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Forum: "Ich finds nicht"

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Ich finds nichtneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: frauschnabel Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 24.03.2007 21:15:12 geändert: 24.03.2007 21:26:17

ich hab hier in den Foren gesucht aber nix passendes gefunden.
Nächste Woche kommt eine Schülerin nach langer Krankheit wieder in den Unterricht. (7 Klasse)
Sie möchte nicht über ihre Erkrankung sprechen, aber die Mitschüler muss ich vorher darauf vorbereiten, denn nach einer Chemo und einer Teilgesichtslähmung, sieht sie eben nicht mehr so aus wie früher und ihr Wesen wird sich auch verändert haben und sie ist noch nicht so sehr belastbar also müssen die "wilden Teufel" Rücksicht nehmen und ich bin mir nicht sicher ob sie überhaupt wissen wie das geschrieben wird .
Ich suche vielleicht einen Link oder ein paar Tipps von Kollegen, die so etwas schon einmal in ihrer Laufbahn hatten.
frauschnabel


So aus dem Bauch herausneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: clausine Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 24.03.2007 21:21:02

würde ich sagen:
mit den Schülern in Ruhe über das Mädchen und über die Krankheit allgemein reden und dann überlegen, wie ihr gemeinsam einen schönen Empfang für das Mädchen vorbereiten könnt.
In meiner Klasse war ein Schüler "nur" 2 Wochen in der Psychiatrie, er ist nicht äußerlich verändert, sein Verhalten ist aber problematischer geworden. Ich habe auch mit den Schülern in Ruhe gesprochen und bin auf viel Verständnis gestoßen. Wir haben ihm ins Krankenhaus geschrieben und dann am Tag der Rückkehr ganz viele kleine Zettel mit guten Wünschen auf seinen Tisch gelegt. Einige Kinder hatten sogar kleine Geschenke besorgt. Der Schüler war gerührt (ich auch!). Die Probleme tauchen jetzt erst im Alltag auf, da würde ich an deiner Stelle einfach abwarten und dann spontan reagieren. Du kannst nicht voraussehen, wie die Kids dann WIRKLICH reagieren.
Viel Kraft wünscht dir Clausine


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von: klexel Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 24.03.2007 21:32:47



nun,neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: feul Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 24.03.2007 22:50:03 geändert: 24.03.2007 22:54:54


auch wenn sich manches mit clausines beitrag deckt und mein beitrag unendlich lang ist:

ich hab gerade den fall in meiner klasse (6.stufe) gehabt, dass sich die mutter eines schülers zwei tage vor weihnachten (am morgen des letzten schultags) erhängt hat.
die schüler erfuhren es noch nicht von mir (ich habs WÄHREND der feier mit meinen schülern erfahren), sondern in den ferien, manche früher, manche später, ich hatte gottseidank 14 tage zeit .
das ist vielleicht nicht dasselbe, aber ich möchte euch gern beschreiben, wie es nach den ferien weiterging, vielleicht interessiert es wen.
ich hab noch in den ferien ein wenig über die tragischen umstände erfahren und über eine tante, mit der ich telefoniert habe, dass mein schüler a. , wenn er wiederkommt, nicht darüber reden will.

ich hab so einen fall noch nie gehabt, zumindest nicht als klassenlehrerin. ich hab professionelle hilfe bekommen, das war sehr gut. wir haben im bezirk ein sonderpädagogisches zentrum, dort ist eine für krisenfälle ausgebildete lehrerin tätig, die in diesen und ähnlichen fällen betreuend einspringt.

ausgemacht wurde, dass a. nicht gleich nach den ferien wieder zur schule geht, zuerst werden die mitschüler informiert (einige wussten es noch gar nicht). das hab ich, möglichst unspektakulär am ersten schultag übernommen, fragen (auch weil ich nicht genau gewusst habe, wie damit umgehen) meist mit „das weiß ich auch nicht genau“ beantwortet, aber mit dem hinweis darauf, dass uns jemand besuchen wird, der uns das vielleicht alles beantworten kann.
dann folgte ein gespräch zwischen mir, unsrer reli-lehrerin und dem chef sowie der betreffenden lehrerin aus dem SPZ, frau s.
sie beantwortete alle unsre fragen und sagte uns auch genau, was die schüler wissen können/sollen/nicht wissen sollen. (frau s. hatte in den ferien mehrmals kontakt zur familie).

