Ich denke, dass hier im Forum schon vieles ausgetauscht wurde.
den beschriebenen Frust kann ich in Teilen nachvollziehen. Ich arbeite inzwischen im vierten Jahr als Sonderpädagoge an einer Regelschule (Realschule, NRW). Die Arbeit und das Zusammenarbeiten muss sich entwickeln.
Solche Sprüche wie "was die denn überhaupt machen", etc. kenne ich.
Gegen Ende des zweiten Jahres habe ich (endlich) auf einer Konferenz mal die Arbeit dargestellt. Das war für viele dann doch ein Augenöffner. Von den einzelnen Aufgaben (Gespräche mit Eltern, Jugendamt, Therapeuten, normale Unterrichtsvor-nachbereitung, Förderpläne, Beratung, erstellen von Material, etc.) will ich nicht reden. Wir haben hier sonst zu schnell wieder ein Gegeneinander.
Es müssen an jeder Schule die Aufgaben klar verteilt und transparent für alle sein, sonst gibt es schnell Unmut.
Ein Beispiel:
ich war 3 Jahre an eine Hauptschule abgeordnet. Dort lief ich irgendwie mit und durfte ab und zu (wenn es Räume gab) auch mal mit einer Schülergruppe rausgehen und einzeln arbeiten. Ansonsten war es oft die beschriebene "Heizungspädagogik" - man sitzt am Rand und kann ab und zu zu den Schülern gehen, um zu helfen.
Nicht meins. Mein Highlight war es, dass im dritten Jahr noch eine Englischlehrerin der Klasse sagte: "Den braucht ihr nicht zu fragen, als Sozialpädgoge kann er das nicht wissen."
Soweit zum Thema Transparenz.
An meiner jetzigen Schule bin ich praktisch immer in meinem Förderraum und die SuS kommen in Englisch und Mathe zu mir. Da haben diese ja auch andere Lehrwerke (zieldiferent). In den Nebenfächern tausche ich mich mit den Kollegen/innen aus, inwiefern Inhalte und Material angepasst werden können/müssen. In den Nebenfächern laufen die Förderschüler aber alleine mit. Dazu stelle ich auch Material zur Verfügung - wenn gewünscht.
Das funktioniert halbwegs. Das Hauptproblem ist diese übergestülpte Inklusion nach dem Motto: wir haben keine Ahnung, kein Personal und kein Geld aber macht mal.
Achja. Förderpläne waren das eigentliche Thema.
Diese schreibe ich natürlich. Zwar im Austausch mit den Kollegen, aber ich schreibe sie. Genauso, wie die Zeugnisse.
Zu tun ist genug. Sollte das nicht nachvollziehbar sein, darfst du gerne mal vorbeikommen für den persönlichen Austausch