich "nur" Physik/Chemie und Bio unterrichte und kein Klassenlehrer bin.
Ich finde es selbstverständlich, Sprechzeiten zu Zeiten anzubieten, an denen sich Eltern nicht unbedingt Urlaub nehmen müssen.
zwei unterrichtsfreie tage für den elternsprechtag pro schuljahr. vor einigen jahren wurde es jeder schule freigestellt, diese beiden tage entweder
a) als "zwickeltage" irgendwo als "verlängertes wochenende" (bei uns heißen sie jetzt schulautonom freie tage) einzusetzen
oder
b) weiterhin als sprechtag zur verfügung zu stellen.
da tatsächlich tagsüber wesentlich weniger eltern zeit haben als gegen abend, sind unsre sprechtage nun seit jahren an einem freitag nachmittag nach dem unterricht, etwa 15-19 Uhr. den eltern ist es so lieber.
(und mit den beiden freien tagen hat sich unsre schule heuer erstmals herbstferien (nächste woche) gebastelt
bei uns ist der Eltersprechtag an einem Nachmittag mit ca. 3 Stunden und dann natürlich in den jeweilgen Sprechzeiten der Lehrer am Vormittag. So kommen alle zu ihrer Sprechzeit, die bei uns doch recht rege genutzt wird.
Unser Eltersprechtag findet an einem Freitag Nachmittag (16 -20 Uhr) statt. So fällt auch kein Unterricht aus und viele Eltern haben die Möglichkeit, zu uns zu kommen
Wir haben zweimal im Jahr am Nachmittag je drei Stunden Sprechtag und eine Sprechstunde jede Woche pro Lehrer.
Ich habe meinen Eltern aber auch angeboten, sie könnten mich zu Hause anrufen, wenn irgendetwas Dringendes ansteht. Bis auf wenige Ausnahmen tun die Eltern das in Maßen und auch zu "lehrerwürdigen" Zeiten.
Ich finde es wichtig, dass Lehrkräfte für Eltern ansprechbar sind. Bei uns hat jede Kollegin eine Sprechstunde am Vormittag; bei Bedarf können jederzeit auch Nachmittags- oder Abendtermine vereinbart werden. Bei mir kann man auch zu festgelegten Zeiten zu Hause anrufen. Ein gesonderter Elternsprechtag findet im Februar - nach den Halbjahreszeugnissen - statt. Selbstverständlich am späten Nachmittag und am Abend! Nach den Versetzungszeugnissen bieten viele Kolleginnen auch zu Beginn der Sommerferien eine Telefonsprechstunde an. Ich finde, das ist notwendig, damit alle Eltern die Möglichkeit haben, mich anzusprechen.
Lediglich Telefonate, die nicht zu den festgelegten Zeiten erfolgen, lehne ich ab. Ich finde es indiskutabel, wenn Eltern morgens um 7.00, abends um 22.00 Uhr oder während der Mittagszeit anrufen. Da muss man deutliche Grenzen setzen.
Dass Unterricht wegen der Elterngespräche entfällt, war bei uns noch nie der Fall.
sind meiner Meinung nach wichtig und werden bei uns leider oft viel zu wenige geführt. An meiner Schule haben wir derzeit auch an zwei Freitag Nachmittagen von 15.00 bis 20.00 Sprechtage, die auch rege genutzt werden.
Von 2000-2003 habe ich in der Schweiz unterrichtet und an dieser Schule war es üblich mit den Eltern zwingend zwei ca. halbstündige Gespräche pro Schuljahr zu führen, die bei Bedarf ergänzt wurden. War zwar ein sehr hoher zeitlicher Aufwand, dafür hat es sich aber durchaus postiv auf den Unterrichtsalltag ausgewirkt. Ich lasse mich von Eltern bei Bedarf auch anrufen, bzw. melde mich selbst, weil ich denke, dass das viel Frust herausnimmt, bevor sich ein ganzer Berg anhäufen kann. Ausserdem wirkt es doch immer noch etwas mäßigend auf Schüler, wenn sie das Gefühl haben, dass der Kontakt zwischen Schule und Eltern besteht.
LG aus Hamburg