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Forum: "Vollzeit - Wie schafft ihr das?"

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Wieneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: rosagestreift Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 05.04.2018 10:03:42 geändert: 05.04.2018 10:28:03

Palim schreibt: "Wir schaffen das alle nicht." Genau, das stimmt, d.h. wir schaffen es zwar schon irgendwie, sind aber nicht zufrieden. Nicht mit uns, den Eltern, den Schülern, der Arbeit. Von den ganzen neuen Aufgaben, die Inklusion und Integration mit sich bringen, brauchen wir gar nicht anzufangen.

Trotzdem, wenn man durchgeht, was man SCHAFFT, ist es doch immer viel mehr als man dachte. Ich meine damit verborgene Dinge, die man nicht unbedingt sofort sieht. Gerade bei Erstklässlern ist Vieles neu, was in der Schule auf sie zukommt.

Schule wechseln löst nicht automatisch die Probleme, da gibt es wahrscheinlich neue.

Uns als Lehrerinnen hat es mal sehr geholfen, als wir unserer Schulleitung  offen gesagt haben, unter welchen Druck uns die sehr anspruchsvoll gehaltenen Projektwochen setzen, an deren Ende freitags immer ein Schulfest oder mindestens Präsentation der Ergebnisse mit Spielstraßen zu den einzelnen Themen erwartet wurden, die WIR natürlich auch noch aufbauen und präsentieren sollten.

Gerade auch Teilzeitkräfte investieren oft verhältnismäßig viel Arbeitszeit. Wir reduzieren, um die Arbeit bestmöglich zu schaffen auf Kosten unseres Gehalts und unserer Rente. Eigentlich lachhaft. So funktionierte die ganze Zeit das System. Bis jetzt, wo überall LuL fehlen....

Wie dem auch sei. Trau dich. Sprich es im Kollegium an. Vllt. findet ihr Orte der Entlastung, die sich alle anderen auch wünschen.

 

Vergessen: Projektwochen gibt es noch, aber sie dauern nur 3 Tage. Was uns viel mehr entlastet, ist, dass die Präsentation, bei der immer viele Besucher kommen, erst eine Woche oder 10 Tage später stattfindet, so dass wir nicht so im zeitlichen Druck sind und eventuelle darbietungen in Ruhe einüben können.



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von: julia17 Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 05.04.2018 17:01:14

Wenn ein Arbeitnehmer oder Beamter überlastet ist, hat er die Pflicht, das seinem Arbeitgeber bzw. Dienstherrn anzuzeigen. 

Beispiel: Der Lastwagenfahrer, der zu viele Stunden am Stück unterwegs ist, gefährdet sich und andere. Er ist verpflichtet, seinen Arbeitgeber darauf hinzuweisen. Der Arbeitgeber sollte dann die Situation verändern - aber das geht eben nur, wenn er davon weiß.  

Wir Lehrer* neigen dazu, uns immer mehr und noch mehr Arbeit aufzuhalsen. Wir wollen nicht zurückstehen oder vergleichen uns mit Kollegen*, die bei gleicher (bezahlter) Arbeitszeit mehr schaffen... 
Und dann kommen noch neue Aufgaben dazu, die uns aufgebürdet werden, sei es die Inklusion oder ein neuer Vergleichstest oder was auch immer.

Wir halten das aus, denken "die anderen schaffen es doch auch; es liegt an mir; ich müsste mich nur mal zusammenreißen" - und verlieren auf Dauer die Freude am Beruf, vielleicht geht auch die Familie kaputt oder die Gesundheit leidet. 

Erkennt Ihr Euch darin wieder? 

Aus Angst oder Unwissenheit machen viele Lehrer immer so weiter, obwohl sie schon spüren, dass es "eigentlich nicht mehr geht". 

Liebe Anneblythe, Deine Anfrage hier passt in diese Kategorie, und auch, was einige der Antwortenden schreiben. 

Die Rahmenbedingungen dürften besser sein. Ich habe ein winziges Klassenzimmer, das keinerlei Platz für Lese- oder sonstige Ecken bietet, eine Vielzahl der allgemein zugänglichen Unterrichtsmaterialien fielen vor einer Weile einem Brand zum Opfer, die Hälfte unserer zwölf Rechner funktioniert nicht ordentlich, der Fernseher mal ja mal nein, der Kopierer frisst Papier ...

Wer ist dafür verantwortlich? Wer könnte daran etwas ändern? Sind wir einzelnen Lehrer* dafür zuständig? 

In welchem gut funktionierenden Betrieb gibt es vergleichbare Rahmenbedingungen? Würde Frau Merkel so arbeiten? Oder ein Krankenhaus? Zahlen die Ärzte das Verbandsmaterial für ihre Patienten selber? Wieso nicht? Aber ich will nicht abschweifen... 

 

Es ist unsere Pflicht, unserem Dienstherrn unsere Überlastung anzuzeigen! Er muss davon wissen, er hat eine Fürsorgepflicht uns gegenüber. 
Das Instrument dazu heißt Überlastungsanzeige

Informationen dazu findest Du im Internet, zum Beispiel hier.