die zweite schulwoche nach neujahr war schikurs, a. wollte unbedingt mitfahren, er hatte sich wochenlang drauf gefreut. ICH wollte unbedingt, dass er vorher einen tag zur schule geht, auch, um so etwas wie normalität wieder herzustellen. also vereinbarten wir, dass er Freitag in der ersten woche die letzten zwei schulstunden am kunstunterricht teilnimmt. und am tag vorher frau s. in meine klasse kommt um mit den mitschülern zu reden.

diese stunde war sehr beeindruckend für mich. nachdem ich frau s. vorgestellt hab, verlangte sie freundlich, aber bestimmt, alle kinder mögen ihren tisch freiräumen und federschachteln, hefte oder auch nur einen radiergummi oder blockzettel in ihre tasche räumen. (ihr habt keine vorstellung, wie lang kinder still sitzen können, wenn der tisch leer ist!)
sie hat dann kurz erzählt, dass wir sicher wissen, was passiert ist, dass sich a. auf den schikurs freut, auch auf seine mitschüler, dass er gerne mit x und y und z in einem zimmer liegen möchte und nicht darüber reden will bzw nicht angesprochen werden will darauf, was passiert ist.
außerdem erklärte sie den kindern, dass für a. ein punkt der hausordnung im moment nicht gelte, nämlich das handyverbot. er habe das handy sozusagen als letztes geschenk von seiner mutter erhalten, da drauf seien auch die letzten fotos der mutter. die kinder hatten dafür vollstes verständnis.
diese mitteilungen waren relativ kurz. anschließend fragte frau s., ob die kinder irgendetwas wissen wollen. nach anfänglichem zögern fragten sie wirklich alle möglichen sachen, die sie ihren mitschüler sonst gefragt hätten. ob das stimmt, dass er seine mutter gefunden hat, ob er jetzt bei der oma wohnen muss, ob sein vater auch einen selbstmordversuch begangen hätte (er war nicht am begräbnis) etc……….
alle diese dinge, die sich sonst ungeklärt aufgestaut hätten, die sie eventuell doch dann den schüler gefragt hätten, konnten in der stunde geklärt werden bzw. wurden zumindest angesprochen.
gabs fragen, die frau s. nicht beantworten wollte (zB ob das stimmt, dass die eltern ständig gestritten haben) wurde „unkonkret“ geantwortet:
das wisse sie nicht genau, aber dass es auch mal zu streit kommen kann zwischen eheleuten, dass man sich auch wieder versöhnen kann etc.
oder, was mir auch auffiel, es wurde mit einer gegenfrage geantwortet:
hat das a. erzählt? woher weißt du das?
dabei wurde auch viel über klatsch und tratsch gesprochen und erklärt, wie gerüchte entstehen.

und eins, das mich heute noch fasziniert, möchte ich euch nicht vorenthalten und am besten als zwiegespräch schildern:
jemand fragte etwas, daraufhin
frau s.:woher weißt du das?
schüler: mir hat a. mal im vertrauen erzählt –
frau s. fällt ihm ins wort: moment: weißt du , was „im vertrauen heißt?“
schüler: ja, er hat mir im vetrauen erzählt-
frau s: stopp, im vertrauen heißt, das er es DIR erzählt hat
schüler: ja, mir hat er nämlich erzählt-
frau s: er hat es DIR erzählt, hat er gesagt, du sollst es weitererzählen?
schüler: nein, (daraufhin fängt er zum denken an)
frau s: wenn er es dir im vertrauen erzählt, dann sieht er dich als seinen freund, und er braucht gerade jetzt freunde , denen er WIRKLICH vertrauen kann. dann erzähl es bitte nicht weiter. wenn er etwas erzählt, und du merkst, du kannst das nicht für dich behalten, weil es nicht in ordnung ist, dann sag ihm das, sag ihm, du möchtest jemanden anderen um rat fragen, du kannst das nicht für dich behalten.

zuletzt sagte sie noch, wenn’s a. am schikurs nicht gut ginge, so hätte er eine bitte geäußert: ob er dann zu x oder y oder z gehen könnte und mit ihm reden. sie fragte jeden der der schüler einzeln, ob sie das wollen, ob sie sich dem gewachsen sehen (einer sagte, er weiß es noch nicht).

anschließend erklärte sie den kindern, dass a. in den zeichenunterricht kommen wird und dass er sich sicher freut, wenn sie ihm zur begrüßung etwas schreiben oder zeichnen. das haben sie dann auch mit begeisterung gemacht, der tisch war am nächsten tag mit brieferln und zeichnungen bestückt, einige schüler hatten ein kleines geschenk (kaugummi oder spielzeug für seine heißgeliebte kleine katze) dazugelegt.

da die zeichenstunden die letzten vorm schikurs waren, machten wir anfang der stunde, als a. auftauchte (es war nicht die erste stunde und er kam mit frau s. in de unterricht) einen gesprächskreis, um das wichtigste für den schikurs nochmal durchzugehen. wir haben ihm gesagt, dass wir uns freuen, dass er wieder da ist, weiter wurde darüber nicht gesprochen. frau s. fragte ihn dann, ob sie gehen könnte, er bejahte und ich hatte eine gruppenzeichnung geplant (jeweils die schüler aus einem zimmer , wie sie am schikurs beisammen lagen—das ermöglichte ihm, mit seinen freunden zu arbeiten). die arbeit lief ganz gut, und a. kam ab und zu zu mir oder einem seiner freunde
und erzählte entweder, was er zu weihnachten bekommen hat oder sonst etwas, zB wollte er mir unbedingt am handy seine mutter zeigen……….

der schikurs verlief fast problemlos, bis auf etwas, worauf uns frau s. ebenfalls vorher aufmerksam machte:
eine schülerin bekam am schikurs die panik, ihre mutter könnte nicht mehr am leben sein, wenn sie heimkommt……….

so, das war lang.
aber vielleicht hilfts irgendjemandem






@feulneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: aloevera Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 24.03.2007 23:21:38

danke für diesen beeindruckenden Beitrag.


.neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: palim Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 25.03.2007 00:46:40

Ich finde den Beitrag von dir, feul, auch beeindrucken, ergreifend ... und eine gute weitergegebene Erfahrung.

In meiner Klasse war ein Schüler, der 2x an Läukemie erkrankt ist (3. Klasse und Ende 4. Klasse). Er kam nach dem ersten Krankheitsjahr in unsere 3. Klasse und war zuvor auf einer anderen Schule gewesen.

Auch ich habe vorher mit den Schülern gesprochen, ihnen einiges erklärt - ohne dass der Schüler dabei sein musste.
Zu anderen Gelegenheiten kam das Gespräch auch darauf, allerdings ist dieser Schüler sehr redegewandt und konnte gut damit umgehen.

Palim


und weiß noch jdm.neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: frauschnabel Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 25.03.2007 09:00:58

wo ich Informationen für mich und die Kids finde? Ich hab erst am Freiatg erfahren, dass sie wieder kommt und kenne das Mädchen nicht, da ich die Klasse erst seit 01/02 habe, also ne Netzseite wäre toll.
Meine Suche war erfolglos muss malm meine Suchstrategie überdenken
Frauschanbel


vielleicht hilft dir diese Seite weiterneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: kervo Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 25.03.2007 09:34:14

http://www.krebs-kompass.de/Bucher/article/1136491161.php
Gruß kervo


Dankeneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: frauschnabel Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 25.03.2007 09:45:53

hier kann ich mich schon mal ein bißchen "schlaulesen"


Kindgerecht,neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: maria77 Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 25.03.2007 11:10:50

sind auch diese Seiten:

http://www.4teachers.de/url/1159

http://www.4teachers.de/url/1160

und der Link von kervo zum Anklicken:

http://www.4teachers.de/url/1161



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