Sprich mit Kollegen, überlegt, ob Ihr eine gemeinsame Überlastungsanzeige abgebt oder lieber individuelle, holt Euch Rat bei einer Gewerkschaft oder einer anderen Organisation oder fragt sonst einen Juristen, wenn Ihr unsicher seid. 
Aber leidet nicht nur still vor Euch hin! 
Es ist das System Schule, das die Überlastung erzeugt; es ist nicht Deine eigene Schwäche oder Unzulänglichkeit.

Wir Lehrer müssen darauf aufmerksam machen, dass es so nicht weitergehen kann - und so nicht weitergehen wird.
Wenn viele von uns ihre belastende Situation und ihre Unzufriedenheit zeigen, wird sich vielleicht etwas ändern. Wenn jeder für sich leidet - und sich höchstens mal Tipps in einem Internetforum holt   - gibt es für die Verantwortlichen keine Notwendigkeit, etwas zu verbessern. 
Und wer leidet darunter am meisten? Lehrer* und Schüler*. Schon weil wir unseren Schülern* nicht schaden wollen, müssen wir unsere Überlastung rechtzeitig anzeigen! 

 

Liebe Grüße und alles Gute   wünscht 

Julia

 

 

*aus Gründen der besseren Lesbarkeit verwende ich die männliche Form; gemeint sind alle entsprechenden Menschen - bitte keine Diskussionen darüber. Wir haben wichtigeres zu diskutieren.



Alles richtig soweitneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: janne60 Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 08.04.2018 22:51:29 geändert: 09.04.2018 11:06:58

Die Rahmenbedingungen stimmen nicht, steht da, schön, aber die Rahmenbedingungen schaffen andere. Wir bewegen uns innerhalb des Rahmens, niemand zwingt uns jedoch dazu, ständig an diesen anzustoßen oder ihn aus den Angeln zu heben. Backen wir halt kleinere Brötchen!

In regelmäßigen Abständen besuche ich Fortbildungen, in denen ich gezeigt und gesagt bekomme: So wie du bist, bist du gut genug. Oder wie wir es letztes Mal etwas scherzhaft, aber durchaus ernst gemeint, formulierten: Es lebe das Mittelmaß! 

Ist das nicht traumhaft? Mittelmaß reicht. Weg mit diesem Perfektionsgedanken, perfekt ist sowieso niemand, warum sich also ständig nach etwas strecken, das nicht zu erreichen ist? Klar kenne ich auch den Gedanken: Was hat man vor 10-20 Jahren für Unterricht gestemmt, welche Projekte, was für anspruchsvolle Dinge gemacht. Wenn doch aber heute die Klassen völlig anders zusammengesetzt sind, dann nutzt es nichts, diesen alten Zeiten hinterher zu weinen, sondern dann muss ich schauen, wer da vor mir sitzt, welche Mittel und Möglichkeiten ich habe und wie ich das aktuell unter einen Hut bekomme.  Und weil es so ist, wiederhole ich gern: Was nicht geht, muss ich lassen. Ich möchte mein Pensionsalter nämlich bei guter Gesundheit erreichen!

 



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von: caldeirao Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 09.04.2018 18:50:54

was Du so schreibst, macht mir Angst.

Ich lese heraus, dass Du bis zum Umfallen arbeitest und trotzdem aus verschiedenen Gründen mit Deiner Arbeit nicht zufrieden sein kannst. Vor lauter Arbeit gibt es sogar Probleme in der Familie. Wo soll das hinführen? Glaubst Du, dass Du das noch lange durchhältst?

Aus meiner Sicht ist die Arbeitszeit zu reduzieren (sprich Teilzeit zu arbeiten) keine Lösung. Es kann doch nicht sein, dass die Belastung so hoch und die Bedingungen so schlecht sind, dass man nur Teilzeit arbeitet, weil die dann anfallende Arbeit noch einen Volltimejob ausfüllt. Da läuft irgendetwas schief.

Aus meiner Sicht solltest Du dringend etwas für deine Lehrergesundheit tun. Vielleicht kannst Du Dich mit Deinem Hausarzt beraten. Es nutzt niemanden etwas, wenn Du Dich so ausgepowert hast, dass Du richtig krank bist und ganz ausfällst. Dann kannst Du weder was für Deine Klasse tun, noch einen Wettbewerb gestalten, noch die Eltern zufrieden stellen usw.. Dann bist Du krank und kannst gar nichts. Niemanden ist geholfen und Du hast Dein Leben versaut und vielleicht auch das Deiner Familie.

Du stellst fest, dass es so nicht weiter gehen kann, hast aber nicht mal Ressourcen, etwas zu ändern, neue Strukturen zu schaffen usw.

Letztendlich bist Du für Dich und Dein Leben verantwortlich und wichtig wird Eure Familie sein. Es wird Dir aus der Schule niemand helfen, wenn Du mit 90 im Altenheim sitzt und gepflegt werden musst. Deine Kinder werden kommen usw. Dafür legst Du jetzt den Grundstein und das musst Du letzten Endes verantworten.



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